Die Ereignisse eines Jahres.
Jahresbericht des Kreisbrandmeisters 2017
Kreis Herford. In Löhne stand im September 2017 eine Lagerhalle in Flammen. Rund 150 Einsatzkräfte löschten den Großbrand. Sie wurden aus allen Teilen des Wittekindslandes und dem Nachbarkreis Minden-Lübbecke zusammengezogen. Das Unglück zeigt, wie wichtig eine gute Ausbildung und Ausrüstung der Feuerwehrleute ist. Der Kreis Herford wird deshalb seine Feuerwehrzentrale in den kommenden Jahren für fünf Millionen Euro modernisieren. Und auch die Kommunen im Wittekindsland investieren kräftig in den Brandschutz. Die Löschgruppe Vlotho-Uffeln hat gerade erst ihr neues Gerätehaus bezogen und die Bauarbeiten am Standort Spenge-Mitte laufen auch Hochtouren. Währenddessen sorgt die neue Verordnung über das Ehrenamt in den Freiwilligen Feuerwehren im Land NRW für mehr Flexibilität. Das neue Regelwerk ist im Mai 2017 in Kraft getreten. Redaktion: kfv-herford.de blickt noch einmal auf die kleinen und großen Momente, auf glückliche und traurige Ereignisse im Feuerwehrjahr 2017 zurück.
Kreis Herford. Die Zahl der Feuerwehraktiven ist im Kreis Herford deutlich zurückgegangen. Ende 2016 zählten die 43 Löschzüge und Löschgruppen im Wittekindsland noch 1.424 ehrenamtliche Einsatzkräfte. Das sind vier Prozent weniger, als noch ein Jahr zuvor. In den Jugendfeuerwehren hat sich ein ähnlicher Trend abgezeichnet. Hier sank der Mitgliederbestand sogar um fünf Prozent. Gleichzeitig ist die Anzahl der Brandeinsätze im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. „Sinkende Mitgliederzahlen und ein gestiegenes Einsatzaufkommen sind kein gutes Zeichen“, so Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer. „Die Werbekampagne, die das NRW-Innenministerium gemeinsam mit dem Verband der Feuerwehren unter dem Motto „Für mich. Für alle.“ auf den Weg gebracht hat, komme da genau im richtigen Moment. Alle aktuellen Zahlen, Daten und Fakten der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Herford ergeben sich aus dem Jahresbericht 2016, den der Kreisbrandmeister jetzt vorgelegt hat.
Kreis Herford. Die Zahl ist beeindruckend und zugleich beunruhigend: 2.626 Mal sind die Feuerwehren im Wittekindsland 2015 ausgerückt. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Jahr 2014 um 18 Prozent. Vor allem heftige Unwetterlagen, wie der Orkan „Niklas“ und der Sommersturm „Zeljko“, seien dafür verantwortlich gewesen, dass die Wehrleute mehr zu tun gehabt hätten. Das sagte Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2015.
Kreis Herford. Geht es um die Sicherheit der Bürger, dann kommt der Freiwilligen Feuerwehr eine zentrale Bedeutung zu. Die ehrenamtlichen Helfer seien gut ausgebildet und ausgerüstet, betonte Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2014. Dennoch blickt der Feuerwehrchef sorgenvoll in die Zukunft. „Die Zahl der Feuerwehraktiven schrumpft und es gibt kein Patentrezept, wie man diesem Trend entgegenwirken kann!“