Jugendarbeit in bewährter Weise fortgesetzt

Kreisjugendfeuerwehrwart Wolfgang Kenneweg berichtet:

kennewegDie Insolvenz des Landesfeuerwehrbandes NRW hatte im zurückliegenden Jahr auf Landesebene einen völligen Neuanfang nötig gemacht. Dr. Klaus Schneider, Übergangsvorsitzender des neuen Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen, berichtete während des 22. Kreisverbandstags im August 2010 in Bünde-Ahle über die turbulenten Ereignisse  an der Spitze des Dachverbandes. Währenddessen wurde die Feuerwehrarbeit im Kreis Herford in bewährter Weise fortgesetzt. Das gilt besonders für den Bereich der Jugendfeuerwehren.


Jugendarbeit wichtiger denn je!

Rund 1.100 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung wurden in den 20 kreisweit aktiven Jugendgruppen im vergangenen Jahr geleistet. Hinzu kommen die zahlreichen Veranstaltungen im Bereich der allgemeinen Jugendarbeit, wie Tagesfahrten und Umweltaktionen. Hierfür wurden noch einmal 2.105 Stunden aufgewendet. Das unermüdliche Engagement der Betreuerteams sorgte schließlich auch in punkto Mitgliederzahlen für einen spürbaren Aufschwung. So zählten die Nachwuchsgruppen Ende letzten Jahres über 500 Mädchen und Jungen. Eine starke Jugendfeuerwehr wird künftig mehr den je Voraussetzung sein, um die Einsatzstärke der aktiven Wehr zu erhalten. Bekanntermaßen wird die Wehrpflicht ab diesem Jahr ausgesetzt, sodass wohl auch der alternative Ersatzdienst bei der Feuerwehr wegfällt.
 

Der Umgang mit Schlauch und Strahlrohr steht bei der Jugendfeuerwehr
im Mittelpunkt. 1.100 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung wurden im
Jahr 2010 insgesamt geleistet. (Foto: Jens Vogelsang)

 
 
Jugendforum ins Leben gerufen

Die Arbeit der Jugendfeuerwehren im Kreis Herford hat kürzlich im Kreistag ein positives Echo gefunden. Die Gremien hatten in Zeiten knapper Kassen sogar einen zusätzlichen Geldbetrag bewilligt, mit dem Zelte und das nötige Equipment für den Bundeswettkampf der Jugendfeuerwehren beschafft werden konnten. Eigentlich sollte die neue Ausrüstung während des Kreisjugendfeuerwehrtags im Juli vorgeführt werden. Doch die in Löhne-Wittel geplante Veranstaltung musste wegen der sommerlich heißen Temperaturen und der Fußballweltmeisterschaft abgesagt werden. Der Kreisjugendfeuerwehrtag wird jetzt im Mai diesen Jahres nachgeholt. Währenddessen hat der Aufbau des Jugendforums in den zurückliegenden Monaten große Fortschritte gemacht. In dem Ausschuss sind zwei Jugendliche aus jeder Stadt und Gemeinde vertreten. Das Forum soll gewissermaßen als Sprachrohr der Jugendlichen agieren. Unter Leitung von Antje Deutschmann (Löhne-Mennighüffen) und Michael Siekmann (Hiddenhausen Schweicheln-Bermbeck) haben bereits erste Tagungen stattgefunden. Das „Jugendfeuerwehrparlament“ hat sich dabei unter anderem mit dem Programm für das anstehende Kreisjugendzeltlager befasst.
 

Antje Deutschmann (JF Löhne-Mennighüffen) u. Torsten Stürzebecher (JF Löhne-
Obernbeck) erhalten in Bünde die Ehrennadel des KFV. Es gratulieren (v.l.):
Wehrführer Rüdiger Meier, KJFW Wolfgang Kenneweg, Bündes Bürgermeister
Wolfgang Koch u. KBM Wolfgang Hackländer. (Foto: Jens Vogelsang)
 
Wettbewerbe

29 Leistungsspangen, 17 Jugendflammen der Stufe 1 und 6 Jugendflammen der Stufe 2 konnten im abgelaufenen Jahr an die Jungfeuerwehrleute aus dem Kreis Herford verliehen werden. Gerade der Leistungsspangenwettbewerb verlangt von den Jugendlichen nicht nur feuerwehrtechnisches Können, sondern auch sportliche Fitness und gutes Allgemeinwissen. Der Jugendflamme sollte allerdings - das soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben - künftig im Kreise der Jugendfeuerwehren mehr Bedeutung beigemessen werden; denn die Veranstaltung mit ihren drei Stufen bietet für die Mädchen und Jungen einen wichtigen Ansporn. Schließlich wird es in der heutigen Zeit nur durch solche Anreize gelingen, junge Menschen weiterhin für die Mitarbeit in der Feuerwehr zu begeistern.  
 

Zeltlager auf Fehmarn:  Die JF Hiddenhausen Schweicheln-Bermbeck besichtigt
den Seenotrettungskreuzer „John T Essberger“. (Foto: Michael Siekmann)
 

Das Schiff der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft  ist in Großenbrode
stationiert. (Foto: Michael Siekmann)
 

Die JF Löhne marschiert durch das Goldenstedter Moor. (Foto: Sven Hofmann)
 

Balanceakt auf dem Seil: Das Stadtjugendzeltlager begeistert die Löhner
Feuerwehrjugend. (Foto: Sven Hofmann)
 
Aus- und Fortbildung

Der Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr organisiert Jahr für Jahr einige Lehrgänge. Denn nur durch ständige Fortbildungen ist eine kontinuierlich gute Jugendarbeit garantiert. Im Jahr 2010 fanden folgende Seminare statt:
- Lager und Fahrten mit 14 Teilnehmer/n/innen
- Rechtsfragen in der Jugendarbeit mit 22 Teilnehmer/n/innen
- Jugendgruppenleiter/innen Teil 1 mit 18 Teilnehmer/n/innen
- Jugendgruppenleiter/innen Teil 2 mit 16 Teilnehmer/n/innen
 
 
Ehrungen

Für Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer ist die Jugendarbeit schon immer eine Herzensangelegenheit gewesen. Dem Feuerwehrmann mit „Leib und Seele“ wurde dafür die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr NRW in Silber verliehen. Ulrich Rolfsmeyer, Bürgermeister in Hiddenhausen, gilt ebenfalls als großer Freund der Jugendfeuerwehr. Er wurde daher mit der Floriansmedaille der Jugendfeuerwehr NRW ausgezeichnet. Des Weiteren erhielten Antje Deutschmann (Löhne-Mennighüffen) und Torsten Stürzebecher (Löhne-Obernbeck) während der Arbeitstagung in der Feuerwache Bünde die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes in Silber. Zu den ersten Gratulanten zählte damals Bündes Bürgermeister Wolfgang Koch.
 

Abendstimmung am Lagerfeuer: An insgesamt 67 Tagen waren die
Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Herford im vergangenen Jahr unterwegs.
(Foto: Michael Siekmann)

Aus den Jugendfeuerwehren

Der nachfolgende Überblick soll einen kleinen Einblick in das umfangreiche Programm der einzelnen Jugendfeuerwehrgruppen geben.

Bünde

Das Zeltlager in Osterode am Harz im August ist der Feuerwehrjugend in bleibender Erinnerung geblieben. Dauerregen hatte damals dafür gesorgt, dass der Zeltplatz teilweise unter Wasser stand. Das Betreuerteam fasste schließlich den Entschluss, die Zelt-Quartiere in die leer stehende Halle des Platzeigentümers zu verlegen. „Damit wurde erstmals in der Geschichte der Jugendfeuerwehr Bünde ein Indoor-Camping durchgeführt“, berichtete Jugendwart Maik Beckmann. Kreisjugendfeuerwehrwart Wolfgang Kenneweg, nach eigenem Bekunden ein Harzfan, ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, für eine Nacht an der „Premierenveranstaltung“ teilzunehmen. Die Zeltlagerfreizeit war trotz des schlechten Wetters ein voller Erfolg. So wurden Tagesausflüge nach Goslar und zum Rammelsbergwerk (einem Weltkulturerbe!)  unternommen. Daneben stand das Jahr 2010 im Zeichen der Öffentlichkeitsarbeit. Zahlreiche Schulfeste, Jubiläen und städtische Veranstaltungen wurden genutzt, um die Jugendfeuerwehrarbeit zu präsentieren. Außerdem wurde noch der   Rettungshubschrauber „Christoph 13“ in Bielefeld-Brackwede besichtigt.

Enger

„Das Volleyballturnier der Jugendfeuerwehr Enger gehört bereits zu einer festen Größe unter den Feuerwehrveranstaltungen“, so Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Vogt. Das Turnier im März letzten Jahres sei wieder sehr gut besucht gewesen. Eine Radtour mit anschließendem Grillabend, der Besuch des Freizeitbades H2O und ein Kinobesuch im Spenger Zentral-Theater („Rapunzel – neu verfönt“ in 3D!) gehörten daneben zum Programm. Außerdem unternahmen die Jungfeuerwehrleute aus der Widukindstadt eine Tagestour zum Heidepark Soltau. Schließlich waren die Mädchen und Jungen bei der Abnahme der Jugendflamme der Stufen 1 und 2 erfolgreich.

Herford-Elverdissen

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 25 Dienstabende durchgeführt. Daneben war die Feuerwehrjugend bei einigen Veranstaltungen, wie dem Volleyballturnier in Enger und dem Orientierungslauf in Vlotho, vor Ort. Besonderes Highlight war die Tagestour zum Flughafen Hannover. Ein Besuch bei der „Werkfeuerwehr Hannover-Airport“ stand dabei selbstverständlich mit auf dem Programm. An jenem Tag wurde ein „Panther“ extra aus der Halle gefahren und den Jugendlichen vorgeführt. „Insgesamt hatte die Gruppe eine sehr kurzlebige, spannende und informative Zeit“, so das Fazit von Florian Schuster, stellvertretender Jugendwart der Gruppe. Außerdem hoffen die Mädchen und Jungen und natürlich auch die Betreuermannschaft, bereits 2011 in ihren neuen Jugendraum im neuen Gerätehaus einziehen zu können.

Herford-Mitte

Alle Gruppen des Stadtjugendrings präsentierten sich im Juni in der Herforder Innenstadt. Natürlich durfte die Jugendfeuerwehr nicht fehlen. Eine solche Veranstaltung eignet sich schließlich vorzüglich, um für neue Mitglieder zu werben. „Im Laufe des Jahres konnten die Jugendlichen ihr Können bei zahlreichen Übungen unter Beweis stellen“, ist im Jahresbericht weiter zu lesen. Besonders Stolz ist Jugendwart Clinton Shepheard auf die gute Dienstbeteiligung. Sie betrug im letzten Jahr rund 75 Prozent. Die Gruppe zählte Ende Dezember 25 Mädchen und Jungen.  

Herford-Schwarzenmoor

„Die geplante Weihnachtsbaumaktion musste im Januar wegen starkem Schneefall ausfallen“, schrieb Jugendwart Michael Huß in seinem Rückblick. Dafür konnte ein Bastelprojekt erfolgreich gestartet werden. Im April ging es zum Schwimmen ins H2O. Einen Monat später präsentierte die Gruppe ihr neues Wasserspiel „Brandhaus“ während des Aktionstags der Löschgruppe auf dem Gelände eines örtlichen Lebensmittelmarktes. Höhepunkt des Dienstjahres bildeten die Besichtigungsfahrt zum Flughafen Hannover und der Berufsfeuerwehrtag, die im Juli durchgeführt wurden.

Hiddenhausen Schweicheln-Bermbeck

Die Jugendgruppe unternahm im August eine Fahrt auf die Insel Fehmarn. „Hier verbrachten wir bei schönstem Sonnenschein das Wochenende“, so die Ausführungen von Jugendwart Michael Siekmann. Die Besichtigung des Seenotrettungskreuzers „John T. Essberger“ in Großenbrode war zweifellos ein besonderes Highlight der Freizeitfahrt. Während des Berufsfeuerwehrtags im Oktober stand die Erste-Hilfe im Vordergrund. Eine knifflige Nachtwanderung Anfang Dezember und die Weihnachtsfeier rundeten das Dienstjahr ab. Die Statistik der Jugendfeuerwehr Schweicheln-Bermbeck für das Jahr 2010 verzeichnet 31 Veranstaltungen. In deren Verlauf wurden insgesamt 220 Stunden geleistet.  

Kirchlengern

Die Jugendlichen beteiligten sich mit einer Löschübung am 20-jährigen Jubiläum des Feuerwehrmuseums in Häver. Außerdem war die Gruppe mit einem eigenen, bunt geschmückten Wagen, Discosound und toller Stimmung bei der Korsofahrt anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Löschgruppe Kirchlengern dabei. Acht Mädchen und Jungen konnten im letzten Jahr die Leistungsspange in Hüllhorst erwerben. Unvergessen geblieben ist das „Robinson-Wochenende“ in der Jugendherberge Windeck-Rosbach, so das Resümee von Manfred Wauschkuhn, Jugendfeuerwehrwart in Kirchlengern. Während der Tour wurden aus bereitgestellten Baumaterialien mehrere Flöße gebaut, mit denen es dann die Sieg stromabwärts ging. Eine Führung durch eine mittelalterliche Silbergrube begeisterte ebenfalls.

Löhne-Bahnhof

Dank der guten Schneelage veranstaltete die Gruppe im Januar gemeinsam mit den Eltern einen Schlittenausflug. Das Osterfeuer im April wurde von der Bevölkerung auch im letzten Jahr gut angenommen, so die weiteren Ausführungen im Jahresbericht. Das Stadtvolley-ballturnier, ein Umwelttag sowie die Teilnahme am Flohmarkt der örtlichen Grundschule standen in den folgenden Wochen auf dem Dienstplan. Im Juli ging es schließlich zum Stadtjugendzeltlager nach Goldenstedt bei Vechta. Hier soll den Jugendlichen während einer Wanderung durch das Goldenstedter Moor der Moorgeist erschienen sein. Im Winterhalbjahr wurde die Kreispolizeibehörde in Herford besichtigt. Schließlich unterstützten die Jungfeuerwehrleute noch den Weihnachtsmarkt der Grundschule.

Löhne-Gohfeld

„Zu den weiteren Aktivitäten während des Stadtjugendzeltlagers in Goldenstedt gehörten die Besuche im „Haus am Moor“ und Moormuseum sowie die Fahrt mit der Moorbahn. Außerdem musste ein Moorschlammbecken durchwartet werden“, so die Ausführungen im Jahresbericht der Gruppe. Während des Berufsfeuerwehrtags wurden die Jugendlichen über 24 Stunden hinweg gefordert. Für die realistischen Übungsszenarien wurde eigens ein großer Übungsplatz organisiert. Außerdem „zauberte“ die Küchenmannschaft am Samstag ein tolles Mittagessen. Anlässlich der Weihnachtsfeier mit den Eltern wurde ein Theaterstück aufgeführt. Die Veranstaltung zum Jahresabschluss war wieder einmal ein voller Erfolg.  

Löhne-Obernbeck

Der 19. März 2010 war für die Feuerwehr Löhne-Obernbeck ein besonderes Datum. An jenem Tag wurde das neue Gerätehaus am Diekweg feierlich eingeweiht. Die Jugendfeuerwehr verfügt jetzt über einen eigenen Raum, in dem man sich auf Anhieb wohl fühlt. Mit der traditionellen Freizeitfahrt ins Sauerland starteten die Jungfeuerwehrleute in das neue Dienstjahr. Im Mai stand ein weiterer Ausflug auf dem Programm. Es ging nach Bielefeld zur Besichtigung des Rettungshubschraubers „Christoph 13“. „Mit dem See vor der Tür und bei sehr gutem Wetter genossen alle Jugendlichen das Zeltlagerwochenende in Goldenstedt“, berichtete Jugendsprecher Marius Blaake weiter. In punkto Leistungsspange gab es zudem einen Erfolg zu vermelden: Neun  Mädchen und Jungen erwarben die beliebte Auszeichnung im vergangenen Jahr. Leider musste das Seifenkistenrennen im Sommer kurzfristig abgesagt werden. Dafür wurde das 10-jährige Gründungsjubiläum der Jugendfeuerwehr im August groß gefeiert. Zum Jahresabschluss stand ein Knobelabend auf dem Dienstplan. Im Stadtteil Löhne-Obernbeck erfreut sich die Jugendfeuerwehr großer Beliebtheit. So zählte die Nachwuchsgruppe am Jahresende 11 Mädchen und 22 Jungen.

Löhne-Ort

Mit der Weihnachtsbaumaktion und der „Aktion saubere Landschaft“ leistete die
Jugendfeuerwehr im Winterhalbjahr gleich zwei Beiträge zum Umweltschutz. Beim Stadtvolleyballturnier zeigte sich der Feuerwehrnachwuchs dann von seiner sportlichen Seite. Am 13. Juni präsentierte sich die Jugendgruppe beim Dorffest mit ihren Seifenkisten und nahm am großen Festumzug teil. An einem der nächsten Dienstabende hieß es „Leinen los!“. Gemeinsam mit den Aktiven ging es per Kanu über die Werre von Herford nach Löhne. „Während einer Pause stärkten wir uns mit Getränken und Kuchen“, erinnerte sich Jugendwart Ullrich Pörtner. Zum „Tag der offenen Tür“ der Löschgruppe  waren die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr ebenfalls gefordert. Sie betreuten die Kinderspiele und hielten weitere Überraschungen für die Besucher bereit.  

Löhne-Wittel

Eine Reihe von Aktionen und Veranstaltungen standen bei der Jugendfeuerwehr Löhne-Wittel in den vergangenen Monaten auf der Tagesordnung. Jugendsprecher Daniel Niemeier erinnerte in seinem Jahresrückblick an das Osterfeuer am Gerätehaus, den Flohmarkt in der Werretalhalle und den Umwelt- und Kindertag in der Löhner Innenstadt. Während des Kreisvolleyballturniers in Enger, dem Stadtvolleyballturnier und dem Völkerballwettbewerb in Bünde zeigten die Mädchen und Jungen sportlichen Ehrgeiz. Zudem nahmen die Jugendlichen am Widufixlauf teil. Es konnten zahlreiche Spenden zur Schaffung von Ausbildungsplätzen gesammelt werden. In die Vorbereitung des Kreisjugendfeuerwehrtags hatte die Gruppe viel Zeit investiert. „Umso größer war die Enttäuschung, als die Veranstaltung wegen der sommerlich heißen Temperaturen abgesagt werden musste“, meinte Jugendwart Ernst Coring. Im Jahr 2011 werde jetzt ein neuer Versuch gestartet.   

Rödinghausen-Nord

„Die Jugendlichen und Betreuer blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück“, heißt es im Jahresbericht der Gruppe. So konnten die Mädchen und Jungen bei der Leistungs-spangenabnahme in Hüllhorst überzeugen. Außerdem bekamen neun Jungfeuerwehrleute die Jugendflamme der Stufe 1 verliehen. Die Teilnahme an einem Fußballturnier befreundeter Vereine endete für den Feuerwehrnachwuchs aus der Wiehengemeinde mit dem 1. Platz. Eine gemeinsame Weihnachtsfeier mit der Jugendfeuerwehr Rödinghausen-Süd bildete den Jahresabschluss. „Einige Jugendliche sind am Jahresende in den aktiven Dienst verabschiedet worden. Erfreulicherweise waren aber auch einige Neuzugänge in die Jugendfeuerwehr zu verzeichnen“, vermeldete Jugendwartin Kerstin Bremförder.      

Rödinghausen-Süd

Die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Süd waren im April beim Bosselturnier der Löschgruppe Ostkilver und bei der Schlauchbootwettfahrt auf der Else mit von der Partie. Im Mai wurde unter Leitung des Roten Kreuzes ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Anlässlich des Feuerwehrverbandsfestes vom 16. bis 19. Juli 2010 zeigten die Nachwuchskräfte ihr Können. „Der Umzug und die Showübungen verliefen reibungslos“, lautete das Resümee im Jahresbericht der Gruppe. Eine Tagesfahrt ins Phantasialand nach Brühl bei Köln folgte im Oktober. Außerdem standen eine Radtour sowie ein „Mecker- und Filmabend“ auf dem Dienstplan.  

Spenge-Nord

Im Frühjahr beteiligten sich die Jugendlichen am Osterfeuer der Aktiven, das gemeinsam mit dem Heimatverein an der Windmühle organisiert wurde. In den Sommermonaten ging es oftmals ins Waldfreibad. Fünf Jugendliche nahmen mit Erfolg an der gemeinsamen Leistungsspangengruppe der Jugendfeuerwehr Spenge teil. In der Vorweihnachtszeit begleiteten die Jungfeuerwehrleute als Fackelträger den Nikolausumzug durch die Gemeinde. Auf der „Mühlenweihnacht“ wurde dann die Arbeit der Jugendgruppe präsentiert. „Außerdem unterstützten wir die „Typisierungsaktion für den kleinen Maxi“ mit dem Erlös aus einem Bratwurstverkauf“, berichtete Jugendwart Christoph Wehrmann-Warning.    

Spenge-Mitte

„Ein aktionsreiches Jahr 2010 liegt hinter den Mädchen und Jungen“, ist im Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Spenge-Mitte zu lesen. Neben den zahlreichen feuerwehrtechnischen Diensten, standen Sport- und Freizeitveranstaltungen auf dem Terminplan. „Des Weiteren konnten wir im vergangenen Jahr mit einer gemeinsamen Gruppe auf Stadtebene an der Leistungsspangenabnahme in Lübbecke teilnehmen“, erläuterte Jugendwart Nils Ebmeyer. Außerdem präsentierte sich die Jugendgruppe zum ersten Mal auf dem Schulfest der Grundschule Spenge/Hücker-Aschen.

Spenge-Süd

Die Jungfeuerwehrleute starteten sportlich ins neue Dienstjahr: Zum Schlittschuhlaufen ging es auf die Eisbahn nach Herford. Im Mai wurde die Jugendfeuerwehr der Partnerstadt Schwanebeck bei Berlin besucht. Ein Treffen mit der befreundeten Jugendfeuerwehr Timmendorfer-Stand stand dann einige Wochen später im Heidepark Soltau auf dem Programm. Mit einer Übung präsentierte sich die Jugendgruppe beim „Tag der offenen Tür“ in Spenge-Lenzinghausen. Während der Jahresabschlussübung auf dem Gelände der Firma Hettich überzeugten die Nachwuchskräfte ebenfalls mit einer ansprechenden Leistung. Zum Jahresende waren dann anlässlich des Völkerballturniers in Bünde wieder sportliche Qualitäten gefragt.   

Vlotho

Im ersten Halbjahr beschäftigte sich der Feuerwehrnachwuchs aus der Weserstadt ausgiebig mit dem Thema „Sicherheit beim Fahrradfahren im Straßenverkehr“.  Die Polizei und der Vlothoer Rettungsdienst unterstützten das Vorhaben, sodass die Mädchen und Jungen mit dieser Aktion am Sicherheitspreis der Unfallkasse NRW teilnahmen. Die Bemühungen der Nachwuchswehr wurden schließlich von der Jury mit dem 2. Platz belohnt, der auf der Landesjugendfeuerwehr-Ausschusssitzung im November übergeben wurde. Ein weiteres schon traditionelles Highlight des vergangenen Jahres war die Austragung des Orientierungslaufs im Juni. „Insgesamt 26 Teams aus den Kreisen Herford, Lippe und Minden-Lübbecke nahmen bei schönstem Wetter an der 19. Auflage des Wettbewerbs teil“, erinnerte sich Jugendwartin Natascha Meier. Das Jugendfeuerwehrjahr 2010 ließen die Mädchen und Jungen mit einem Bowlingabend in Minden, einem anschließenden Pizzaessen  und kleinen Weihnachtspräsenten im Jugendraum gemütlich ausklingen.


Zum Abschluss möchte ich mich bei den Jugendfeuerwehrwart/en/innen und den Betreuermannschaften für die im zurückliegenden Jahr geleistete Arbeit bedanken. Ohne deren engagierte Arbeit, zu der oftmals auch viel Idealismus und Improvisationstalent gehört,
wäre eine solch erfolgreiche Jugendarbeit nicht möglich. Mein Dank gilt aber ebenso den Wehrführungen, den Politikern und Verwaltungsmitarbeitern für die geleistete Unterstützung.



Wolfgang Kenneweg
(Kreisjugendfeuerwehrwart)
 

Die JF Vlotho kann beim Wettbewerb um den Sicherheitspreis der Unfallkasse-
NRW punkten. (Foto: Benjamin Müller)

 

Der Nikolaus hat im Gerätehaus Löhne-Gohfeld Station gemacht. (Foto: Sven Hofmann)