Jugendfeuerwehr Enger präsentiert sich im Sauerland in Topform!

Leistungsspangenabnahme in Lennestadt

Neun Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Enger wurden vor kurzem in Lennestadt (Kreis Olpe, Sauerland) mit der Leistungsspange geehrt. Sie erhielten damit die höchste Auszeichnung, die ein Mitglied der Jugendfeuerwehr im Alter von 15 bis 18 Jahren bekommen kann. Bereits zum neunten Mal nahm die Jugendfeuerwehr Enger an einer Leistungsspangenabnahme teil. Über den spannenden Wettkampftag im Sauerland berichtet Jens Meyer.
 
Die Abnahme der Leistungsspange der Jugendfeuerwehr NRW wurde am Samstag, 09. Juli 2011 auf dem Gelände des Sportplatzes in Lennestadt-Grevenbrück  veranstaltet. 24 Jugendgruppen aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens nahmen mit jeweils neun Jugendlichen daran teil. Aus dem Kreis Herford war nur die Gruppe aus Enger vertreten. Die Abordnung aus der Widukindstadt wurde auch gleich bei der Begrüßung um neun Uhr morgens besonders erwähnt. „Sie hatte mit zweieinhalb Stunden   Fahrt die längste Anreise hinter sich“, meinte Jürgen Ohm,  Kreisjugendfeuerwehrwart aus Lennestadt.


Begrüßung auf dem Sportplatz: 24 Gruppen sind angetreten.
Abnahmeberechtigter der JF NRW ist Erwin Dax aus Köln.
 

Die Leistungsspange setzt sich aus fünf Disziplinen zusammen. Zum einen muss ein Löschangriff vorgenommen werden.  „Wasserentnahmestelle offenes Gewässer, drei C-Rohre vor!“, lautet dabei der Auftrag an die Mädchen und Jungen. Des Weiteren ist eine Schnelligkeitsübung vorzuführen. Acht C-Schläuche (also 120 Meter) sind in maximal 75 Sekunden ohne „Schlauchverdreher“ auszurollen und zusammenzukuppeln.
 

Vorbereitung auf die Schnelligkeitsübung
 

Schnelligkeitsübung: Eindruck und Auftreten der Gruppe werden ebenfalls bewertet.
 

Die Gruppe tritt zum Löschangriff an.
 
Der sportliche Teil besteht aus dem Kugelstoßen. Alle neun Gruppenmitglieder müssen zusammen mindestens 55 Meter erreichen. Beim 1.500 Meter Staffellauf darf die Zeit von vier Minuten und zehn Sekunden nicht überschritten werden. Auch hier zählt der Teamgeist: Jeder muss mitlaufen – die Gesamtstrecke darf sich die Gruppe allerdings untereinander frei einteilen.


Staffellauf: Der Wechsel mit Übergabe des Staffelstabes.
 

Weitere sportliche Disziplin: Das Kugelstoßen.
 
Die fünfte Disziplin besteht aus einem Gespräch der Gruppe mit dem Wertungsrichter. Hierbei wird „ganz nebenbei“ der Wissenstand der Jugendlichen abgeprüft. Die Mädchen und Jungen werden sowohl zu Feuerwehrthemen befragt; sie  müssen aber auch Fragestellungen aus dem Bereich Staatskunde, der Politik und dem aktuellen Zeitgeschehen beantworten können.  
 
Am Ende konnten alle Jungfeuerwehrleute die Leistungsspange in Lennestadt mit Erfolg absolvieren. Von der Jugendfeuerwehr Enger wurden Robin Berkenkamp, Stefan Dehne, Patrick Goebel, Matz Hannek Habermann, Linda Jonuzi, Lukas Lampert, Tim Prechtl, Jannik Roßmann und Leon Zacharias mit den begehrten „Spangen“ ausgezeichnet. Zusätzlich standen Lukas Hüffermann und Yannik Schmeichel als Ersatzkräfte zur Verfügung.  Die Mannschaft aus der Widukindstadt erreichte sogar das zweitbeste Ergebnis des gesamten Teilnehmerfeldes. Zudem „knackten“ die Mädchen und Jungen mit 20 von 24 möglichen Punkten den bisherigen Rekord der Engeraner Gruppen aus dem Jahr 1994. Seinerzeit konnten 17,2 Zähler verbucht werden. Diese Bestmarke hielt immerhin 17 Jahre!   
Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Vogt, seine Stellvertreter Christian Kley und Jens Meyer, sowie die Betreuer Christian Lange und Nils Tolksdorf freuten sich vor Ort über die ausgezeichneten Leistungen „ihrer Schützlinge“.  „Tragt die Leitungsspange mit Stolz – sie erinnert euch an eine der schönsten Zeit in der Feuerwehrlaufbahn“, sagte Kreisjugendfeuerwehrwart Ohm zum Abschluss.
 

Antreten zur Verleihung der „Spangen“.
 

Neun Spangen gibt es für die Jugendlichen aus Enger.


Gruppenfoto vor einem Löschfahrzeug aus Olpe: (v.l.n.r.) Tim Prechtl, Patrick Goebel, Stefan Dehne,
Jannik Roßmann, Leon Zacharias, Robin Berkenkamp, Lukas Lampert, Matz Hannek Habermann,
Lukas Hüffermann und Yannik Schmeichel, vorne Gruppenführerin Linda Jonuzi.
 
Nach der Rückkehr in der Heimat wurde am Gerätehaus auf den großen Erfolg „angestoßen“. Schließlich hatte man über vier Monate hinweg für die Leistungsspangenabnahme geübt.  Zur Stärkung gab es Limonade, Steaks, Wurst und Eis. Auch Wehrführer Jürgen Tomann gratulierte der Gruppe und zeigte sich vom Ergebnis beeindruckt.

Text: Jens Meyer
Fotos: Jens Meyer und Christian Kley