Riesige Rauchwolke

Großbrand zerstört Produktion von Kunststoffunternehmen

IMG 9828Spenge. In einem Kunststoff verarbeitenden Unternehmen in Spenge ist am Montagmorgen (26.03.2018) ein Großbrand ausgebrochen. Die Leitstelle alarmierte die komplette Feuerwehr Spenge. Unterstützung kam aus den Nachbarkommunen und von der Kreisfeuerwehrzentrale. Verletzt wurde bei dem Unglück niemand. Es entstand allerdings ein beträchtlicher Sachschaden.

Gegen 8.30 Uhr war die Feuermeldung in der Kreisleitstelle in Hiddenhausen-Eilshausen aufgelaufen. Die Produktionshalle der Firma KRS im Gewerbegebiet Wallenbrück muss zu diesem Zeitpunkt schon lichterloh gebrannt haben. Die Mitarbeiter hatten das Gebäude zuvor rechtzeitig verlassen.


Spenges Wehrführer Thomas Reschke berichtete, dass bereits auf der Anfahrt eine riesige Rauchwolke zu sehen gewesen sei. Deshalb ließ der Feuerwehrchef Stadtalarm auslösen. Alle fünf Spenger Feuerwehreinheiten rückten daraufhin aus. Unterstützung kam von den Feuerwehren Enger, Bünde, Hiddenhausen und Herford. Sie schickten Tanklöschfahrzeuge 4000, Drehleitern und einen Teleskopgelenkmast. Außerdem setzte die Kreisfeuerwehrzentrale in Hiddenhausen-Eilshausen das Wechsellader-Fahrzeug mit Abrollbehälter Wasser in Marsch, das 8.000 Liter Löschmittel mit zur Einsatzstelle brachte. Thomas Reschke sprach von einer regelrechten Flammenfront, der sich die Einsatzkräfte in der Anfangsphase gegenübergesehen hätten. Sie setzten insgesamt sechs C-Rohre, zwei B-Rohre, die Wasser-Werfer von drei Tanklöschfahrzeugen 4000 und die Wenderohre von drei Drehleitern und einem Teleskopgelenkmast ein, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Die Wehrleute arbeiteten in mehreren Einsatzabschnitten. Um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen, verlegten sie eine doppelte B-Leitung bis zum Klärwerk. Außerdem nahmen sie mehrere Hydranten im Gewerbegebiet in Betrieb. Den etwa 150 Einsatzkräften gelang es schließlich, die Lagerhalle der Firma und eine benachbarte Lackiererei vor den Flammen zu schützen. Ein Radlader des THW räumte Trümmerteile beiseite, sodass die Feuerwehrleute letzte Brandnester in der völlig zerstörten Produktionshalle ablöschen konnten.

Warnung der Bevölkerung

Feuerwehr und Polizei waren besonders vorsichtig, weil unklar war, ob der Rauch giftige Stoffe enthielt. Sie warnten die Anwohner in Spenge und dem benachbarten Enger, Bünde und Rödinghausen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Letztendlich ergaben die Schadstoffmessungen, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden hatte. Durch den Großbrand dürfte ein Millionenschaden entstanden sein. Die Kriminalpolizei sperrte den Brandort nach Abschluss der Löscharbeiten. (ots, WDR, Redaktion: kfv-herford.de, Fotos: KBM Wolfgang Hackländer)

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(Foto. H. Klann)