25. Treffen der Ehrenabteilung in der Löhner Werretalhalle

Dieter Wilkening für 50 Jahre Feuerwehr geehrt

2013-11-23  16-14-17 8311Löhne. Die Mitglieder der Ehrenabteilungen haben sicherlich schon so manches, persönliches Jubiläum gefeiert. Ihr diesjähriges Jahrestreffen, das am vergangenen Samstag (23.11.2013) in der Löhner Werretalhalle stattfand, war nun selber ein solches, denn der  Kreisfeuerwehrverband Herford organisierte die Veranstaltung zum 25. Mal.

Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer verteilte zu Beginn erst einmal lobende Worte. Sie galten der Feuerwehr Löhne, die das Jahrestreffen in diesem Jahr ausrichtete und der Stadt Löhne, vertreten durch Bürgermeister Heinz-Dieter Held, für die (kostenlose) Überlassung der Halle. Von der Versammlung gab es dafür Applaus. Kein Jahrestreffen ohne Heinrich Meier: Das Löhner Urgestein hatte  im Vorfeld wieder alle Fäden in der Hand und stand den aktiven Kameraden während der gesamten Vorbereitungsphase mit Rat und Tat zur Seite. Dafür bekam Meier vom Kreisbrandmeister einen Blumenstrauß überreicht. „Es bereitet mir immer noch sehr viel Freude,  die jährlichen Treffen mit zu begleiten“, sagte der agile Rentner. Besonders begrüßte Hackländer die Ehrengäste aus den Städten, einige Bürgermeister waren gekommen, und die Vertreter des Kreises Herford, Dezernent Norbert Burmann und Kreisordnungsamtsleiter Gerhard Koch.

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten das Blasorchester der Feuerwehr Herford und die „Montis“. Die Gruppe, so Feuerwehrchef Hackländer und Bürgermeister Held, spendeten, wie schon so oft, ihre Gage für wohltätige Zwecke. „Dieses Mal soll die Spende an die Kindernothilfe gehen“, informierte Hackländer. Auch dafür gab es einen verdienten Applaus. Weiterhin dankte der Kreisbrandmeister den anwesenden „Feuerwehrpensionären“ für ihre Verdienste. Er erinnerte an die vielen gefahrvollen Einsätze in der Vergangenheit, an Verletzungen und Verdienstausfall, die sicherlich auch das ein oder andere Mal für den uneigennützigen Einsatz davongetragen worden seien. „Und trotzdem habt ihr zur Stange gehalten, habt zahlreichen Bürgern im Kreisgebiet geholfen und Menschen das Leben gerettet!“ Im Anschluss gedachte die Versammlung während einer Schweigeminute ihrer verstorbenen Kameraden.
Stellvertretend für den Landrat, der sich leider kurzfristig entschuldigen musste, richtete Bürgermeister Held einige wenige Worte an die Feuerwehrleute. „Viel muss ich Euch ja gar nicht erzählen, ihr wart ja schon öfters bei uns zu Besuch“, flachste Held. Und so übergab er wieder das Wort an Hackländer: „Kaffee marsch – Wolfgang!?“. Doch Hackländer hatte noch eine kleine Überraschung im Gepäck. Eigentlich werde an einem solchen Tag niemand geehrt. „Aber heute gibt es für einen verdienten Feuerwehrkameraden unter uns, der nicht nur in einer Ehrenabteilung aktiv ist, eine Ausnahme. Hackländer bat Ehrenkreisbrandmeister Dieter Wilkening auf die Bühne. „Dieter ist seit 50 Jahren in der Feuerwehr und wird dafür durch den Verband der Feuerwehren NRW (VdF NRW) mit einer Urkunde und goldenen Ehrennadel ausgezeichnet“, sagte Hackländer.  Wilkening zeigte sich sichtlich überrascht und verriet: „Ich habe doch erst vor einigen Tagen diese Marke hinter mir gelassen!“
Danach hieß es dann wirklich „Kaffee marsch!“ Die Kameraden der Feuerwehr Löhne verteilten zahlreiche Kaffeekannen, belegte Brötchen und Kuchen. Während die Musiker munter aufspielten, vertieften sich die Gäste in interessante Gespräche. Bei der Feuerwehr gibt es halt immer viele Themen zum „schnacken“.  

Von Jens Meyer
(Text u. Fotos)

Stichwort Ehrenabteilung
Sie besteht aus Kameraden, die aus Alters-  oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr am aktiven Dienst teilnehmen können. Dieser endet mit dem Erreichen des 60. Lebensjahres. Auf Antrag ist eine Verlängerung bis zum 63. Geburtstag möglich, wenn dies gewünscht wird. Danach wechseln die Kameraden in die Ehrenabteilung. Dort bleiben sie ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehr und unterstützen die Aktiven, wo es ihnen möglich ist. Künftig könnte die Altersgrenze weiter ansteigen. Der demografische Wandel, er ist in Deutschland durch eine Alterung der Gesellschaft bei gleichzeitig sinkender Geburtenrate geprägt, macht ein Umdenken nötig. So gibt es Überlegungen, dass die Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen künftig bis zu ihrem 65. Lebensjahr am Einsatzgeschehen teilnehmen können, wenn sie sich noch fit genug fühlen.

-Vo-

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Begrüßung durch KBM Hackländer in der Löhner Werretalhalle


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„Dankeschön“ für Heinrich Meier (Löhne) für seine Unterstützung bei der jährlichen Durchführung


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Bürgermeister Held freut sich über den Besuch der Feuerwehrleute in Löhne


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In der festlich geschmückten Halle tauschen die Feuerwehrpensionäre samt Anhang viele Neuigkeiten aus.


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Tischwimpel zeigen die Herkunft einiger Kameraden an


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Spielten an dem Nachmittag auf: Blasorchester der Feuerwehr Herford


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Im festlich geschmücktem Raum ebenfalls zu finden: Fahnen und Wimpel der Fw Löhne


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Gratulation zum Jubiläum und zur Ehrung. (v.l.) KBM Hackländer, Ehren-KBM Wilkening, stv. KBM Kröger