13. RETTmobil in Fulda

13. RETTmobil in Fulda - Neuer Beruf des Notfallsanitäters
2013-03-rettmobil

Vom 15. bis zum 17. Mai 2013 findet die 13. RETTmobil in Fulda (Hessen) statt. Über 440 Aussteller aus 19 Nationen – auch China ist vertreten -  werden sich auf der europäischen Leitmesse für Rettung und Mobilität in 19 Hallen und auf dem großen Freigelände präsentieren. Im letzten Jahr kamen über 23.000 Besucher aus dem In- und Ausland. Die Erfolgsgeschichte der RETTmobil werde sich in diesem Jahr fortsetzen,  da ist sich die Messe Fulda GmbH sicher.

Die Interessengemeinschaft der Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen e. V. (IKR) sieht die Entwicklung der Messe ebenfalls positiv.  IKR-Vorsitzender Manfred Hommel sagte vor der Presse in Fulda, man sei mit dem Veranstaltungskonzept bei Ausstellern und Besuchern auf dem richtigen Weg. Und das bietet die 13. RETTmobil:
Die Ausstellungsfläche erstreckt sich auf 70.000 Quadratmeter. Die Unternehmen und Fachverbände präsentieren  sich in  19 Ausstellungshallen, zwei mehr als 2012. Auf dem Freigelände gibt es einen perfektionierten  Off-Road-Bereich für Fahrsicherheitsübungen und Geländetraining. Hier werden außerdem wirklichkeitsgetreue Übungsszenarios von hoher Komplexität vorgeführt. Über 3.000 gebührenfreie Besucherparkplätze stehen zur Verfügung. Es gibt einen kostenlosen Shuttle-Service vom Fuldaer Bahnhof zum Messegelände und zurück. Als Kongressorte sind das Funktionsgebäude „im Sippelshof“, etwa drei Minuten vom Messegelände entfernt, und die Fuldaer Feuerwache, zu der ebenfalls ein Shuttleservice eingerichtet wird, vorgesehen. Der Eintrittspreis ist unverändert moderat geblieben. Er liegt bei 10 Euro.
Die Erfolgsgeschichte der RETTmobil spiegle die große gesellschaftliche Bedeutung des Rettungsdienstes wieder, sagte Hans-Peter von Kirchbach, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe und Schirmherr der 13. Leitmesse. Der Veranstalter habe ein gutes Gespür für die wichtigen Themen. In diesem Jahr gehe es um das Notfallsanitätergesetz, das alle bewege, die sich im Rettungsdienst engagierten. Schließlich hänge die Leistungsfähigkeit des deutschen Rettungsdienstsystems zuallererst von den Menschen ab. Eine hoch qualifizierte Ausbildung und ein modernes Berufsbild seien die Voraussetzungen dafür, dass es auch in der Zukunft gelinge, Menschen für den Rettungsdienst zu gewinnen. Die Johanniter begrüßten die längst überfällige Modernisierung und Aufwertung des Rettungsfachberufs. Die Johanniter-Unfall-Hilfe, sie gehört zu den „RETTmobilisten“ der ersten Stunde, verzeichnet im Jahr rund eine Million Einsätze.
Der Deutsche Bundesrat hatte am 22. März 2013 dem Gesetz über den Beruf des Notfallsanitäters abschließend zugestimmt. Sorge bereitet den Feuerwehren die bislang ungeklärte Finanzierung der Ausbildung zum Notfallsanitäter. Das Gesetz sieht eine Verlängerung der Ausbildung von zwei auf drei Jahre sowie die Einführung eines Ausbildungsentgeltes vor. Die Finanzmittel der Rettungsdienstschulen und anderen Ausbildungseinrichtungen müssen daher entsprechend erhöht werden. „Hier muss Klarheit geschaffen werden!“, fordern Jochen Stein, Chef der Bonner Feuerwehr und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF Bund), und Ludwig Geiger, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Das „Gesetz über den Beruf der Notfallsanitäterin und des Notfallsanitäters“ soll am 1. Januar 2014 in Kraft treten. Durch die Gültigkeit des Rettungsassistentengesetzes bis zum 31. Dezember 2014 wird eine Übergangsfrist geschaffen. In Deutschland gibt es 102 Berufsfeuerwehren und 143 hauptamtlich besetzte Feuerwachen. Hier sind rund 19.400 Rettungsassistenten beschäftigt. „Die Feuerwehren sind damit einer der Hauptakteure des Rettungsdienstes in Deutschland“, sagte Hans-Peter Kröger, der Präsident des DFV. „In Fulda können sich die Aktiven informieren und austauschen!“ Am DFV-Stand werde das Integrationsprojekt „Miteinander reden!“ im Fokus stehen. Kröger wies auch auf die Veranstaltungen im Deutschen Feuerwehr-Museum in Fulda hin. Dort finde gerade eine Sonderausstellung zum 100. Geburtstag von Albert Bürger statt. Er war der erste DFV-Präsident und leitete den Verband von 1952 bis 1981. Bürger hat den Wiederaufbau des Feuerwehrwesens in Westdeutschland entscheidend mitgeprägt.

-Vo-
(Quelle: DFV, Messe Fulda)

13. RETTmobil:
Die Leitmesse ist geöffnet von Mittwoch, 15. Mai, bis Freitag, 17. Mai, täglich von 9 bis 17 Uhr auf der Messegalerie in Fulda. Eintritt: 10 Euro. Die 13. RETTmobil wird eröffnet am Mittwoch, 15. Mai, um 10 Uhr von Hans-Peter von Kirchbach, dem Präsidenten der Johanniter-Unfall-Hilfe und Schirmherrn der Messe.

Mehr Informationen? www.rettmobil.org

Catedral de Fulda
Im osthessischen Fulda findet traditionell die RETTmobil statt. Das Foto zeigt den Fuldaer Dom. (Foto: ThomasSD)

100 0952
Rund 440 Aussteller werden vertreten sein.

100 1061
Die RETTmobil gilt als europäische Leitmesse für Rettung und Mobilität.

8509947625 e3cd87df17 z
Ausstellung 100 Jahre Albert Bürger im Deutschen Feuerwehrmuseum Fulda: Oldtimer Großobjekte vom Autokran bis zum Zivilschutzfahrzeug
setzen die Entwicklung der Feuerwehrtechnik vom Zweiten Weltkrieg bis 1984 in zeitlichen Bezug zu Albert Bürger. (Foto: DFV)