Autotransporter steht auf der A 2 in Flammen - Fahrer unternimmt noch eigene Löschversuche und kommt verletzt ins Krankenhaus

Autotransporter steht auf der A 2 in Flammen - Fahrer unternimmt noch eigene Löschversuche und kommt verletzt ins Krankenhaus

Herford. Auf der Autobahn 2 ist am späten Sonntagabend der Anhänger eines Autotransporters samt Ladung in Flammen aufgegangen. Der 29-jährige LKW-Fahrer hatte noch versucht, die Ladung in Sicherheit zu bringen und sich dabei Verletzungen zugezogen. Er wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Der Mann, der gebürtig aus der Ukraine kommt, war mit seinem Laster auf der Autobahn in Richtung Dortmund unterwegs. Gegen 23 Uhr bemerkte er plötzlich Rauch und unterbrach daraufhin seine Fahrt nach Köln auf dem Rastplatz Herford-Nord. Hier geriet der doppelstöckige Anhänger vollends in Brand. Der Fahrer unternahm zunächst noch eigene Löschversuche. Als die wirkungslos blieben versuchte er, die Fracht, die aus gebrauchten Kraftfahrzeugen bestand, in Sicherheit zu bringen. Das gelang ihm allerdings nur noch bei einem PKW. Der Ukrainer zog sich bei der Aktion Schnitt- und Schürfwunden sowie eine Rauchgasvergiftung zu. Ein Rettungswagen brachte ihn zur ambulanten Behandlung in das Klinikum Herford.

Massiver Schaumangriff

Die Hauptamtliche Wache Herford und der Löschzug-Mitte waren um 22.56 Uhr alarmiert worden und kurze Zeit später vor Ort. „Zu diesem Zeitpunkt brannten auf dem Anhänger bereits vier PKW in voller Ausdehnung“, berichtete Feuerwehrchef Michael Stiegelmeier. Die Feuerwehrleute nahmen einen massiven Schaumangriff vor. Sie verhinderten dadurch ein Übergreifen der Flammen auf die Zugmaschine und vier weitere Gebrauchtwagen, die weitgehend unbeschädigt blieben. Bereits gegen 23.28 Uhr meldete der Einsatzleiter: „Feuer aus!“ Anschließend führten die Einsatzkräfte noch Kühlungsmaßnahmen an den ausgebrannten Kraftfahrzeugen und der Achse des Anhängers durch. Ein Bergungsunternehmen kümmerte sich im Anschluss um den Abtransport des Lastzugs samt Ladung. Nach Schätzung der Polizei entstand bei dem Unglück ein Sachschaden von rund 40.000 Euro. Zur Brandursache äußerten sich die Beamten noch nicht. Die letzte Feuerwehreinheit kehrte erst um 1.05 Uhr zum Standort zurück. Insgesamt waren 40 Wehrleute mit elf Fahrzeugen im Einsatz. (Infos: Feuerwehr Herford, Redaktion: kfv-herford.de)

-Vo-