Mobile Atemschutzübungsstrecke

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P1050342Mobile Atemschutzübungsstrecke (Mobas)
Baujahr 2000 (2016 von der BF Hamburg übernommen)
HF-FZ 7402

Wissenswertes:
Die stationäre Atemschutzübungsstrecke an der Kreisfeuerwehrzentrale wurde Ende 2014 wegen Schimmelbefalls außer Betrieb genommen. Die Bauarbeiten für die neue Anlage werden voraussichtlich erst im Juli 2019 beginnen. Während der Übergangszeit findet das Atemschutztraining in der Mobilen Atemschutzübungsstrecke (Mobas) statt, die im November 2016 von der Feuerwehrakademie Hamburg für 95.000 Euro übernommen wurde.

Die mobile Übungsanlage besteht aus einer zweiachsigen Iveco Zugmaschine (Typ Eurofire „Cursor“) mit 400 PS und einem zweiachsigen Spezial-Kofferauflieger des dänischen Herstellers Norfrig. In der linken Seite des rund 14 Meter langen Trailers ist ein Erker integriert, der elektrisch ausgefahren wird. Die Breite erhöht sich damit von 2,55 Meter auf 4,25 Meter. Trotz der weiterhin beengten Platzverhältnisse erfüllt die Atemschutzübungsanlage von Dräger (Lübeck) alle Anforderungen nach Norm. Aufgeteilt ist sie in Arbeitsraum („Fitnessbereich“), Leitstand und Übungsraum (Kriechstrecke). Im „Fitnessbereich“ (auf der rechten Seite) gibt es Laufband, Endlosleiter, Fahrrad-Ergometer und Zuggeräte, die sofort genutzt werden können. Die 30 Meter lange Kriechstrecke, also das „zweistöckige Gitterboxen-Labyrinth“ auf der linken Seite des Trailers, ist hingegen erst einsatzbereit, wenn der Erker auf einer Länge von acht Metern seitlich ausgefahren wird. Der Übungsraum lässt sich, so wie von der stationären Anlage bekannt, verrauchen, aufheizen und mit Geräuschen beschallen. Im vorderen Teil des Aufliegers ist der Leitstand zu finden. Von hier aus kann das Personal den Arbeitsraum mit den Fitnessgeräten einsehen, während die Kriechstrecke mit einer Infrarotkamera überwacht wird. Der Lastzug verfügt über eine Sondersignalanlage, die aus Doppelblitzbalken, Frontblitzern und Bullhorn besteht. Der Neupreis der Anlage betrug seinerzeit rund 700.000 DM.