Ein Jahr voller Spaß, Spannung und vieler neuer Erfahrungen!

Jahresrückblick der Jugendfeuerwehren

Kreis Herford. Die Jugendfeuerwehren im Wittekindsland blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2018 zurück. Freizeitfahrten führten nach Thüringen, Berlin ins Emsland und an die Nordseeküste. Die Nachwuchsfeuerwehrleute schlemmten in der „Dr. Oetker Welt“ Vanillepudding, lernten im Museumsdorf Cloppenburg historische Arbeits- und Handwerkstechniken kennen und besichtigten das Klimahaus in Bremerhaven. Beim „Tag der offenen Tür“ zum 50-jährigen Jubiläum der Kreisfeuerwehrzentrale betreute die Jugendfeuerwehr die kleinen Gäste und beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Bünde wählten die Jungfeuerwehrleute ihren neuen Vorstand. Ein besonderes Ereignis wird noch lange in den Köpfen haften bleiben: Wolfgang Hackländer nahm als Kreisbrandmeister seinen Abschied. Fackelträger der Jugendfeuerwehr marschierten beim Großen Zapfenstreich vorweg und sorgten für eine besonders feierliche Atmosphäre.   

Ende vergangenen Jahres zählten die 18 Jugendfeuerwehren im Kreisgebiet 440 Mitglieder. Die bewährte Mischung aus Feuerwehrtechnik und allgemeiner Jugendarbeit sorgte wiederum für Spannung, Spaß und viele „Aha-Erlebnisse“.  Insgesamt 890 Dienststunden wurden der feuerwehrtechnischen Ausbildung gewidmet, während 1.700 Stunden auf die übrigen Freizeitaktivitäten entfielen. An insgesamt 58 Tagen unternahmen die jungen Brandschützer Zeltlager-, Freizeit- und Besichtigungstouren.  Im Kreis Herford kümmert sich ein starkes Betreuerteam um die Nachwuchsarbeit. 150 Aktive erledigen diese Aufgabe neben ihrer Tätigkeit in der Einsatzabteilung. Rund 23.000 Stunden investierten die Betreuer alleine für die  Planung und Vorbereitung der anspruchsvollen Jugendfeuerwehrprogramme.

Im Juli 2018 fand erstmals seit zehn Jahren wieder eine Leistungsspangenabnahme im Kreis Herford statt. 14 Jugendgruppen, die hauptsächlich aus Ostwestfalen-Lippe angereist waren, nahmen an dem Wettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr teil. Sie demonstrierten auf dem Gelände der Gesamtschule in Kirchlengern einen Löschangriff, führten eine Schnelligkeitsübung vor, beantworteten Wissensfragen und zeigten sportlichen Ehrgeiz. Am Ende erhielten alle 101 Bewerber das begehrte Leistungsspangenabzeichen und damit die höchste Auszeichnung während der Jugendfeuerwehrzeit. Sie hatten das Motto der Deutschen Jugendfeuerwehr konsequent umgesetzt: „Einer für alle, alle für einen!“  Im Juli 2018 stand noch ein weiteres, besonderes Event auf dem Dienstplan der Nachwuchsfeuerwehrleute. Feuerwehr und Kreisverwaltung hatten anlässlich des 50. Geburtstags der Kreisfeuerwehrzentrale zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Hunderte Besucher nutzten die Gelegenheit, um die Werkstätten und Ausrüstung der Feuerwehrleute zu besichtigen, sich über deren Arbeit zu informieren und an kleinen Vorführungen teilzunehmen. Die Jugendfeuerwehr kümmerte sich währenddessen um die kleinen Gäste, die während einer Erkundungstour rund um die Zentrale ihr „Feuerwehr-Diplom“ erwarben und mit Popcorn und Zuckerwatte versorgt wurden.

 

Im Juli 2018 fand erstmals seit zehn Jahren wieder eine Leistungsspangenabnahme im Kreis Herford statt.
(Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)

 

Die Kreisfeuerwehrzentrale ist 50 Jahre alt geworden. Das Jubiläum wird im Sommer groß gefeiert.
Die Jugendfeuerwehr kümmert sich um die Betreuung der kleinen Gäste und die  Versorgung mit Zuckerwatte.
(Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)

 

Ende August ging die Ära Wolfgang Hackländer zu Ende. Zwölf Jahre lang hatte er das höchste Feuerwehramt im Kreis Herford inne. Es war ein glanzvoller und zugleich bewegender Abschied. Rund 120 Fackelträger der Jugendfeuerwehr marschierten bei Anbruch der Dunkelheit auf das Gelände des Sportplatzes in Hiddenhausen-Lippinghausen. Sie sorgten als „Perlenkette“ des Großen Zapfenstreichs für ein besonders stimmungsvolles Bild. Der scheidende Kreisbrandmeister hatte während seiner Amtszeit stets ein offenes Ohr für die Belange der Jugendlichen. Für sein unermüdliches Engagement war er zuletzt mit der goldenen Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden.  

Beim 25. Kreisjugendfeuerwehrtag, der im Oktober in Bünde stattfand, erhielt der neue Vorstand das einstimmige Votum aller Jugendfeuerwehren aus dem Wittekindsland. Natascha Meier (Vlotho) bleibt für weitere drei Jahre Kreisjugendfeuerwehrwartin. Mit Fabian Stadelmann (Hiddenhausen) und Michael Huß (Herford) stehen ihr jetzt zwei Stellvertreter zur Seite. Zuvor hatte die alte und neue Kreisjugendfeuerwehrwartin eine positive Bilanz gezogen. Sie berichtete von stabilen Mitgliederzahlen und erinnerte an die besonderen Ereignisse der vergangenen Monate.

 

Mit dem Großen Zapfenstreich endet die Ära Wolfgang Hackländer.
Fackelträger der Jugendfeuerwehr sorgen für eine feierliche Stimmung.
(Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)

 

Neues Führungstrio: Kreisjugendfeuerwehrwartin Natascha Meier (Mitte) mit ihren beiden Stellvertretern, Fabian Stadelmann (3. v.l.) und Michael Huß (r).
(Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)

 

Der Kreisfeuerwehrverband vereinigte auch bisher schon die aktiven Wehren, Jugendfeuerwehren und Ehrenabteilungen unter seinem Dach. Seit dem letzten Jahr ist die „Feuerwehrfamilie“  nun komplett. Mit den „Löschzwergen“ Rödinghausen und den „Feuerfüchsen“ Kirchlengern gingen nämlich die ersten beiden Kinderfeuerwehren im Kreis Herford an den Start. Erst seit dem Inkrafttreten des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) im Januar 2016 besteht in NRW die Möglichkeit, Kinder ab sechs Jahren in die Feuerwehr aufzunehmen. Der Nachwuchs bekomme auf diese Weise die Möglichkeit, sich spielerisch mit dem Thema Brandschutz auseinanderzusetzen, sagte Kreisbrandmeister Bernd Kröger während der Gründungsversammlung in Kirchlengern.  „Wir hoffen damit, die  Lücke zu den Jugendfeuerwehren schließen zu können.“ Dort gilt ein Mindestalter von 10 Jahren.

 

Aufbruch in ein neues Zeitalter: In Rödinghausen und Kirchlengern gehen die ersten beiden Kinderfeuerwehren im Kreis Herford an den Start.
(Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)

 

 

Die nachfolgenden Berichte geben einen guten Einblick in die umfangreichen Aktivitäten der Nachwuchsfeuerwehrleute im vergangenen Jahr.   

Bünde

Die Jugendfeuerwehr Bünde feierte im vergangenen Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Was lag näher, als den Kreisjugendfeuerwehrtag, der ebenfalls in Bünde stattfand, mit einem Völkerballturnier und dem Jugendfeuerwehr-Geburtstags zu verbinden.  Gleich zu Beginn des Jahres hatte die Gruppe die Werkfeuerwehr Siegfried Pharma in Minden besichtigt. Dort lernten die Bünder die Spezialfahrzeuge und das Übungsgelände des Unternehmens kennen. „An einer Brandsimulationsanlage konnte jeder Jugendliche mit einem Pulverlöscher ein Feuer löschen“, erzählt Stadtjugendfeuerwehrwart Maik Beckmann.

Im Spätsommer zeltete die Gruppe am Hartensbergsee bei Goldenstedt in der Nähe von Vechta, wo der Feuerwehrnachwuchs vier tolle Tage verbrachte. Auf dem Programm standen  neben Orientierungslauf und  Nachtwanderung ein Ausflug in den Tier- und Freizeitpark Thüle an der Thülsfelder Talsperre. Pudding, Pizza und Kuchen, dafür steht Dr. Oetker. Wo das alles herkommt, und wie sich aus einer Idee, nämlich Backpulver passend portioniert in kleinen Tütchen abzufüllen, ein Weltkonzern entwickelt hat, lernten die Jugendfeuerwehrleute in der „Dr. Oetker Welt“ in Bielefeld kennen. Natürlich führte die Besichtigung am großen, gelben „Puddingwunder“ und der „Dr. Oetker-Versuchsküche“ vorbei. Zum Abschluss gab es einen kleinen Imbiss: Pizza für alle.

Ein Kinoabend bildete den Abschluss des Dienstjahres. Maik Beckmann hatte den kompletten Kinosaal exklusiv für die Jugendfeuerwehr reservieren lassen.

 

Die Jugendfeuerwehr Bünde besucht die „Dr. Oetker Welt“ in Bielefeld.
Aus dem riesigen gelben „Puddingwunder“ gibt es die frisch gerührte Süßspeise in kleinen Schälchen.
(Foto: Archiv: kfv-herford.de)

 

Ein VW-Käfer in vanillegelber und schokobrauner Farbe, mit dem die Oetker-Handelsvertreter einst unterwegs waren, gehört ebenfalls zur Ausstellung.
(Foto: Archiv: kfv-herford.de)    

 

Enger
Zu Beginn des Jahres sammelte die Jugendfeuerwehr mit Hilfe der Kameraden des Löschzugs Enger-Mitte hunderte Tannenbäume ein und führten sie einer fachgerechten Entsorgung zu. Während der Jahreshauptversammlung verabschiedeten sich mit Linda und Kay Janßen zwei langjährige Betreuer. „Als Anerkennung für seine über 20-jährige Tätigkeit im Betreuerteam wurde Kay mit dem Ehrenzeichen in Silber der Jugendfeuerwehr NRW ausgezeichnet“, sagt Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Lange.

Im Sommer unternahmen die Jugendlichen eine Radtour und grillten anschließend am Gerätehaus. Während der Sommerabschlussübung wendeten sie ihr Fachwissen praktisch an. Im November wurde es dann noch einmal nass: „Wir eroberten das Freizeitbad H2O in Herford, das von der Jugend heutzutage auch gerne einfach nur H-Zwanzig genannt wird.“ Im Dezember „eröffnete die Weihnachtsbäckerei“. Die Jungfeuerwehrleute verarbeiteten sieben Kilogramm Teig zu leckeren Plätzchen. Zum Jahresabschluss ging es, so wie es bei der Jugendfeuerwehr Enger Tradition ist,  zum Bowling nach Bielefeld.

 

Herford-Elverdissen

Die Jugendfeuerwehr Herford-Elverdissen führte im vergangenen Jahr 32 Dienste durch. „Der Berufsfeuerwehrtag im Mai war ein besonderes Erlebnis“, sagt Jugendwartin Sonja Rulle. Die Jugendlichen hatten unter anderem einen „Großbrand“ zu löschen, der im  ehemaligen Hotel Ehrler ausgebrochen war. Die „Wache-Elverdissen“ bestand aus einer gemischten Gruppe von Jugendlichen und Aktiven. „So ging ein Jugendlicher gemeinsam mit einem Erwachsenen zur Menschenrettung in das Gebäude vor“, beschreibt Rulle, „während draußen die Jüngeren mit den Älteren einen Außenangriff vornahmen.“ Die beiden stellvertretenden Wehrführern Karsten Buschmann und Axel Freitag fanden beim anschließenden Eisessen lobende Worte für die gezeigten Leistungen.

Tim Kähler, Bürgermeister der Hansestadt, machte während seiner Sommertour Station am Gerätehaus Herford-Elverdissen. Die Jugendfeuerwehrleute kamen bei dieser Gelegenheit mit dem Verwaltungschef ins Gespräch. Das Ende der Sommerferien verbrachte die Gruppe am  Steinhuder Meer, wo die Jugendlichen ihre Zelte aufschlugen. Spiel und Spaß standen während der Freizeitfahrt im Vordergrund, und das Höhenfeuerwerk „Steinhuder Meer in Flammen“ sei einfach ein unvergessenes Erlebnis gewesen, sagt Sonja Rulle.

Einige Tage später wurde Wolfgang Hackländer als Kreisbrandmeister verabschiedet.  Die Jungfeuerwehrleute beteiligten sich am Großen Zapfenstreich in Hiddenhausen. Sie bildeten als Fackelträger die sogenannte Perlenkette.

Der Feuerwehrnachwuchs der Löschgruppe Herford-Elverdissen zählte Ende vergangenen Jahres 22 Mitglieder. Es gab vier Neuaufnahmen zu verzeichnen.

 

Die JF Herford-Elverdissen geht auf Fahrt.
(Foto: JF Herford-Elverdissen)

 

Am Steinhuder Meer schlagen die Jugendlichen ihre Zelte auf.
(Foto: JF Herford-Elverdissen)

 

Sie verbringen ein entspanntes Wochenende
(Foto: JF Herford-Elverdissen)  

 

Herford-Mitte

Zu Beginn des Dienstjahres standen bei der Jugendfeuerwehr Herford-Mitte die Wahlen des neuen Jugendausschusses auf dem Programm.  Im Frühjahr widmete sich die Gruppe den Feuerwehrgeräten. „Wir bereiteten uns damit auf den Berufsfeuerwehrtag vor“, sagt Christopher Kastner, „der im Mai stattfand und für viel Begeisterung sorgte.“ Vom 24. bis 26. August ging die Jugendfeuerwehr Herford-Mitte auf große Fahrt. Sie zeltete in Horumersiel-Schillig an der Nordsee. Vom Wangerland aus führten Tagesausflüge zum Deutschen Marinemuseum und Aquarium Wilhelmshaven, wo in über 600.000 Litern Salz- und Süßwasser mehr als 300 Tierarten aus den Ozeanen gezeigt werden.   

Im September beteiligten sich die Jungfeuerwehrleute erneut am Weltkindertag, der in der Herforder Radewig stattfand. Beim Aktionstag der Feuerwehr Herford zeigte die Jugendfeuerwehr mehrere Löschübungen und demonstrierte den Besuchern auf diese Weise ihr Können. Zum Jahresabschluss ging es in den Stuckenberg: Die Jugendlichen führten eine Schnitzeljagt durch und verschafften sich mit der Wärmebildkamera die nötige Orientierung. Im Anschluss schlugen sie ihr Nachtquartier in der Feuerwache auf. „Vorher gab es leckere Burger!“

 

 

Ein Tagesausflug führt zum „Aquarium“ in Wilhelmshaven.
(Foto: Aquarium, Wilhelmshaven)

 

Herford-Schwarzenmoor

Mit der Tannenbaumsammelaktion startete die Jugendfeuerwehr Herford-Schwarzenmoor das Dienstjahr 2018. Zahlreiche Aktive, Eltern und Förderer der Löschgruppe unterstützten die Aktion. „Dadurch konnten alle Bäume eingesammelt und am Gerätehaus gehäckselt werden“, sagt Jugendwart Michael Huß. Im weiteren Verlauf des Jahres bereitete sich die Gruppe intensiv auf die Leistungsspangenabnahme vor, die im Juli 2018 in Kirchlengern stattfand. Huß erinnert sich: „Die Abnahme lief prima, bis auf das Kugelstoßen.“ Zwei Jugendliche „traten über“, sodass die Würfe ungültig waren und die Gruppe in die Wiederholung musste. Die Nachprüfung verlief dann aber erfolgreich, sodass Mattis Eggesieker die Leistungsspange verliehen wurde. Alle anderen Gruppenmitglieder hatten die Auszeichnung nämlich bereits in früherer Zeit erworben.  „Das ist Teamgeist:  Zehn Jugendliche haben zusammengehalten, damit einer von

ihnen die Auszeichnung bekommt“, meint Huß. Beim Orientierungslauf in Vlotho war die Jugendfeuerwehr Herford-Schwarzenmoor ebenfalls erfolgreich. Dort belegte sie den dritten Platz.

Ende August nahm der Feuerwehrnachwuchs an der Verabschiedung von Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer teil. Die Fackelträger der Jugendfeuerwehren bildeten die „Perlenkette“ des Großen Zapfenstreichs. „Das sah sehr beeindruckend aus!“ Eine Nachtwanderung mit  anschließendem gemeinsamen Abendessen und Übernachtung im Gerätehaus bildete den Abschluss des Dienstjahres. Die Jugendfeuerwehr Herford-Schwarzenmoor zählte am 31. Dezember 19 Jugendliche, darunter vier Mädchen. Die Dienstbeteiligung lag bei 74 Prozent.

 

KBM Wolfgang Hackländer verleiht Mattis Eggesieker die Leistungsspange.
(Foto: Archiv: kfv-herford.de)

 

Hiddenhausen Schweicheln-Bermbeck

Die Jugendfeuerwehr Hiddenhausen Schweicheln-Bermeck führte den ersten Dienstabend des Jahres zum Thema Unfallverhütung durch. Ein Rettungssanitäter gab den Jugendlichen außerdem wichtige Tipps zur Ersten-Hilfe. Im März veranstaltete die Gruppe ein Hockeyturnier, das in der Sporthalle der Olof-Palme-Gesamtschule stattfand. 14 Mannschaften, darunter auch eine aus dem Nachbarkreis Minden-Lübbecke, nahmen daran teil. Im Frühsommer widmete sich der Nachwuchs vom Löschzug Schweicheln-Bermbeck der Feuerwehrdienstvorschrift 3 und trainierte das Vorgehen der „Einheiten und Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“.  Anfang Mai stand ein „24-Stundendienst“ auf dem Programm. Die Jugendlichen rückten zu diversen Übungsszenarien aus und mussten ihr gesamtes Wissen zeigen. „Die Arbeit wurde im Team gut umgesetzt“, erinnert sich Jugendwart Patrick Flachmeier.

Zu ihrem 25-jährigen Gründungsjubiläum reiste die Jugendgruppe auf die Insel Fehmarn. Die Jugendlichen erlebten auf dem Campingplatz Miramar, ganz in der Nähe der 963 Meter langen Fehmarnsundbrücke, vier unvergessene Tage. Leider spielte das Wetter nicht mit. „Nur beim Abbau wurden wir vom Regen verschont!“, erzählt Flachmeier.  Besonders erfolgreich waren die Hiddenhauser beim Völkerballturnier in Bünde. Sie belegten den ersten Platz und richten nun den Kreisjugendfeuerwehrtag 2019 aus. Ein Filmeabend mit Pizzaessen bildete den Jahresabschluss.

 

Die Jugendfeuerwehr Hiddenhausen Schweicheln-Bermbeck unternimmt eine Freizeitfahrt auf die Insel Fehmarn.
Ihr Zeltplatz liegt ganz in der Nähe der Fehmarnsundbrücke. Sie wird im Volksmund auch „längsten Kleiderbügel der Welt“ genannt.  
(Foto: EagleX, Wikipedia)

 

Die Besichtigung des Seenotrettungskreuzers „Vormann Jantzen“ und …
(Foto: JF Hiddenhausen Schweicheln-Bermbeck)

 


… ein Besuch auf der Indoor-Kartbahn gehören zum Programm.
(Foto: JF Hiddenhausen Schweicheln-Bermbeck)    

 

Kirchlengern

Die Jugendfeuerwehr Kirchlengern führte im zurückliegenden Jahr 19 reguläre Dienste durch. Bei 14 weiteren Veranstaltungen, wie das Feuerwehrfest in Südlengern mit Fackelumzug und Familientag, war die Gruppe ebenfalls mit von der Partie. Eine Nachtwanderung mit anschließendem „Festmahl“ führte die Jugendlichen auf die Kahle Wart. Beim „Casinoabend“ erlebten sie am Roulette-Tisch eine coole Atmosphäre.

Erstmals seit zehn Jahren fand wieder eine Leistungsspangenabnahme im Kreis Herford statt. Die Feuerwehr Kirchlengern organisierte den Landeswettbewerb, an dem 14 Nachwuchsgruppen aus Nordrhein-Westfalen teilnahmen, Anfang Juli auf dem Sportplatz der örtlichen Gesamtschule. Am Ende erhielten alle 101 Bewerber das begehrte Leistungsspangenabzeichen und damit die höchste Auszeichnung während der Jugendfeuerwehrzeit. Peer Grieger, Abnahmeberechtigter der Deutschen Jugendfeuerwehr und stellvertretender Landesjugendfeuerwehrwart, bescheinigte ihnen gute Leistungen.

„Die viertägige Freizeitfahrt nach Thüringen war das Highlight des Jahres“, sagt Jugendwart Stefan Kröger. Die Jugendlichen besichtigten die Wartburg in Eisenach, dort wo Reformator Martin Luther gewirkt hatte, und besuchten die Flughafenfeuerwehr der Landeshauptstadt Erfurt. Wie in den Jahren zuvor, waren die Jungfeuerwehrleute auf den Weihnachtsmärkten in Stift Quernheim und Klosterbauerschaft vertreten. „Zur Weihnachtsfeier im Gerätehaus gab es Pizza und der Nikolaus schaute ebenfalls vorbei.“

Mit 48 Jungen und vier Mädchen zählt die Jugendfeuerwehr Kirchlengern zu den stärksten Nachwuchsgruppen im Kreisgebiet. Das Durchschnittsalter der Jugendlichen lag bei 14,1 Jahren.

 

Die Freizeitfahrt der Jugendfeuerwehr Kirchlengern führt nach Thüringen. Zum Programm gehört die Besichtigung der Wartburg bei Eisenach.
(Foto: JF Kirchlengern)

 


Der Flughafen-Feuerwehr Erfurt wird ebenfalls ein Besuch abgestattet.
(Foto: JF Kirchlengern)

 


(Foto: JF Kirchlengern)

 


Dort gibt es auch einen Polizeihubschrauber zu sehen.
(Foto: JF Kirchlengern)

 


Die Marienglashöhle in Friedrichroda im Thüringer Wald ist Ziel eines weiteren Tagesausflugs.
(Foto: JF Kirchlengern)

 


Sie ist durch den Gips- und Kupferbergbau entstanden und heute ein Schaubergwerk.
(Foto: JF Kirchlengern)

 


In der Landeshauptstadt Erfurt treffen die Jugendlichen „Bernd das Brot“, die beliebte Figur aus dem Kinderkanal.
(Foto: JF Kirchlengern)

 

Löhne-Bahnhof

Während der regulären Dienstnachmittage behandelte die Jugendfeuerwehr Löhne-Bahnhof die Feuerwehrdienst- und Unfallverhütungsvorschriften und widmete sich der Fahrzeug- und Gerätekunde. Im Sommer stand ein besonderer Dienst auf dem Programm: Das Betreuerteam hatte am Gerätehaus einen  (feuerwehrtechnischen) Parcours mit verschiedenen Stationen aufgebaut.  Dort mussten Aufgaben und Rätsel gelöst sowie Fragen beantwortet werden. Sowohl von den Jugendlichen als auch den Betreuern war viel Improvisationstalent gefordert.

Zum Stadtjugendzeltlager ging es nach Goldenstedt in Niedersachsen. Die Jugendliche genossen drei unbeschwerte Tage am Badesee. Der Verpflegungszug war dieses Jahr nicht mitgereist, sodass sich die Teilnehmer selbst versorgen mussten. „Das hat entgegen aller Erwartungen gut geklappt“, sagt Jugendwart Jörg Hoeinghaus. Die große Stadtübung fand im Juni auf dem Gelände des Logistikunternehmens Hermes in Löhne-Gohfeld statt. Die Einsatzfahrzeuge mit den Jugendfeuerwehrbesatzungen rückten mit Blaulicht und Martinshorn an. „Unseren Kleinen fühlten sich auf einmal ganz groß!“ Das Seifenkistenrennen in Obernbeck endete für die Jugendfeuerwehr Löhne-Bahnhof mit einem Totalausfall. „Wir haben alles versucht, aber beide Kisten waren nicht wieder flott zu bekommen!“

Mit der Weihnachtsfeier endete das Dienstjahr 2018. „Es gab ganz traditionell Bockwürstchen und Kartoffelsalat.“

 


Übungsdienst bei der Jugendfeuerwehr Löhne-Bahnhof

(Foto: JF Löhne-Bahnhof)

 


Alicja (Mitte) wird neu in die Jugendfeuerwehr aufgenommen.
(Foto: JF Löhne-Bahnhof)

 

Löhne Gohfeld-Wittel

Die feuerwehrtechnischen Dienste der Jugendfeuerwehr Löhne Gohfeld-Wittel summierten sich im vergangenen Jahr auf 44 Stunden. Weitere 73 Stunden wurden der allgemeinen Jugendarbeit, wie Besichtigungen, Umweltaktionen und Sport, gewidmet.

Das viertägige  Stadtjugendzeltlager fand in Goldenstedt bei Vechta statt. Die Nachtwanderung und ein Tagesausflug nach Cloppenburg zählten zu den Höhepunkten der Freizeitfahrt. In der niedersächsischen Kreisstadt besichtigten die Jugendlichen eines der ältesten Freilichtmuseen Deutschlands. Mehr als 50 Gebäude vom 16. Jahrhundert bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, darunter stattliche Bauernhöfe, stehen auf dem rund 15 Hektar großen Gelände. Alle wurden an ihren Originalstandorten abgebaut und in Cloppenburg wieder aufgebaut. Das Museumsdorf hat viel zu bieten: „Wir haben Baumwolltaschen selbst gefärbt und beschrieben“, erzählt Jugendwart Mathias Petermann.

Die Jugendfeuerwehr Löhne Gohfeld-Wittel nahm darüber hinaus am Hockeyturnier in Hiddenhausen, Schlauchbootwettbewerb auf der Else, Seifenkistenrennen in Obernbeck und  Kreisjugendfeuerwehrtag in Bünde teil.

Der Überraschungsdienst führte in den Tierpark nach Herford. „Die Esel sorgten für besonders viel Spaß“, erinnert sich Petermann. Am 31. Dezember zählte die Jugendfeuerwehr Löhne Gohfeld-Wittel 26 Mitglieder, 15 Jungen und 11 Mädchen.

 


Die Jugendfeuerwehr Gohfeld-Wittel besichtigt das Freilichtmuseum in Cloppenburg, wo es unter anderem eine Bockwindmühle zu sehen gibt.
(Foto: xocolatl, Wikipedia)

 

Löhne-Mennighüffen

Die Jugendfeuerwehr Löhne-Mennighüffen startete  mit ihrem traditionellen Kegelabend in das neue Jahr. Eine Tagesfahrt führte in den Movie Park Germany nach Bottrop-Kirchhellen, wo es Shows in sieben Themenbereichen zu sehen gab. Kein Osterfeuer ohne Jugendfeuerwehr: Der Feuerwehrnachwuchs leistete auch dieses Mal wertvolle Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Der Besuch beim Unternehmen Siegfried Pharma-Chemikalien in Minden ist in bleibender Erinnerung geblieben. „Zusammen mit den Kameraden der Werkfeuerwehr haben wir ein Feuerlöschtraining durchgeführt“, berichtet Jugendwart Lukas Puschendorf.

Das Stadtjugendzeltlager führte im Sommer zusammen mit den vier anderen Löhner Jugendgruppen an den Hartensbergsee bei Goldenstedt in Niedersachsen. Von dort aus unternahmen die Jungfeuerwehrleute einen Tagesausflug an die Nordsee. Zurück in Löhne veranstaltete die Gruppe zusammen mit dem örtlichen Schwimmverein einen gemeinsamen Dienst, bei dem verschiedene Schwimmtechniken, Wasserspiele und ein Minitriathlon auf dem Programm standen. 24-Stunden bei der „Berufsfeuerwehr“ erlebten die Jugendlichen ebenfalls. Im Verlaufe der Schicht rückten sie mehrmals aus, um realistisch nachgestellte Einsatzszenarien abzuarbeiten. Die große Stadtübung auf dem Gelände des Hermes-Logistikzentrums in Löhne-Gohfeld sorgte erneut für Spannung.

Zum Jahresabschlussdienst waren auch die Eltern zu Kuchen und Getränken eingeladen. Sie bekamen während einer kleinen Präsentation zu sehen, was die 15 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Löhne-Mennighüffen im Jahr 2018 alles erlebt haben.

 


Eine Tagesfahrt führt die Jugendfeuerwehr Löhne-Mennighüffen
in den Movie Park Germany nach Bottrop-Kirchhellen.
(Foto: JF Löhne-Mennighüffen)


Bei der Werkfeuerwehr Siegfried Pharma-Chemikalien in Minden
steht ein Feuerlöscher-Training auf dem Programm.
(Foto: JF Löhne-Mennighüffen)

 

Löhne-Obernbeck

Die Jugendfeuerwehr Löhne-Obernbeck hatte zu Beginn des Jahres eine Einladung vom Löhner Tennisverein zum Bubble-Soccer erhalten. Ähnlich wie beim American Football stürmten die Jugendlichen beim Anpfiff aufeinander zu und versuchten zunächst die Gegenspieler umzuwerfen. Passieren konnte nichts: „Die Bubble-Bälle werden wie ein Airbag über Kopf und Oberkörper gestülpt“, sagt Jugendwart Torsten Stürzebecher.

Die alljährliche Winterfreizeit führte nach Vöhl am Edersee im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Im Sommer ging es für vier Tage nach Goldenstedt bei Vechta. „Der Hartensbergsee lag direkt vor der Tür und wir genossen bei sehr gutem Wetter das Wochenende“, so Stürzebecher. Eine Nachwanderung mit „Überraschungseffekten“ habe ebenfalls auf dem Programm gestanden. Die große Stadtübung am Hermes-Logistik-Zentrum war von den Jugendlichen schon lange „herbeigesehnt“ worden. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Löschmannschaften auf das riesige Gelände im Gewerbegebiet Scheidkamp. Im September richtete die Jugendfeuerwehr Löhne-Obernbeck ihr traditionelles Seifenkistenrennen aus. Zur 15. Neuauflage gingen auf der Strecke Am Nordhang 18 Teams an den Start. Am Ende konnte Emely Budde erstmals den Siegerpokal für die ausrichtende Jugendfeuerwehr entgegennehmen.

Bei der Alarmübung der Feuerwehr Bad Oeynhausen-Werste und der Johanniter Unfallhilfe wirkten die Jungfeuerwehrleute aus Löhne-Obernbeck ebenfalls mit. Für ihre „Rollen“ als Unfallstatisten waren sie zuvor realistisch geschminkt worden. Mit einem Knobelabend endete das Dienstjahr im Feuerwehrgerätehaus.  

 


Der Feuerwehrnachwuchs aus Löhne-Obernbeck vergnügt sich beim Bubble-Soccer.
(Symbolfoto: Archiv: kfv-herford.de)

 

Löhne-Ort

Gleich zu Beginn des Jahres wählte die Jugendfeuerwehr Löhne-Ort ihren neuen Jugendausschuss. Im Februar waren die Jungfeuerwehrleute beim Völkerballturnier auf Stadtebene mit von der Partie. In den Sommermonaten nahm die Gruppe an verschiedenen Veranstaltungen teil. Jugendwart Ulrich Pörtner nennt das Kinderfest der Stadt Löhne auf dem Aqua-Magica-Gelände, den Tag der offenen Tür an der Kreisfeuerwehrzentrale, das Seifenkistenrennen in Obernbeck und den Kreisjugendfeuerwehrtag, der in Bünde stattfand.   

Zum Aktionstag der Löschgruppe hatte die Jugendfeuerwehr eine Feuerwehrrallye organisiert. Die kleinen Besucher kurvten mit dem Bobby-Car durch einen Parcours, während sich die älteren Kinder am Feuerwehrrätsel versuchten. Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmer kleine Überraschungen.      

Highlight des Jahres sei das Stadtjugendzeltlager in Goldenstedt gewesen, meint Pörtner. „Dort verbrachten wir einige schöne Tage mit den Kameraden der anderen Jugendfeuerwehren aus Löhne.“ Ein Tagesausflug führte von Goldenstedt nach Bremerhaven. Dort besuchte die Gruppe das Klimahaus. Das wissenschaftliche Ausstellungshaus liegt am Alten Hafen, ist Bestandteil der Hafenwelten und ähnelt in seiner Form einem U-Boot. „Dort haben wir viel über die Erde, ihre Klimazonen und andere spannende Dinge entdeckt!“

 


Die Jugendfeuerwehr Löhne-Ort unternimmt einen Ausflug zum Klimahaus in Bremerhaven.
(Foto: Bukk, Wikipedia)

 

Rödinghausen-Nord

Die Jugendfeuerwehr Rödinghausen-Nord befindet sich im Neuaufbau. Jugendwartin Kerstin Bremförder nutzte im letzten Jahr die Brandschutzerziehung, um Werbung für die Jugendarbeit zu machen: Sie hatte die Grundschulen Bieren und Rödinghausen besucht und bei dieser Gelegenheit 170 Löscheimerchen an die Schüler verteilt, die mit einer Einladung zum Jugendfeuerwehrdienst versehen waren. Sechs Kinder waren daraufhin am Gerätehaus erschienen. „Sie sind begeistert und Zeichen für einen Neuanfang!“

 

Rödinghausen-Süd

Die Jugendfeuerwehr Rödinghausen-Süd blickt auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr 2018 zurück. Den Auftakt bildete das traditionelle Lagerfeuer am Gerätehaus. „Es gab Stockbrot, das wir an langen Stöcken im Feuer rösteten“, erzählt Jugendwart Achim Honerkamp. Im Frühling standen eine Müllsammelaktion und die Teilnahme am Schlauchbootwettbewerb der Löschgruppe Bünde-Ahle auf dem Dienstplan.

Das viertägige Zeltlager führte im Sommer erneut an den Krossinsee südlich von Berlin. Zum Programm der Freizeit zählte die Besichtigung des Flughafens Berlin-Schönefeld. Natürlich statteten die Jugendlichen bei dieser Gelegenheit auch der Flughafenfeuerwehr einen Besuch ab. Das Flugfeldlöschfahrzeug von Ziegler auf einem Titanfahrgestell beeindruckte sie besonders. Es sei mit einem Gesamtgewicht von knapp über 50 Tonnen, 1.300 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 135 Stundenkilometern ein imposanten Auto, meint Honerkamp. „Anschließend durften wir am neuen Flughafen BER hinter die Kulissen der Bundespolizei schauen.“ Ein ganzer Tag war für die Bootstour reserviert. Mit gemächlicher Geschwindigkeit schipperte der Feuerwehrnachwuchs vom Wiehen über die Berliner Seen.

Auf dem Feuerwehrverbandsfest in Bieren präsentierte sich die Jugendfeuerwehr mit einer Schauübung und beim Herbstfest in Bruchmühlen wurde die Mannschaftskasse mit dem  Verkauf von Kaffee und Kuchen aufgefüllt. Zum Jahresabschluss gab es am Gerätehaus leckere Burger vom Grill. Die Jugendfeuerwehr Rödinghausen-Süd zählt zurzeit 16 Jungen und sieben Mädchen.

 


Übungseinsatz für die Flughafenfeuerwehr Berlin-Schönefeld.
(Foto: JF Rödinghausen-Süd)

 


Sie führt der Jugendfeuerwehr Rödinghausen-Süd ihr modernes Gerät, darunter ein Flugfeldlöschfahrzeug vom Typ Rosenbauer Panther 8x8 , vor.
(Foto: JF Rödinghausen-Süd)

 

Spenge-Nord

Am Anfang des Jahres erhielt die Jugendfeuerwehr Spenge-Nord eine Einweisung zu den Unfallverhütungsvorschriften. Es folgte die Abnahme der Jugendflamme Stufe 1. Die Abzeichen wurden während der Jahreshauptversammlung an die Jugendlichen verliehen. Im Frühjahr  übernahmen die Jungfeuerwehrleute die Absicherung des Osterfeuers und beteiligten sich gemeinsam mit den örtlichen Vereinen an einer Müllsammelaktion. Im Verlaufe der folgenden Monate besuchte die Gruppe eine Reihe von Veranstaltungen. Jugendwart Christopher Danielmeyer nennt den Uni-Hockey-Cup in Hiddenhausen, die Schlauchbootwettfahrt auf der Else, den Orientierungslauf in Vlotho und das Seifenkistenrennen in Obernbeck.

Das Stadtfeuerwehrfest 2018 richtete die Löschgruppe Hücker-Aschen aus. „Während einer Übung zeigten wir unser Können!“ Zu ihrem 30-jährigen Bestehen bekam die Jugendfeuerwehr einen neuen Mannschaftstransporter überreicht. Damit ging es Anfang Oktober in den Heide-Park nach Soltau. Das Dienstjahr endete mit einem DVD-Abend im Gerätehaus.

Im zurückliegenden Jahr standen für den Feuerwehrnachwuchs aus dem Spenger Norden insgesamt 29 Veranstaltungen auf dem Programm. Die Dienstbeteiligung lag bei durchschnittlich 75 Prozent. „Zwei Jugendliche erreichten mit 93 Prozent den Spitzenwert!“

 

Spenge-Süd

Die Jugendfeuerwehr Spenge-Süd startete sportlich in das neue Jahr. Es ging zum Eislaufen nach Herford. Während der Jahreshauptversammlung wurden Ralf-Thilo Bohrer zum neuen Jugendwart und Nico Potthoff zu seinem Stellvertreter ernannt. Im Frühjahr beteiligte sich der Feuerwehrnachwuchs aus dem Spenger Süden am Osterfeuer in Lenzinghausen und dem Schlauchbootwettbewerb der Löschgruppe Bünde-Ahle. Beim Hockey-Cup in Hiddenhausen und dem Völkerballturnier in Bünde zeigte die Gruppe sportlichen Ehrgeiz.

Die diesjährige Jahresfahrt führte nach Schloss Dankern im Herzen des Emslandes. „Drei Tage lang standen Spiel und Spaß auf dem Programm“, berichtet Bohrer. Das vielfältige Freizeitangebot rund um das historische Wasserschloss Dankern und den Dankernsee bot dazu reichlich Gelegenheit. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Spenge führten beide Jugendgruppen einen gemeinsamen Berufsfeuerwehrtag durch. Während einer Feierstunde wurde ein neuer Mannschaftstransporter übergeben, der in erster Linie für die Jugendarbeit zur Verfügung steht.   

Die Jugendfeuerwehr Spenge-Süd zählte am 31. Dezember 15 Mitglieder, darunter zwei Mädchen. 31 dienstliche Veranstaltungen wurden absolviert.

 


Die Jugendfeuerwehr Spenge-Süd verbringt im Ferienzentrum Schloss Dankern drei unbeschwerte Tage.
(Foto: Emsland Touristik GmbH)

 

Vlotho

Die Jugendfeuerwehr Vlotho beteiligte sich am Osterfeuer der Löschgruppe-Exter. Am Fronleichnamsfeiertag veranstaltete die Nachwuchsgruppe ihren traditionellen Orientierungslauf, der erneut viele Teilnehmer verzeichnete und rund um das „Haus der Feuerwehr“ Am Bullerbach führte. Am Einheitsfeiertag unterstützten die Jungfeuerwehrleute den „Tag der offenen Tür“ des Löschzugs Vlotho-Mitte. „Während einer Übung zeigten wir den Besuchern, dass wir den Aktiven in nichts nachstehen“, erinnert sich Jugendwart Stephan Burmeister.

Highlight des Jahres war der 2. Berufsfeuerwehrtag.  Feuerwehr- und THW-Jugend waren gemeinsam zu der „24-Stunden-Schicht“ angetreten. Es gab zwei Einsatzgruppen, die, je nach Lage, einzeln oder gemeinsam ausrückten, um die unterschiedlichen Übungsszenarien abzuarbeiten. „Die Jugendlichen mussten ihr gesamtes Wissen zeigten.“ Besonders aufwendig gestaltete sich die Rettung eines „Arbeiters“, der unter einer Baggerschaufel eingeklemmt war. Zum Jahresabschlussessen gab es selbstgemachte Pizza; und die Jugendlichen bekamen neue Feuerwehr-T-Shirts als Geschenke überreicht.

Die Jugendfeuerwehr Vlotho hat im vergangenen Jahr erneut kräftig die Werbetrommel gerührt. Dadurch konnten einige Mitglieder neu hinzugewonnen werden.

 


Die Jugendfeuerwehr Vlotho ist mit über 30 Mitgliedern eine starke Truppe.
(Foto: JF Vlotho)

 

(Redaktion: kfv-herford.de)                                                                                                      -Vo-