Rettungsengel besichtigt - Jugendfeuerwehr Vlotho besucht Hubschrauberstation in Bielefeld

Rettungsengel besichtigt - Jugendfeuerwehr Vlotho besucht Hubschrauberstation in Bielefeld

Bielefeld/Vlotho. „Christoph 13“: Ein Name und eine Zahl, die wohl jedem Bürger in der Region ein Begriff sind. Der Rettungshubschrauber „Christoph 13“ hat sich bereits für unzählige Menschen als rettender Engel erwiesen. Ende November besuchte die Jugendfeuerwehr Vlotho die Besatzung in Bielefeld, um mehr über das moderne Fluggerät zu erfahren.   

An der Hubschrauberstation, sie liegt nahe dem Krankenhaus Rosenhöhe im Stadtteil Brackwede, wurden die Jungfeuerwehrleute von Pilot Stefan Schmidt-Peller, er ist Bundespolizist, und Rettungsassistent Dirk Fortmeier von der Berufsfeuerwehr Bielefeld in Empfang genommen. Die Beiden bildeten an diesem Nachmittag gemeinsam mit dem Notarzt die Besatzung des Rettungsfliegers. Zunächst erläuterten Schmidt-Peller und Fortmeier das Einsatzgebiet. „Es erstreckt sich  in einem Umkreis von 50 Kilometer rund um das Krankenhaus!“ Außerdem, so erfuhr die Feuerwehrjugend, sei „Christoph 13“ ein Primärhubschrauber, der für Notfalleinsätze in ganz Ostwestfalen und dem angrenzenden Osnabrücker-Land bereitstehe und zwar an jedem Tag, von Sonnenaufgang bis zum Einbruch der Dunkelheit. Demgegenüber gebe es Sekundärhubschrauber, die lediglich für die Verlegung von Patienten von einer Klinik in eine andere zuständig seien. „Christoph 13 ist mit zwei Turbinen ausgestattet“, erläuterte Pilot Schmidt-Peller. Die aus Aluminium gefertigte  Maschine vom Typ Eurocopter EC 135 könne damit auf rund 250 Stundenkilometer beschleunigen. Im inneren des Hubschraubers gehe es eng zu. „Die Notfallpatienten werden durch die Heckklappe in den Helikopter geschoben!“ Personen bis zu 240 Kilogramm könnten transportiert werden, sagte der Bundespolizist.  Im Anschluss erklärte Berufsfeuerwehrmann Fortmeier den Mädchen und Jungen noch die Beladung eines „bodengebundenen“ Notarzteinsatzfahrzeugs.
„Christoph 13“ fliegt jährlich etwa 1.300 Einsätze in der Region. Oftmals wird der Notarzt an der Einsatzstelle abgesetzt und der Transport des Patienten kann nach der Erstversorgung mit einem Rettungswagen erfolgen.  Der Eurocopter wurde 2007 in Dienst gestellt und hat rund fünf Millionen Euro gekostet. Zuvor war in Bielefeld eine Bölkow Bo 105 stationiert. Betreiber des Rettungsfliegers ist das Bundesinnenministerium. Seit 1976 gibt es die Hubschrauberstation in Bielefeld. Sie wird von den ostwestfälischen Kommunen gemeinschaftlich finanziert. Kernträger ist die Stadt Bielefeld, wo „Christoph 13“ besonders häufig im Einsatz ist.

Infos: JF Vlotho

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Besuchen die Hubschrauberstation in Bielefeld-Brackwede: Laurin Menke, Madeleine Nolting, Patricia Ramforth, Kristina Ramforth,
Lavinia Schröder, Kassandra Schröder, Malte Rehmsmeier, Antonio Gagliano, Tim Niedernolte, Jaqueline Kuhlmann, Fabian Schürmann,
Marah Lindner, Lena Kuhlmann, Jan Kuhlmann, Nico Meyfeld, Robin Chapman u. Joel Reiß gemeinsam mit den Betreuern Manuel Paepke,
Phillip Störmer, Benjamin Müller, Torsten Schmiedekamp, Stephan Burmeister, Kerstin Schulze u. Fabian Plettemeier u. der
Christoph-13-Besatzung (Dirk Fortmeier (Rettungsassistent der BF Blfd.) u. Stefan Schmidt-Peller (Pilot der Bundespolizei))
(Foto: JF Vlotho)

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„Christoph 13“ während eines Notfalleinsatzes im Sommer 2013 (Foto: KFV Herford)