Die Idee hinter dem Technik-Tag ist, mal mit Geräteschaften der Feuerwehr zu üben, die sonst eher nicht zum Betätigungsfeld der Jugendlichen gehören. Außerdem sind die knapp 2 Stunden an einem normalen Dienst auch zu kurz für manche Themen.
Das genaue Programm wurde den 33 anwesenden Jugendlichen noch nicht verraten. Man startete den Samstagmorgen mit einem gemeinsamen Frühstück im Gerätehaus Enger. Nach der Stärkung ging es zum Bauhof der Stadt. Dort standen zwei PKWs bereit. Zwei erfahrene Mitglieder des Löschzuges Enger zeigten den Jugendlichen die Grundsätze der Technischen Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person.
Begrüßung auf dem Bauhof in Enger, Thema hier: Technische Hilfe
Auch der Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Jürgen Tomann, schaute vorbei. Er hatte noch etwas nachzuholen: zwei Jugendliche wurden in die JF aufgenommen. Nun ging es wieder zum Standort, wo bereits ein kleiner Mittagsimbiss wartete. Einige Jugendliche waren schon sehr neugierig, was nun folgen könnte, schließlich stand unter anderem auch die Drehleiter am Gerätehaus bereit.
Leiter der Feuerwehr Enger Jürgen Tomman schaut vorbei
und nimmt zwei neue Mitglieder in die JF auf
Der zweite Teil führte die Jugendlichen zum Jahnplatz in Enger. Dort teilte man sich in drei Gruppen auf. Es wurde mit dem Greifzug und der Schleifkorbtrage eine „Seilrutsche“ über den Bolldammbach unter Anleitung von Betreuer Nils Tolksdorf gebaut. Das war mal ein ganz neues Thema für die Jugendlichen. Die zweite Gruppe lernte derweil vom Betreuer Christian Lange, wie man eine Person mit Lufthebekissen von einem Hindernis befreit und was dabei zu beachten ist. Die dritte Gruppe wurde von Jens Meyer und Christian Keller ebenfalls mit einer Besonderheit gefordert. Jeder der wollte durfte die Drehleiter selber steuern. Bei der Station „Hütchenspiel“ galt es den Korb der Drehleiter, an dem ein Verkehrsleitkegel mit einem Seil befestigt war, zu einem zweiten Verkehrsleitkegel zu steuern und dort das „Hütchen“ auf das andere „Hütchen“ zu setzen. „Cool wir dürfen Drehleiter fahren“ freute sich Kevin de Raay.
"Seilrutsche" mit Greifzug und Schleifkorbtrage über den Bolldammbach
Lufthebekissen: Jugendfeuerwehrmitglied Florian Bauhof und Betreuer Christian Lange
Hütchenspiel mit der Drehleiter
Hier durften die Jugendlichen selber mal an die Joysticks
Zur Kaffezeit ging es dann zum dritten Programmpunkt des Tages nach Oldinghausen. Auf dem Hof Ebmeyer widmete man sich dem Thema der Feuerwehr: Pumpen und Wasserabgabe. An den großen Teichen wurde unter Anleitung von Christian Kley Wasser entnommen. Mit mehreren Pumpen wurde das Wasser zur Abgabe gefördert. Vom Werfer des TLF 24/50 und einem Wasserringmonitor hieß es dann „Wasser marsch“. Auch hier rotierten die Jugendlichen zwischen mehreren Stationen und jeder durfte selber einmal „ansaugen“. Wer wollte konnte hier mit der Drehleiter auch einmal ganz nach oben fahren und die Übung aus der Vogelperspektive begutachten.
Christian Kley begrüßt die Jugendlichen auf dem Hof Ebmeyer:
Wasserentnahme, -förderung und -abgabe
Das macht Spaß! Wasserabgabe mit dem Werfer vom TLF 24/50
beobachtet von der Drehleiter aus
Vor der Stärkung und dem Abschluss am Gerätehaus Enger:
Stiefel saubermachen!
Text und Fotos
Jens Meyer