Die Ereignisse des Jahres 2018
Redaktion: kfv-herford.de blickt zurück.
Kreis Herford. Seit 50 Jahren ist die Kreisfeuerwehrzentrale Garant für die Sicherheit der Menschen im Kreis Herford. Das Gründungsjubiläum wurde im Sommer 2018 groß gefeiert. Und noch ein besonderes Ereignis ist in Erinnerung geblieben: Wolfgang Hackländer hat als Kreisbrandmeister „Ade“ gesagt. Etwa 1.000 Feuerwehrleute zelebrierten zu seinen Ehren den Großen Zapfenstreich und ließen damit die Verabschiedung zu einem unvergessenen Moment werden. Schon jetzt ist klar: Bernd Kröger wird die Aufgaben des Kreisbrandmeisters in bewährter Weise fortführen. Grund zur Sorge bereitete hingegen der Jahrhundertsommer 2018: Wochenlang ausbleibender Regen sorgte für höchste Brandgefahr. Der Funkenschlag eines Mähdrehschers oder eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe reichte aus, um die ausgedörrten Felder, Wiesen und Wälder in Brand zu setzen. Für die Feuerwehren im gesamten Lande bedeutete das viel Arbeit. Redaktion: kfv-herford.de blickt noch einmal auf das Feuerwehrjahr 2018 zurück und erinnert an die kleinen und großen Momente, an die glücklichen und traurigen Ereignisse der letzten zwölf Monate.
Januar 2018
Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entschärfen in der Nacht zum 18.01.2018 in Minden-Leteln (Kreis Minden-Lübbecke) eine 1.000 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Zuvor werden 3.400 Einwohner in Sicherheit gebracht. Der „Patiententransportzug 10 Kreis Herford“ (PT-Z 10) unterstützt die Evakuierungsmaßnahme. Orkantief „Friederike“ fegt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern über Deutschland hinweg (18.01.2018). Bäume knicken wie Streichhölzer um, Flachdächer reißen aus ihren Verankerungen und ganze Lastzüge kippen auf die Seite. Der Kreis Herford bleibt von den Naturgewalten nicht verschont: Etwa 600 Helfer der neun Wehren und des THW rücken zu mehr als 400 Unwettereinsätzen aus. Der Orkan fordert in Nordrhein-Westfalen drei Menschenleben, darunter ein Feuerwehrmann aus dem Hochsauerlandkreis. Er hinterlässt eine Ehefrau und zwei Söhne.
sehr geehrte Mitglieder der Unterstützungs- und der Ehrenabteilungen, des Blasorchesters und der Einsatzabteilungen der Feuerwehren im Kreis Herford, liebe Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehrzentrale u. Leitstelle im Kreis Herford, ich wünsche allen Mitgliedern des Kreisfeuerwehrverbandes Herford und ihren Familienangehörigen ein fröhliches, friedliches und ruhiges Weihnachtsfest 2018.
Kirchlengern/Löhne. Ein Autofahrer hat einen Radfahrer übersehen. Der Radler ist nach dem Zusammenprall im Bereich der Motorhaube mit den Füßen eingeklemmt. Er ist ansprechbar und sein Kreislauf stabil. Einsatzkräfte aus Kirchlengern und Löhne sind schnell zur Stelle. Sie übernehmen zunächst die Erstversorgung des „Verletzten“ und anschließend seine technische Rettung. Zum Glück handelt es sich nur um eine Übung, die den Abschluss des diesjährigen Grundlehrgangs bildet.
Frankfurt a.M.. Die neue Drehleitergeneration der Berufsfeuerwehr Frankfurt ist äußerst wendig und sehr flexibel einsetzbar. Möglich machen das ein Dreiachsfahrgestell von Mercedes-Benz mit Nachlauflenkachse und der fünfteilige Leitersatz von Rosenbauer Karlsruhe, der über ein Gelenkteil verfügt. Mitte September wurde die neue Technik auf der Feuerwehr- und Rettungswache 4 im Stadtteil Sachsenhausen der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt zehn neue Drehleitern Automatik mit Korb (DLA-K 23/12) werden in der Mainmetropole bis Anfang kommenden Jahres in Dienst gestellt. Beim KFV Herford ist die „Frankfurter-Leiter“ der neuen Generation Fahrzeug des Monats November 2018.
Berlin/Erfurt. Sie werden angepöbelt, bespuckt und manchmal sogar geschlagen: Feuerwehrleute sind in zunehmendem Maße Hass und Gewalt ausgesetzt. So kann es nicht weitergehen. Die 65. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) hat deshalb (am 29.09.2018) in Erfurt (Thüringen) die Resolution „Unsere Einsatzkräfte – unsere Sicherheit! Nein zu Gewalt gegen Feuerwehrleute“ beschlossen. DFV-Präsident Hartmut Ziebs nannte die Übergriffe unverzeihlich. Er forderte: „Die Gesellschaft hat sich schützend vor uns zu stellen!“ Im Vorfeld der Delegiertenversammlung hatte der Thüringer Feuerwehr-Verband zu einer Festveranstaltung zum 150-jährigen Jubiläum geladen. Zudem fand im Augustiner-Kloster ein Ökumenischer Gottesdienst statt.