Jahresbericht 2019 des Kreisbrandmeisters
Kreis Herford. Im vergangenen Jahr sind die heimischen Feuerwehren 3.182 Mal ausgerückt. 17 Prozent davon waren Brandeinsätze - 51 Prozent Technische Hilfeleistungen. Das sind drei Zahlen aus dem detaillierten Jahresbericht 2019, den Kreisbrandmeister Bernd Kröger jetzt vorstellte. Eine Reihe von schweren Wohnungsbränden, bei denen zwei Menschen starben und mehrere zum Teil schwer verletzt wurden, hatte das Einsatzgeschehen überschattet. „Trotz Rauchmelderpflicht sehe ich bisher noch keinen signifikanten Rückgang solcher tragischen Unglücke“, sagte Kröger. Außerdem stelle der Klimawandel die Feuerwehren vor große Herausforderungen. Der Feuerwehrchef befürchtet, dass die Zahl der Wald- und Flächenbrände durch Hitzewellen und lang anhaltende Trockenperioden weiter zunehmen werde. Die taktische Ausbildung der Feuerwehrleute müsse darauf noch besser abgestimmt werden. „Über die Anschaffung von zusätzlichen Löschfahrzeugen mit größeren Wassertanks wird ebenfalls nachgedacht.“ Kröger hält es aber auch für wichtig, dass die „Feuerwehrnetzwerke“ weiter ausgebaut werden, damit sich die Wehrleute kreisweit und, sofern es die Situation erfordert, in ganz OWL gegenseitig unterstützen können. Ende 2019 zählte der Kreisfeuerwehrverband Herford 2.752 Mitglieder, davon 1.568 Aktive. Der positive Trend der vergangenen Jahre habe sich damit weiter fortgesetzt, meinte ein stolzer Bernd Kröger. Ein Großteil der Feuerwehrarbeit wird im Wittekindsland ehrenamtlich geleistet.
Jahresbericht des Kreisbrandmeisters (PDF, 6 MB)
Kreisbrandmeister Bernd Kröger hat an der Feuerwehrzentrale den Jahresbericht 2019
der Feuerwehren aus dem Wittekindsland vorgestellt.
(Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)