Hilfe kommt gerade noch rechtzeitig!

Gartenhausbrand in Hiddenhausen

P1030649Hiddenhausen Schweicheln-Bermbeck. An der Heinestraße in Schweicheln-Bermbeck brannte am Nachmittag (8.10.2013) ein Gartenhaus. Die Feuerwehr kam gerade noch rechtzeitig. Sie konnte  ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindern. Es entstand dennoch beträchtlicher Sachschaden.

Helmut W. hielt noch seinen Mittagsschlaf, als es an der Tür „Sturm klingelte“. Ein Nachbar teilte dem verdutzten Rentner mit, dass es bei ihm im Garten brenne. Die beiden Männer versuchten noch,  das Feuer, das in dem Gartenhaus der Familie ausgebrochen war, mit eigenen Mitteln zu löschen,  doch der Brand war bereits zu weit fortgeschritten. Sie konnten mit ihren Gartenschläuchen nichts mehr ausrichten und riefen die Feuerwehr zur Hilfe.  Um kurz nach 14 Uhr rückte der Löschzug Schweicheln-Bermbeck aus. Wenig später kam die Feuerwehr Eilshausen mit dem Tanklöschfahrzeug 24/50 und der Drehleiter zur Verstärkung hinzu. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Holzhaus bereits im Vollbrand. Da dort, wie auch im Außenbereich, große Mengen Kaminholz lagerten, fanden die Flammen reichlich Nahrung und drohten auf das Zweifamilienhaus überzugreifen. Es entstand eine enorme Strahlungswärme, die die Wohnzimmerscheiben sowohl im Erd-, als auch im Obergeschoss zerspringen ließen. Die Kunststofflamellen der Rollläden hingen mittlerweile wie Spagettis herunter.
Die Wehrleute rückten dem Brand unter Atemschutz von zwei Seiten zu Leibe. Zusätzlich wurde das Feuer aus der Luft über das Wenderohr der Drehleiter bekämpft. „Durch eine Riegelstellung konnten wir  ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern“, sagte Einsatzleiter Nicholas Jost. Nur fünf Minuten später wäre das vermutlich nicht mehr möglich gewesen. So wurden lediglich die Hausfassade und ein Wintergarten, der auf einer angrenzenden Garage errichtet worden war und von der Obergeschosswohnung aus zu erreichen war, erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Während von dem Gartenhaus nur ein rauchender Trümmerhaufen übrig blieb, konnte ein weiterer Gartenpavillon, der etwas abseits stand, gehalten werden.  Außerdem, so Jost, sei auch dieses Mal wieder eine Gasflasche mit im Spiel gewesen. Sie wurde zunächst mit einem Hohlstrahlrohr intensiv gekühlt. Kurze Zeit später hatte sich allerdings herausgestellt, dass die Flasche leer war.
In dem Gartenhaus hatte sich Helmut W. eine Holzwerkstatt eingerichtet. Band- u. Kreissäge, Rasenmäher, zahlreiche weitere Gartengeräte und eine Hollywoodschaukel wurden ein Raub der Flammen. Während der Löschzug Eilshausen bereits um 15 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst werden konnte, kehrten die Schweichelner Wehrleute  erst zwei Stunden später zum Standort zurück. Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute im Einsatz.  Über die Ursache des Brandes herrschte vor Ort absolutes Rätselraten. Die Brandermittler der Polizei haben ihre Arbeit aufgenommen.

Von Jens Vogelsang
(Text u. Fotos)

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Erneut ist eine Gasflasche im Spiel.

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