Die Feuerwehr trotz knapper Kassen weiterentwickeln!
Jahresarbeitstagung der Feuerwehr Löhne
Löhne. Die Feuerwehr Löhne ist technisch gut ausgerüstet und hat keine personellen Sorgen. Das machten Wehrführer Christian Ehlert und seine beiden Stellvertreter, Dirk Rabeneck und Marvin Haase, während der Jahresarbeitstagung am vergangenen Freitag (22.03.2024) deutlich. „Wir alle müssen die Feuerwehr weiterentwickeln, damit wir weiterhin 365 Tage im Jahr Hilfe leisten und Gefahren abwehren können!“, erklärte Ehlert in der Werretalhalle Löhne vor 160 Feuerwehrleuten und geladenen Gästen. Im Hinblick auf die finanzielle Lage der Kommunen gelte es dabei Investitionen abzuwägen und Prioritäten zu setzen. Ehlert lobte den hohen Ausbildungsstand seiner Mannschaft. „Das ist der Grundstein, um den Gefahren im Einsatzalltag begegnen zu können.“
Hamburg. Die Berufsfeuerwehr Hamburg hat einen Teleskopmast der Superlative bekommen. Der TM 70 reicht bis in eine Höhe von 70 Metern und gilt damit als derzeit stärkstes Hubrettungsfahrzeug einer kommunalen Feuerwehr in Deutschland. Das neue Flaggschiff der Hansestädter ist ein multinationales Produkt: Das Fahrgestell lieferte VW-Tochter Scania (Schweden), den Teleskopmast fertigte Bronto Skylift (Finnland) und die Mitarbeiter der Carrosserie Rusterholz AG (Schweiz) kümmerten sich um den feuerwehrtechnischen Aufbau. So außergewöhnlich wie die Technik des neuen Fahrzeugs ist auch sein Preis. Er soll bei rund 1,9 Millionen Euro liegen.
Hiddenhausen. Exakt 200 Mal waren die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Hiddenhausen im vergangenen Jahr im Einsatz. Dabei handelte es sich überwiegend um kleinere technische Hilfeleistungen. Die Zahl der Brandstiftungen ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, und von größeren Unglücken blieben die Bewohner der Großgemeinde nahezu vollständig verschont. Während der Jahreshauptversammlung (16.02.2024) zog Wehrführer Mario Daume gemeinsam mit seinen beiden Stellvertretern, Bernd Gante und Nicholas Jost, Bilanz. „Die Wehr ist personell gut aufgestellt und verfügt über eine moderne Ausrüstung.“
Berlin/Kreis Herford. Die weniger gute Nachricht zuerst: Im Jahr 2023 kamen nach Angaben des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) bundesweit 324 Menschen bei Bränden ums Leben. Vor 30 Jahren gab es allerdings noch mehr als doppelt so viele Brandtote zu beklagen. Die Experten sind sich einig, dass der Rückgang ganz wesentlich auf die Einführung der Rauchmelderpflicht zurückzuführen ist. Und die Feuerwehren haben ebenfalls zu diesem Erfolg beigetragen. „Unter dem Motto Rauchmelder retten Leben leisten die Feuerwehrleute noch immer Aufklärungsarbeit und werben für den Einbau der Geräte“, sagt Kreisbrandmeister Bernd Kröger.
Vlotho. Die Feuerwehr Vlotho wurde im vergangenen Jahr bis an die Leistungsgrenze beansprucht. Insgesamt 8.071 Einsatzstunden (2022: 6.024) leisteten die 159 Aktiven. „Damit haben wir ein noch nie dagewesenes Rekordniveau erreicht“, erklärte Wehrführer Torsten Sievering während der Jahreshauptversammlung am Freitagabend (2.02.2024), die im „Haus der Feuerwehr“ Am Bullerbach stattfand. Er mahnte dazu, das Ehrenamt nicht zu überfordern. Fahrzeuge und Geräte könne die Stadt als Trägerin des Feuerschutzes kaufen – freiwillige Feuerwehrleute dagegen nicht. Besonders das Weserhochwasser hatte zu der Mehrbelastung beigetragen.
Bonn/Kreis Herford. Sintflutartige Regenfälle haben im Sommer 2021 zu einer verheerenden Naturkatastrophe geführt. Zum Jahreswechsel 2023/2024 standen in Teilen Nordrhein-Westfalens - darunter im Kreis Herford - und in Niedersachsen ganze Landstriche unter Wasser. Doch es sind nicht nur extreme Wetterlagen, die die Sicherheit bedrohen. Durch den Krieg in der Ukraine ist die Gefährdungslage auch in Deutschland gestiegen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn rät deshalb zur persönlichen Notfallvorsorge: „Bereiten Sie sich auf den Fall der Fälle vor“, meint Ralph Tiesler, Chef der Behörde.
Herford. Rettungsdienst und Feuerwehr sind am Freitagabend (19.01.2024) in Herford im Großeinsatz, nachdem in einem Restaurant an der Mindener Straße giftiges Kohlenmonoxid ausgeströmt ist. Am Ende haben alle Beteiligten großes Glück. Drei Gäste ziehen sich allerdings leichte Vergiftungen zu. Kohlenmonoxid, oder kurz CO, ist ein hochgefährliches Gas. Es ist für den Menschen nicht wahrnehmbar. Schon wenige Atemzüge können zu schweren Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen.
Kirchlengern. Zwei verdiente Kameraden sind in die zweite Reihe zurückgetreten: Gemeindebrandinspektor Klaus Westerholz und Brandoberinspektor Dirk Erdbrügger haben die Leitung der Löschgruppe Kirchlengern-Mitte abgegeben. 23 Jahre war das Führungsduo im Amt. Westerholz und Erdbrügger hätten in all den Jahren viel Leistungsbereitschaft und ein hohes Maß an Pflichtbewusstsein gezeigt, so Wehrführer Frank Rieke. Beide Feuerwehrmänner nehmen auch künftig wie gewohnt am Dienstbetrieb und Einsatzgeschehen teil und stehen der neuen Löschgruppenführung mit Rat und Tat zur Seite.
Hiddenhausen. Zurück in den Kreislauf der Natur: Unter diesem Motto fand am vergangenen Wochenende (12.01./13.01.2024) die Tannenbaumsammlung der Jugendfeuerwehr Hiddenhausen statt. Der Feuerwehrnachwuchs holte das nadelnde Tannengrün direkt an den Haustüren ab und brachte es zum Entsorgungsunternehmen Kompotec in Enger Belke-Steinbeck. Am Ende summierte sich das Gewicht der ausgedienten Bäume auf rund zwölf Tonnen, und die Jugendlichen freuten sich über zahlreiche Spenden für die Nachwuchsarbeit.