Zahl der Brandeinsätze ist landesweit zurückgegangen

Innenminister legt Gefahrenabwehrbericht 2013 vor

DSC 0142Düsseldorf. Die Feuerwehren und übrigen Hilfsorganisationen in Nordrhein-Westfalen waren im vergangenen Jahr rund 1,7 Millionen Mal im Einsatz. Sie rückten zu Bränden, Verkehrsunfällen, Wasser- und Sturmschäden aus, leisteten vor allem aber auch medizinische Hilfe. Eine wichtige Arbeit, wie NRW-Innenminister Ralf Jäger am Montag (3.11.2014) erklärte. „Die Helfer riskieren jeden Tag ihr Leben“, sagte der Minister bei der Vorstellung des Gefahrenabwehrberichtes 2013 in Düsseldorf.

Genau 15.640 Menschen konnten die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr landesweit aus Notlagen befreien. Gleichzeitig wurden die NRW-Feuerwehren in 2013 zu deutlich weniger Brandeinsätzen gerufen. Sie mussten aber immer noch mehr als 36.300 Feuer löschen. Im Jahr 2012 waren es noch knapp 800 mehr. Seit neun Jahren sei die Zahl der Brände nicht mehr so niedrig gewesen, meinte Jäger. „Und dennoch gibt es keinen Grund zur Entwarnung!" Bei Wohnungsbränden starben 2013 nämlich insgesamt 54 Menschen, darunter zwei Kinder. Es gehe um Menschenleben, betonte der Innenminister, daher seien  Rauchmelder in jeder Wohnung lebenswichtig, gerade auch in präventiver Hinsicht.

Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen in NRW sieht Jäger im Übrigen „gut aufgestellt“. Er hob besonders das System der überörtlichen Hilfe hervor: "Die Krisenstäbe in NRW funktionieren hervorragend.“ Das sei zuletzt beim verheerenden Pfingstunwetter "Ela" oder beim Starkregen im Münsterland deutlich geworden. Trotz eigener Unwettereinsätze hatten die  weniger stark betroffenen Regionen Nordrhein-Westfalens die Kreise und Städte unterstützt, in denen die Auswirkungen von Sturm und Hochwasser besonders heftig ausgefallen waren. Dies geschah im Rahmen der vorgeplanten, landesweiten überörtlichen Hilfe. Aber auch bundesweit waren die Feuerwehrbereitschaften im Einsatz. Bei der Hochwasserkatastrophe in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im Juni 2013 packten die NRW-Helfer mit an. Sie brachten Hochleistungspumpen in Stellung, unterstützten die Sicherung der Deiche mit mehr als 1,3 Millionen Sandsäcken und betreuten die verzweifelten Menschen. "Unsere Einsatzkräfte haben dort geholfen, wo sie gebraucht wurden“, sagte Jäger; denn die Feuerwehren und Hilfsorganisationen in NRW seien gut organisiert und leistungsstark. „Das kommt auch den Menschen in den anderen Bundesländern zu Gute!“.
NRW hat im bundesweiten Vergleich die meisten Berufsfeuerwehren und die größte Zahl hauptberuflicher Kräfte in den Freiwilligen Feuerwehren. Es gibt 31 Berufsfeuerwehren mit 9.832 Beschäftigten. Dazu kommen 396 Freiwillige Feuerwehren mit 85.573 Aktiven. Die Anzahl der weiblichen Mitglieder in den öffentlichen Feuerwehren beträgt 8.663.

-Vo-

Quelle: MIK NRW


Mehr Informationen zum Gefahrenabwehrbericht 2013?
www.mik.nrw.de/themen-aufgaben/gefahrenabwehr-feuerwehr-katastrophenschutz/jahresbericht.html

 

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NRW-Innenminister Ralf Jäger stellte in Düsseldorf den Gefahrenabwehrbericht 2013 vor.
(Foto:  © Landtag NRW)

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Die Zahl der Brandeinsätze ist landesweit zurückgegangen. (Foto: Berliner Feuerwehr)

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Feuerwehrleute aus NRW waren zur Stelle, … (Foto: Archiv KFV Herford)

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… nachdem im Sommer 2013 das Hochwasser der  Elbe in Niedersachsen u.
Sachsen-Anhalt schwere Schäden angerichtet hatte.  (Foto: Archiv KFV Herford)