Fahrzeug des Monats Februar 2017 - Multistar

Feuerwehrfahrzeug des Monats

Februar 2017

MultiStar 3 Fire Kombinationsfahrzeug
Einsatzfahrzeug der Cuerpo de Bomberos (Feuerwehr) Lima/Peru (Südamerika)


Technische Daten

Fahrgestell Iveco EuroCargo ML 180 E 28
Leistung 202 kW (rd. 275 PS), Euro 3
Getriebe Automatik
Radstand 4,59 m
Antriebsart/Radformel 4x2
Höchstgeschwindigkeit ca. 90 km/h
Abmessungen 10,08 m (L) x 2,55 m (B) x 3,45 m (H)
zul. Gesamtgewicht 18 t
Ausbau/Ausrüstung
(Konstruktion)
Magirus GmbH, Ulm
Mannschaftskabine: Typ „Team Cab“
- Atemschutzgeräte: 4 in der Kabine (entgegen Fahrtricht.)
- Beleuchtung in LED-Technologie
- Komfortbedienung: Typ HMI
Gerätekoffer:
AluFire3-System
- Umfeldbeleuchtung in LED-Technologie
- klappbarer Kotflügel an der Hinterachse
Pumpe
- FPN 10-3000: max. 3.000 l/min bei 10 bar
- Vollautomatik- u. Druckverriegelungsfunktion
Wassertrank: 1.800 l
Schaumzumischsystem
Schnellangriffshaspel
pneumatischer Lichtmast am Heck
Rettungs-Teleskopmast Klaas Alu-Kranbau GmbH, Ascheberg
- zweiteiliger Aluminium-Gelenkmast
- dreiteiliger Teleskopausleger
- Einsatzbereich: von -12 m (unterflur) bis 30,5 m
- Ausladung: max. 16,5 m bei 300 kg Belastung
- Kranfunktion: max. 1,3 t
- 6-Punkt-Abstützung (2 x waagerecht-senkrecht)
Rettungskorb Magirus GmbH, Ulm
- Typ: RC 300 (3-Personenkorb)
- Nutzlast 300 kg
- Wasser-/Schaumwerfer (fest verbaut)
- LED-Scheinwerfer (2 x 24 V)
Besatzung 1/8 (Gruppe)
Baujahr   8/2015

Wissenswertes:

Retten, löschen, bergen, schützen: Mit dem MultiStar bietet Magirus für das gesamte Einsatzspektrum der Feuerwehr eine Universallösung an. Die weltweit einzigartige Kombination aus Rettungs-Teleskopmast und herkömmlichem Feuerwehrfahrzeug machen das möglich. Am Ende reicht eine MultiStar-Version aber trotzdem nicht aus, um für alle Notfälle das passende Gerät an Bord zu haben. Es gibt ihn daher in den vier Basisbaureichen „MutiStar Fire“ (Ausstattung als Tanklöschfahrzeug), „MultiStar Rescue“ (Ausstattung als Rüstwagen), „MultiStar LowLiner“ (Ausstattung als Tanklöschfahrzeug in der Version Großbritannien) und „MultiStar Industrial“ (Ausstattung für Werkfeuerwehren). 

 

Kooperationspartner aus dem Münsterland

Im Jahr 2000 nahm Magirus, der Brandschutzspezialist aus Ulm/Donau, die Entwicklung des Feuerwehrkombinationsgerätes in Angriff. Mit dem Unternehmen Klaas Alu-Kranbau GmbH war schnell ein passender Partner gefunden. Das mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz im münsterländischen Ascheberg ist auf die Herstellung von Kranaufbauten spezialisiert. Klaas setzte  1993 als erstes Unternehmen überhaupt das vielseitige Aluminium zum Bau von Kränen ein. Auf der Interschutz 2000 stellten die Kooperationspartner unter dem Namen „Octopus“ bereits eine erste Studie vor, die allerdings aus Kostengründen nie realisiert wurde. Nach einer weiteren Entwicklungszeit von drei Jahren lieferte Magirus die ersten Exemplare nach China aus. Anfang 2010 kam der MultiStar 2 auf den Markt. Die Löschwasserpumpe und die Pumpe für den Rettungs-Teleskopmast arbeiteten jetzt unabhängig voneinander. Außerdem konnten  die Ingenieure das Gewicht des Alu-Mastes noch einmal reduzieren und die Leistung des dafür nötigen Schienen-System erhöhen. Zum 150-jährigen Firmenjubiläum, im Sommer 2014, stellte Magirus die mittlerweile dritte Generation des Kombinationsfahrzeugs vor. Die 320-PS-Version erfüllt jetzt die aktuelle Euro-6-Abgasnorm. Das Tankvolumen wurde auf bis zu 1.900 Liter (innenliegender Tank) oder 2.400 Liter (außenliegender Tank) erhöht. Ebenso ist der MultiStar jetzt mit CaddiSys-Schaumzumischanlage zu bekommen und die Umfeldbeleuchtung wurde auf  zeitgemäße LED-Technik umgestellt.

 

Alleskönner in himbeerrot

Im August 2015 rüstete der Brandschutzspezialist aus Ulm erstmals ein Fahrzeug seiner Kombinationsbaureihe mit der neuen, besonders geräumigen und sicheren Mannschaftskabine „TeamCab“ aus. Das Auto in der Version „MultiStar Fire“ wurde an die Cuerpo de Bomberos (Feuerwehr) del Peru ausgeliefert und ist in Lima (rund 8,9 Millionen Einwohner), der Hauptstadt des südamerikanischen Anden-Staates, stationiert. Das Iveco-Fahrgestell (Typ ML180 E 28) besitzt ein Automatikgetriebe und einen Euro-3–Dieselmotor mit 275 PS (202 kW) Leistung. Ungewöhnlich ist die Lackierung: Auf Wunsch der Cuerpo de Bomberos del Peru wurde das Auto mit einer  himbeerroten Folie beklebt. Den Gerätekoffer fertigte Magirus in der bewährten AluFire3-Technik. Er ist schwerpunktmäßig für die Brandbekämpfung ausgestattet.   Der Lima-MultiStar hat 1.800 Liter Wasser in einem innenliegenden Tank an Bord, sodass viel Stauraum für die Schläuche und Geräte bleibt. Die Heckpumpe schafft eine maximale Leistung von 3.000 Litern pro Minute bei zehn Bar Ausgangsdruck. „Die kompakten Abmessungen auf dem Zweiachsfahrgestell mit 4,59 Metern Radstand sowie das niedrige Einsatzgewicht sind maßgebend für das weltweit einzigartige Konzept des MultiStar“, sagt Magirus.

 

150 Jahre Kompetenz

Das mehr als 150 Jahre alte Traditionsunternehmen gehört mittlerweile zur CNH Industrial Gruppe mit weltweit 71.200 Beschäftigten.  Zum Konzern zählen renommierte Hersteller wie Case, Steyr und New Holland (Produkte für die Land- und Bauwirtschaft), Iveco (LKW, Sonderfahrzeuge und Busse) und FPT Industrial (Motoren, Getriebe und Achsen). Magirus verfügt neben Ulm, wo sich das „Kompetenzzentrum für den Brandschutz“ mit rund 1.000 Mitarbeitern befindet, über weitere Standorte in Brescia (Italien), Chambéry (Frankreich) und Lohr (Österreich). Das Unternehmen produziert jährlich etwa 200 Drehleitern und 1.300 Löschfahrzeuge. 

 

-Vo-

2017 02 1

Magirus lieferte im August 2015 ein himbeerrotes Kombinationsfahrzeug vom Typ „MuliStar Fire“
an die  Cuerpo de Bomberos del Peru (Feuerwehr Peru). (Foto: Magirus GmbH, Ulm)

2017 02 2

Der MultiStar ist eine Kombination aus Tanklösch-, Hubrettungsfahrzeug und Mannschaftstransporter. (Foto: Magirus GmbH, Ulm)

Hinweis: Der KFV Herford benötigt ständig interessante Fahrzeugfotos der Feuerwehr und übrigen Hilfsorganisationen zur Aktualisierung seiner Internetseite. Bildzusendungen unter Nennung des Urhebers an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

 

 

 

l.-Ing. Dietrich Bettenbrock

Wissenswertes:

Retten, löschen, bergen, schützen: Mit dem MultiStar bietet Magirus für das gesamte Einsatzspektrum der Feuerwehr eine Universallösung an. Die weltweit einzigartige Kombination aus Rettungs-Teleskopmast und herkömmlichem Feuerwehrfahrzeug machen das möglich. Am Ende reicht eine MultiStar-Version aber trotzdem nicht aus, um für alle Notfälle das passende Gerät an Bord zu haben. Es gibt ihn daher in den vier Basisbaureichen „MutiStar Fire“ (Ausstattung als Tanklöschfahrzeug), „MultiStar Rescue“ (Ausstattung als Rüstwagen), „MultiStar LowLiner“ (Ausstattung als Tanklöschfahrzeug in der Version Großbritannien) und „MultiStar Industrial“ (Ausstattung für Werkfeuerwehren).

 

Kooperationspartner aus dem Münsterland

 

Im Jahr 2000 nahm Magirus, der Brandschutzspezialist aus Ulm/Donau, die Entwicklung des Feuerwehrkombinationsgerätes in Angriff. Mit dem Unternehmen Klaas Alu-Kranbau GmbH war schnell ein passender Partner gefunden. Das mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz im münsterländischen Ascheberg ist auf die Herstellung von Kranaufbauten spezialisiert. Klaas setzte  1993 als erstes Unternehmen überhaupt das vielseitige Aluminium zum Bau von Kränen ein. Auf der Interschutz 2000 stellten die Kooperationspartner unter dem Namen „Octopus“ bereits eine erste Studie vor, die allerdings aus Kostengründen nie realisiert wurde. Nach einer weiteren Entwicklungszeit von drei Jahren lieferte Magirus die ersten Exemplare nach China aus. Anfang 2010 kam der MultiStar 2 auf den Markt. Die Löschwasserpumpe und die Pumpe für den Rettungs-Teleskopmast arbeiteten jetzt unabhängig voneinander. Außerdem konnten  die Ingenieure das Gewicht des Alu-Mastes noch einmal reduzieren und die Leistung des dafür nötigen Schienen-System erhöhen. Zum 150-jährigen Firmenjubiläum, im Sommer 2014, stellte Magirus die mittlerweile dritte Generation des Kombinationsfahrzeugs vor. Die 320-PS-Version erfüllt jetzt die aktuelle Euro-6-Abgasnorm. Das Tankvolumen wurde auf bis zu 1.900 Liter (innenliegender Tank) oder 2.400 Liter (außenliegender Tank) erhöht. Ebenso ist der MultiStar jetzt mit CaddiSys-Schaumzumischanlage zu bekommen und die Umfeldbeleuchtung wurde auf  zeitgemäße LED-Technik umgestellt.

 

Alleskönner in himbeerrot

 

Im August 2015 rüstete der Brandschutzspezialist aus Ulm erstmals ein Fahrzeug seiner Kombinationsbaureihe mit der neuen, besonders geräumigen und sicheren Mannschaftskabine „TeamCab“ aus. Das Auto in der Version „MultiStar Fire“ wurde an die Cuerpo de Bomberos (Feuerwehr) del Peru ausgeliefert und ist in Lima (rund 8,9 Millionen Einwohner), der Hauptstadt des südamerikanischen Anden-Staates, stationiert. Das Iveco-Fahrgestell (Typ ML180 E 28) besitzt ein Automatikgetriebe und einen Euro-3–Dieselmotor mit 275 PS (202 kW) Leistung. Ungewöhnlich ist die Lackierung: Auf Wunsch der Cuerpo de Bomberos del Peru wurde das Auto mit einer  himbeerroten Folie beklebt. Den Gerätekoffer fertigte Magirus in der bewährten AluFire3-Technik. Er ist schwerpunktmäßig für die Brandbekämpfung ausgestattet.   Der Lima-MultiStar hat 1.800 Liter Wasser in einem innenliegenden Tank an Bord, sodass viel Stauraum für die Schläuche und Geräte bleibt. Die Heckpumpe schafft eine maximale Leistung von 3.000 Litern pro Minute bei zehn Bar Ausgangsdruck. „Die kompakten Abmessungen auf dem Zweiachsfahrgestell mit 4,59 Metern Radstand sowie das niedrige Einsatzgewicht sind maßgebend für das weltweit einzigartige Konzept des MultiStar“, sagt Magirus.

150 Jahre Kompetenz

Das mehr als 150 Jahre alte Traditionsunternehmen gehört mittlerweile zur CNH Industrial Gruppe mit weltweit 71.200 Beschäftigten.  Zum Konzern zählen renommierte Hersteller wie Case, Steyr und New Holland (Produkte für die Land- und Bauwirtschaft), Iveco (LKW, Sonderfahrzeuge und Busse) und FPT Industrial (Motoren, Getriebe und Achsen). Magirus verfügt neben Ulm, wo sich das „Kompetenzzentrum für den Brandschutz“ mit rund 1.000 Mitarbeitern befindet, über weitere Standorte in Brescia (Italien), Chambéry (Frankreich) und Lohr (Österreich). Das Unternehmen produziert jährlich etwa 200 Drehleitern und 1.300 Löschfahrzeuge.

 

-Vo-

 

 

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Magirus lieferte im August 2015 ein himbeerrotes Kombinationsfahrzeug vom Typ „MuliStar Fire“ an die  Cuerpo de Bomberos del Peru (Feuerwehr Peru). (Foto: Magirus GmbH, Ulm)   

 

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Der MultiStar ist eine Kombination aus Tanklösch-, Hubrettungsfahrzeug            und Mannschaftstransporter. (Foto: Magirus GmbH, Ulm)

 

 

Hinweis:

Der KFV Herford benötigt ständig interessante Fahrzeugfotos der Feuerwehr und übrigen Hilfsorganisationen zur Aktualisierung seiner Internetseite. Bildzusendungen unter Nennung des Urhebers an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.