Wertschätzung für die Feuerwehr

Lackfabrik Oskar Nolte übergibt Spende

Kirchlengern. Die Feuerwehr Kirchlengern verfügt seit neustem über ein System zur Lagedarstellung an großen Einsatzstellen. Eine Spende der örtlichen Lackfabrik Oskar Nolte hat die Anschaffung  möglich gemacht. Das neue Equipment wurde erst kürzlich im Beisein von Guido Pühse, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, und Bürgermeister Rüdiger Meier an die Wehr übergeben.  

 

 

Im Ernstfall sind für den Einsatzleiter sowohl eine gezielte Kommunikation als auch eine schnelle Beurteilung der Situation von entscheidender Bedeutung. Mit dem nun angeschafften Führungsmitteln, zu denen unter anderem Magnettafeln und taktische Zeichen gehören, ist eine umfassende Darstellung der Einsatzlage möglich. Die Nutzung des Systems ist äußerst flexibel. Es kann mobil - also direkt an der Unglücksstelle - oder bei ausgedehnten Schadensereignissen im rückwärtigen Bereich, als Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort, eingesetzt werden. Die Gemeinde Kirchlengern war zuletzt im Juli 2014 von einem heftigen Unwetter heimgesucht worden. Die örtliche Einsatzleitung hätte schon damals die nun  beschafften Hilfsmittel gut gebrauchen können, da es dutzende Einsatzstellen abzuarbeiten gab. Betroffen war unter anderem die Lackfabrik Nolte.

 

Dank von Nolte-Chef Guido Pühse

 

Bürgermeister Rüdiger Meier und Wehrführer Frank Rieke bedankten sich für die Unterstützung. Die  Spende des Unternehmens zeige, wie eng die Verbindung zur Feuerwehr sei. Nolte-Chef Guido Pühse gab den Dank sofort zurück. „Die Feuerwehrleute in Kirchlengern setzen sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft ein und sind bei einer Gefahrensituation sofort zur Stelle!“ Im Sommer 2014 hätte auch sein Unternehmen von der Hilfe der Feuerwehr profitiert. „Mit dieser Spende wollen wir uns für das ehrenamtliche Engagement bedanken!“

 

                                                                                                            Matthias Kuhle (FW Kirchlengern)
                                                                                                   Foto: Feuerwehr Kirchlengern

 

 


Guido Pühse (Mitte), Chef der Lackfabrik Oskar Nolte,  zeigt sich großzügig. Dank der Spende des Unternehmens hat die Feuerwehr Kirchlengern
ein System zur Lagedarstellung beschaffen können. Der Einsatzleiter bekommt so bei größeren Schadenslagen schnell einen guten Überblick.

 

 

Stichwort: Führungseinheit

Die Feuerwehrdienstvorschrift 100 (FwDV 100) „Führung und Leitung im Einsatz“ nennt als größte Führungseinheit den Führungsstab. Er kann den Einsatzleiter unterstützen und ihm gewisse Aufgaben abnehmen. Der Stab wird im  „rückwärtigen Bereich“ tätig. Innerhalb der Einsatzleitung ist er nach Sachgebieten gegliedert, denen folgende klassische Aufgaben zukommen: Sachgebiet 1 (S1): Personal/Innerer Dienst, S2: Lage, S3: Einsatz, S4: Versorgung, bei Bedarf S5: Presse und Medienarbeit, S6: Information und Kommunikation (IuK). Über den Sachgebieten steht der Leiter des Stabes. Im Bedarfsfall können auch Fachberater oder Vertreter von Behörden hinzugezogen werden.

                                                                                                                                                 -Mey-