Fahrzeug des Monats Februar 2014 - DL 18+2 Opel Blitz

Feuerwehrfahrzeug des Monats

Februar 2014

Feuerwehr-Kraftfahr-Drehleiter 18 plus 2 (DL 18+2) Typ Opel Blitz 1 ¾ to
Ehemaliges Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wiedenbrück (Kreis Gütersloh)
(heute in Privatbesitz)


Technische Daten

Hersteller

Adam Opel AG, Rüsselsheim (Main)

Typ

Opel Blitz 1,75 t – 375

Motor

Sechszylinder-Ottomotor (aus der PKW-Produktion)

Hubraum/ Leistung

2.473 ccm (2,5 l); 62 PS (46 kW)

Höchstgeschwindigkeit

ca. 95 km/h

Gesamtgewicht

rd. 3,8 t

Maße (Radstand)

3,75 m

Plattform/ Aufbau (Drehleiter)

Hersteller: Magirus/Klöckner-Humboldt-Deutz AG (Ulm)

Länge des Leiterparks: 18 m + 2 m Auszugsstück,

handbetrieben über Kurbeln u. Stahlseile,

Leiterparksicherung über Fallhaken,

umklappbare Holzbank entgegen der Fahrtrichtung zum

Transport der Mannschaft

Erstzulassung

21.10.1958

Außerdienststellung

1990

Produktionszeitraum

1952 – 1960 (anschl. Modellwechsel)

amtl. Kennzeichen

WD-270 (WD für Altkreis Wiedenbrück, heute Kreis Gütersloh)

Wissenswertes:
Vor dem Zweiten Weltkrieg war Opel der größte deutsche Lastwagenhersteller. Von 1938 bis 1942 liefen in Rüsselsheim  etwa 16.500 Einheiten des „leichten“ Blitz-Modells mit 1,5 Tonnen Nutzlast vom Band. Nach dem Krieg lief die Produktion dieses Fahrzeugtyps wieder an. Der Wagen war mit dem Sechszylinder-Ottomotor des „Kapitän“, dem Opel-Flagschiff aus der PKW-Sparte, ausgestattet. Im Jahre 1952 kam eine überarbeitete Version auf den Markt. Das Design der Fahrerkabine lehnte sich nun stark an die damals im Trend liegenden amerikanischen Pickups an. Aufgrund der rundlichen Formen der Karosserie wurde der Wagen im Volksmund auch „Weichblitz“ genannt. Technisch hatte sich allerdings nicht viel getan: Das neue Modell, das bis 1960 produziert wurde, verfügte nun zwar über eine Nutzlast von 1,75 Tonnen (später 2 Tonnen), der Antrieb erfolgte allerdings weiterhin ausschließlich durch Ottomotoren mit sechs Zylindern und entsprechend hohem Verbrauch. Die Verkaufszahlen sanken dadurch immer weiter ab. Erst ab 1968 war der Opel Blitz mit Dieselmotorisierung zu bekommen. Das brachte zwar eine kurzzeitige Verbesserung der Zulassungszahlen, das Management entschied dennoch, kein Nachfolgemodell mehr zu entwickeln.  1975 stellte Opel seine Nutzfahrzeugsparte ein. Seit 1998 produziert das Unternehmen gemeinsam mit Renault Kleintransporter in Frankreich.

-Vo-
(Fotos: J. Vogelsang)

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DL 18 plus 2 von Magirus auf Opel Blitz 1 ¾ t Fahrgestell

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"Pressluftfanfare" und Arbeitsstellenscheinwerfer: An dem Oldtimer (Bj. 1958) stimmt jedes Detail.

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