Feuer auf dem Spargelhof

Feuerwehr hat die Lage schnell im Griff

foto1Herford-Schwarzenmoor. Ein defekter Deckenleuchter könnte die Ursache für einen Brand sein, den die Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag (16.08./17.08.2014) auf dem Hof C. von Laer in Herford-Schwarzenmoor gelöscht hat.  Durch den schnellen Einsatz der Wehrleute entstand an der gerade erst renovierten Fachwerk-Scheune nur geringer Sachschaden. Feiernde Gäste hatten das Feuer von einem Nachbargebäude aus entdeckt.

Die Stimmung während der Geburtstagsparty, die zum Zeitpunkt des Unglücks im Hof-Restaurant  stattfand, befand sich gerade auf dem Höhepunkt, als der Brand in der benachbarten Scheune von den Gästen bemerkt wurde. Der Notruf erreichte die Leitstelle Herford in Hiddenhausen-Eilshausen genau um zwei Minuten vor Mitternacht. Da das Gerätehaus der Löschgruppe Schwarzenmoor nur einen Steinwurf weit vom Anwesen der Familie von Laer entfernt liegt, waren die ersten Feuerwehrleute von dort schnell vor Ort. Bereits nach sieben Minuten hätten die Einsatzkräfte in einer ersten Rückmeldung zur Leitstelle gefunkt, dass es in der Decke im Erdgeschoss brenne, berichtete Herfords Feuerwehrchef Michael Stiegelmeier. „Rauch und Flammenschein sind zu sehen!“ Zum Zeitpunkt des Unglücks hatte sich niemand in der Scheune aufgehalten. Sie war gerade erst frisch renoviert worden, dient als Hofladen und soll zukünftig zudem als „Partydeele“ genutzt werden.
Gemeinsam mit den Hauptamtlichen, die mit Löschgruppenfahrzeug 24, Teleskopmast und Gerätewagen-Messtechnik angerückt waren, leiteten die Feuerwehrleute aus Schwarzenmoor die Brandbekämpfung ein. Unter Atemschutz rückten die Einsatzkräfte mit einem C-Rohr in die Scheune vor. „Außerdem wurde umgehend ein zweiter Angriffsweg geschaffen“, erläuterte Stiegelmeier weiter. Vom Korb des Teleskopmastes aus sei dazu mit einer Motorsäge ein Loch in den Giebel des ansonsten leer stehenden Gebäudes geschnitten worden, um so einen Zugang zum Dachboden zu bekommen. „Mit einem zweiten C-Strahlrohr wurden von hier schnell letzte Brandnester gelöscht!“ Durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehr, die mit 24 Mann angerückt war, konnte letztlich eine weitere Brandausbreitung verhindert werden. Dass in der Scheune kein Stroh eingelagert war, hat sicherlich ebenfalls entscheidend zum schnellen Einsatzerfolg beigetragen. Bereits um 0.30 Uhr hieß es „Feuer aus!“.
Durch den Brand und den bewusst sparsamen Einsatz des Löschwassers sei lediglich ein geringer  Sachschaden entstanden, sagte Stiegelmeier. Er sprach von einer Summe von 5.000 Euro.  „Viel wichtiger ist allerdings, dass weder Menschen noch Tiere verletzt wurden.“ Als Unglücksursache vermutete Stiegelmeier eine defekte Deckenleuchte. „Die Kripo wird hierzu im Verlaufe des Tages die Ermittlungen aufnehmen.“ Der Betrieb der Familie von Laer ist für seine Erdbeer- und Spargelerzeugnisse bekannt, die es im liebevoll restaurierten Hofladen zu kaufen gibt.

-Vo-
Infos u. Fotos: Feuerwehr Herford

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Im Deckenbereich der Scheune sind deutliche Brandspuren zu sehen.

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Vom Korb des Teleskopmastes aus schneiden die Wehrleute ein Loch in die
Giebelwand, um auf den Dachboden zu gelangen.

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Durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehr entsteht an der historischen
Scheune nur geringer Sachschaden.