Mercedes Vito ersetzt VW-Transporter - Umstellung bei der NRW-Polizei

 

Mercedes Vito ersetzt VW-Transporter - Umstellung bei der NRW-Polizei

Düsseldorf. Die NRW-Polizei stellt ihre Fahrzeugflotte um. Sie nutzt künftig den Mercedes-Benz Vito Tourer im Streifendienst. NRW-Innenminister Herbert Reul hat am Freitag (20.10.2017) die ersten neuen Vans in Duisburg übergeben. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst arbeiten an vielen Einsatzstellen eng zusammen.
Bis zum Ende des Jahres werden zunächst 63 alte VW-Transporter ersetzt. Im kommenden Jahr ist dann die Beschaffung von mindestens 100 weiteren Neufahrzeugen vom Typ Vito geplant. Der neue Van zählt zu den mittelgroßen Transportern von Mercedes-Benz. Er gilt als vielseitig, hochwertig und sicher. Schließlich würden bei der Qualität der Ausrüstung keine Kompromisse gemacht, sagte Innenminister Reul in Duisburg. Mercedes hatte den Bieterwettstreit mit dem günstigsten Angebot für sich entschieden. Der Vertrag mit dem Stuttgarter Hersteller gilt drei Jahre.
Das Innenministerium hatte im Ausschreibungsverfahren viele Wünsche aus der Polizei-Praxis berücksichtigt. So hatte eine Autobahnpolizeiwache die Bitte nach mehr Anzeigemöglichkeiten auf den LED-Warntafeln geäußert. Mit den neuen 163 PS starken Autos ist das nun möglich. Neben „Stopp Polizei“ können weitere Warnungen vor Gefahren oder Hinweise auf Sperrungen oder Staus gegeben werden. Herbert Reul: „Genau diese enge Verzahnung mit den Kollegen aus der Praxis ist erforderlich, damit das Material beschafft wird, das wirklich gebraucht wird!“

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Die ersten elf Streifenwagen vom Typ Mercedes-Benz Vito wurden in Duisburg an die NRW-Polizei übergeben. (Foto: Polizei NRW)

Fahrer- und Beifahrersitz sind bei der neuesten Streifenwagengeneration erstmals in der sognannten Polizeiausführung gestaltet. Die Sitze sind besonders robust und breit, sodass die Streifenteams auch in persönlicher Schutzausrüstung bequem Platz finden. „Überlebenswichtige Dinge, wie Schutzweste und Waffe, müssen auch im Wagen getragen werden können“, meinte der Innenminister. Außerdem befindet sich die vordere Signaltafel ab sofort nicht mehr auf der Motorhaube, sondern hinter der Windschutzscheibe, wo sie bei Bedarf elektrisch aufgeklappt wird.
Die ersten elf Fahrzeuge gehen an die Behörden in Gelsenkirchen, Köln, Wesel, Bielefeld, Viersen, Mettmann, Münster, Düsseldorf und Dortmund. Sie hatten die ältesten VW-Busse im Bestand. (MIK NRW; Redaktion: kfv-herford.de)

-Vo-