Niemals geht man so ganz...

Jugendwart Helmut Tiemann im Kreise seiner Jugendlichen verabschiedet

jf loehnebahnhof 3Die Jugendfeuerwehr Löhne-Bahnhof ist eng mit dem Namen Helmut Tiemann verbunden. Jetzt wurde der vor allem wegen seiner humorvollen Art über die Stadtgrenzen hinweg bekannte und beliebte Feuerwehrmann als Jugendwart verabschiedet. 17 Jahre lang hatte Tiemann dieses Amt inne. Während der Jahreshauptversammlung der Jugendgruppe, die Mitte Januar stattfand, wurden seine Verdienste gewürdigt. Tiemann ahnte zu Beginn noch nicht, was ihn an diesem Abend erwarten würde.

Die Jugendsprecher begannen wie gewohnt mit der Verlesung des Jahresberichtes für das Jahr 2012. Während des Rückblicks auf die Aktivitäten wurde deutlich, wie engagiert die Truppe in den vergangenen Monaten war. So machten die Jugendlichen beispielsweise bei der Müllsammelaktion „Saubere Landschaft“ mit und beteiligten sich an verschiedenen Sportturnieren auf Stadt- und Kreisebene. Die „Highlights“ des letzten Jahres waren das Osterfeuer an der Schierholzstraße, das zu Gunsten der Jugendfeuerwehr veranstaltet wurde, und das Stadtzeltlager in Goldenstedt. Hier knüpfte Helmut Tiemann an und überbrachte den Mädchen und Jungen die freudige Nachricht, dass ein neues Gruppenzelt bestellt werden konnte. Die Jugendlichen reagierten begeistert. Als besonders emotional, so wurde während des Jahresrückblicks deutlich,  hatte der Löhner Feuerwehrnachwuchs den Kreisjugendfeuerwehrtag in Vlotho empfunden. Damals war im Anschluss an das „Spiel ohne Grenzen“ der langjährige Kreisjugendfeuerwehrwart Wolfgang Kenneweg verabschiedet worden.

Natascha Meier, sie ist die neue Kreisjugendfeuerwehrwartin, und ihr Stellvertreter Markus Wonsch lobten die Jugendlichen und ihre Betreuermannschaft für die geleistete Arbeit. Ein besonderer Dank des Führungsduos ging an Helmut Tiemann. „Er hat die Jugendfeuerwehr Löhne-Bahnhof 17 Jahre lang geleitet und sie zu dem gemacht, was sie heute ist“, sagte Natascha Meier. Dabei seien vor allem die Erfahrungen wichtig gewesen, so Wehrführer Ralf Krause, die von den Mädchen und Jungen während der unzähligen Veranstaltungen der letzten Jahre gesammelt worden seien. „Helmut war stets ein Vorbild für die Jugendlichen!“ Krause betonte ebenfalls, dass Helmut Tiemann nicht ganz von der Bildfläche verschwinden werde. „Er wird den aktiven Kameraden erhalten bleiben und die Jugendgruppe weiter unterstützen!“ Künftig wird der Feuerwehrnachwuchs der Löschgruppe Löhne-Bahnhof von Tim Imort geleitet, der bisher als stellvertretender Jugendwart eingesetzt war.  „Mir fehlen die Worte, aber ich wünsche mir, dass es mit der Jugendfeuerwehr weiterhin so gut läuft, wie mit dir Helmut“, sagte Imort, der sichtlich gerührt wirkte.
 
Zum Schluss folgte noch eine Überraschung: Jugendliche, Betreuer und Eltern hatten ein besonderes Abschiedsgeschenk vorbereitet.  Sie überreichten ihrem scheidenden Jugendwart  einen großen Luftballon mit einem Gutschein für eine Heißluftballonfahrt daran.  Gemeinsam mit seiner Ehefrau könne er sich Löhne nun auch mal von oben anschauen, mit diesen Worten wurde das besondere Präsent an den besonderen Menschen Helmut Tiemann überreicht. Bei einem gemeinsamen Abendessen blieb anschließend viel Zeit, um  dessen Erlebnisse aus 17 Jahren Jugendarbeit Revue passieren zu lassen.

Michael Kolpak, Fw Löhne
(Text u. Fotos)

Zahlen, Daten, Fakten 2012:
Zur Jugendfeuerwehr Löhne-Bahnhof gehörten am 31. Dezember 18 Jugendliche, davon drei Mädchen. Ein Jugendlicher ist im letzten Jahr in den aktiven Dienst übergetreten. Ein weiterer Übertritt folgt in Kürze. Bei 35 Dienstabenden wurden 95 Stunden allgemeine Jugendarbeit und 77 Stunden feuerwehrtechnischer Dienst geleistet.

Kol

 

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Blumen zum Abschied: Tim Imort (m) bedankt sich bei Helmut Tiemann (l),
der 17 Jahre lang die JF Löhne-Bahnhof geleitet hat.


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Der scheidende Jugendwart wird von seinen Jugendlichen mit einem besonderen Geschenk bedacht:
Er bekommt einen Gutschein für eine Heißluftballonfahrt überreicht.

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