Thema mit hohem Praxisbezug vermittelt!

Gemeinsamer Grundlehrgang der Feuerwehren Kirchlengern und Löhne

ModullehrgangKirchlengern/Löhne. Die Ausbildungsgemeinschaft der Freiwilligen Feuerwehren Kirchlengern und Löhne hat sich bereits seit einigen Jahren bewährt. Jetzt fand erneut ein gemeinsamer Grundlehrgang statt. 22 junge Feuerwehrleute aus der Elsegemeinde und der Werrestadt haben mit Erfolg daran teilgenommen.

„Bevor es in den Einsatz geht, muss jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau eine Grundausbildung absolvieren“, erklärte Matthias Kuhle, der Ausbildungsbeauftragte der Feuerwehr Kirchlengern. Sie wird in einem ersten Schritt in den Modulen 1. und 2. vermittelt, die etwa 70 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht umfassen.
Neben einem Erste-Hilfe-Lehrgang standen für die Feuerwehrschüler aus Kirchlengern und Löhne die Themenbereiche Rechtsgrundlagen, Unfallverhütung sowie Fahrzeug- und Gerätekunde auf dem Unterrichtsplan. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die neun Gefahren an der Einsatzstelle, angefangen von den Atemgiften, über die chemischen Stoffe bis zur Elektrizität. Im praktischen Teil trainierten die Feuerwehr-Neulinge das Retten und Selbstretten. Dazu gehörten das Anlegen von Knoten und Stichen und die Vornahme der vierteiligen Steckleiter. Sie gehört zu den tragbaren Leitern im Feuerwehrdienst und reicht bis zum zweiten Obergeschoss. Jeweils zwei Trupps fügten die vier Leiterteile nach den Vorgaben der Feuerwehrdienstvorschrift 10 zusammen und richteten das Gerät anschließend mit Griff an den Holmen auf. Danach stieg ein Trupp hinauf, während der andere die Sicherung übernahm.

Pfarrerin mit eingebunden

Damit die jungen Feuerwehrleute auch belastenden Einsatzsituationen gewachsen sind, hatte das Ausbilderteam die Unterrichtsteile Stressbewältigung und Einsatznachsorge mit auf die Tagesordnung genommen. Die Lehrgangsteilnehmer hätten das als sehr positiv empfunden, meinte Matthias Kuhle. „Pfarrerin und Notfallseelsorgerin Ulrike Schwarze hat die Themen mit hohem Praxisbezug vermittelt!“
Zum Abschluss des Lehrgangs stellten sich die Teilnehmer einem zeiteiligen Test. Zunächst beantworteten sie 30 Wissensfragen aus allen zuvor behandelten Bereichen. Danach setzen sie die Theorie in die Praxis um. Das alles passierte unter den wachsamen Blicken der „Prüfungskommission“, die von Löhnes Feuerwehrchef Ralf Krause und Klaus Westerholz, stellv. Wehrführer in Kirchlengern, geleitet wurde. Am Ende konnten alle Prüflinge den Lehrgang mit Erfolg abschließen. Klaus Westerholz lobte ihr gezeigtes Interesse und ihren während der zurückliegenden Wochen demonstrierten Einsatz. Er bedankte sich gleichzeitig beim Ausbilderteam. „Ihr habt wieder einmal viel Freizeit zum Wohle der Bürger investiert!“ Die praktische Ausbildung hatte wegen der schlechten Witterung in einer Halle des Kraftwerks Kirchlengern stattgefunden. Einen weiteren Dank richtete Westerholz deshalb an das Unternehmen Energieservice Westfalen Weser für dessen freundliche Unterstützung.
Im zweiten Jahreshalbjahr folgen die Module 3. und 4.. Dann werden die Feuerwehrleute ihr Wissen in den Bereichen Löschangriff und technische Rettung weiter ausweiten. Erst danach ist die Grundausbildung abgeschlossen. (Infos: Feuerwehr Kirchlengern, Redaktion: kfv-herford.de)

 

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Modullehrgang
22 junge Feuerwehrleute aus Kirchlengern und Löhne haben jetzt mit Erfolg an den
Modulen 1. und 2. der Grundausbildung teilgenommen. (Foto: Feuerwehr Kirchlengern)