Das Lob der Kanzlerin

Regierungschefin und Innenminister informieren sich in Bonn über das Ehrenamt  

BesuchMerkelBonn1Bonn.  Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat am Dienstag (19.08.2014) in Bonn den ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern im Lande besonders gedankt. „Sie leisten Großartiges“, sagte die Kanzlerin, die vor Ort mit Vertretern aller großen Hilfsorganisationen   Gespräche führte.  Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), freute sich über das Interesse der Regierungschefin „an den Möglichkeiten des Katastrophenschutzes“.

Die Bundeskanzlerin besuchte gemeinsam mit Innenminister Dr. Thomas de Maizière das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) in Bonn. Bei dieser Gelegenheit tauschte sich Merkel auch mit Freiwilligen Feuerwehrleuten aus, die sich neben den anderen Partnern im Bevölkerungsschutz in der Bundesstadt präsentierten.

Rund 1,8 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich engagiert, darunter alleine rund 1,1 Millionen Brandschützer und 600.000 Rotkreuzler. An sie richtete die Kanzlerin viele lobende Worte. „Stark war Ihre Zivilcourage, die Sie etwa während der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr bewiesen haben“, meinte Angela Merkel, die sich tief beeindruckt davon zeigte, was in den betroffenen Gebieten an Elbe und Donau geleistet worden sei. „Sie haben geholfen, die Not zu lindern und noch Schlimmeres zu verhindern!“ Der Staat unterstütze mit sachlichen oder finanziellen Mitteln. Aber die tragende Säule unseres Zivil- und Katastrophenschutzes, so die Kanzlerin, sei letztlich das freiwillige Engagement. „Deshalb kann man es gar nicht oft genug sagen: Ohne Freiwillige, ohne Ehrenamtliche ist kein Staat zu machen. Das ist eine der großen Stärken der Bundesrepublik Deutschland!“  Wichtig sei, dass dem Ehrenamt der Nachwuchs nicht ausgehe. „Deshalb spielt die Jugendarbeit eine ganz zentrale Rolle!“
Nach den Worten Merkels genieße „unsere Organisation des Bevölkerungsschutzes“ hierzulande, aber genauso international anhaltend hohes Ansehen. Die Ehrenamtlichen seien eben auch Botschafter unseres Landes. Eines Landes, in dem menschliches Miteinander und Füreinander eine große Rolle spiele, wie die Regierungschefin meinte. „Denn aus meinen persönlichen Begegnungen weiß ich, dass es viel Freude macht, anderen Menschen Hoffnung, Hilfe und Beistand zu schenken!“ Jeder Einsatz bringe allerdings Einschränkungen und ein Stück Verzicht mit sich, denn Unfälle oder Katastrophen nähmen nun einmal keine Rücksicht auf Feierabend oder Freizeitpläne. Die Bundeskanzlerin zeigte sich gespannt auf interessante Gespräche während ihres anschließenden Rundgangs. „Sagen Sie mir, wo aus dem Guten noch Besseres werden kann, wo Sie sozusagen der Schuh drückt!“  
Eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr aus Nordrhein-Westfalen präsentierte während des hohen Besuchs die Einsatzmöglichkeiten eines Löschgruppenfahrzeuges für den Katastrophenschutz (LF-KatS). „Die Anerkennung der Leistungen des Katastrophenschutzes ist wichtig für die Motivation unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte“, sagte DFV-Präsident Hans-Peter Kröger. Gleichzeitig drückte er seine Sorge darüber aus, in welchem Umfang sich der Bund künftig in diesem Bereich engagieren wird: „Man muss nicht nur ein gutes Klima für die Helferinnen und Helfer schaffen, sondern ihnen auch zeitgemäße Ausrüstung an die Hand geben!“ Aktuell steht die finanzielle Beteiligung des Bundes bei Fahrzeugbeschaffungen für den Katastrophenschutz zur Debatte. Im Kern geht es um die fortlaufende Erneuerung der rund 1.400 Löschfahrzeuge und Schlauchwagen im Zivilschutz. Die kommunalen Feuerwehren seien schließlich mit ihren ehrenamtlichen Einsatzkräften die Basis des Katastrophenschutzes sowie des erweiterten Katastrophenschutzes im Zivilschutz, meinte Kröger.

-Vo-
Quellen: Presse- u. Informationsamt der Bundesregierung, DFV, BBK

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Eine gut gelaunte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel wird von DFV-Präsident
Hans-Peter Kröger (l) u. seinem Vize Hartmut Ziebs begrüßt. (Foto: DFV)

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Die Feuerwehrabordnung aus NRW: Sie repräsentiert die rund 1,3 Millionen ehren-
und hauptamtlichen Brandschützer in Deutschland. (Foto: DFV)

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Die Kanzlerin ist mit Interesse dabei. „Ich freue mich, Neues dazuzulernen und neue Eindrücke zu gewinnen!“ (Foto: DFV)

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Eintrag der Kanzlerin ins „Goldene Buch“ des BBK

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Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Innenminister  Dr. Thomas de Maizière informieren sich
in Bonn über die Leistungen des Katastrophenschutzes. (Foto: BBK)