Mit dem LF 10/6 und RW 1 über Stock und Stein

Geländefahrtraining der Feuerwehr Bünde in Augustdorf

k-IMG_2594Auf Einladung  der Ortsgruppe Bünde des Technischen Hilfswerks (THW) nahmen kürzlich acht Maschinisten der Löschzüge Bünde-Mitte und Spradow   an einem Geländefahrtraining  auf dem Truppenübungsplatz in Augustdorf teil. Die Schulung fand auf den  geländegängigen Feuerwehrfahrzeugen LF 10/6 Iveco Magirus und RW 1 MAN statt.

 

Abmarsch ab Unterkunft THW Bünde war morgens um 6:15 Uhr. Im Motmarsch (Abk. für motorisierter Marsch) ging es mit insgesamt sechs Fahrzeugen einschließlich Radlader in Richtung Augustdorf zur General-Feldmarschall-Rommel-Kaserne.  Dort wurde der Verband von zwei Fahrlehrern der Bundeswehr erwartet. Die beiden Ausbilder hatten sich bereit erklärt, die Schulung in ihrer Freizeit durchzuführen. Der Morgen begann mit einem kräftigen Frühstück in der Senne. Der Löschzug Bünde-Mitte sorgte mit einem Schnelleinsatzzelt für einen behelfsmäßigen Witterungsschutz; denn es nieselte und über den Platz fegte ein kalter Wind.

Bevor es ins Gelände ging,  erfolgte eine theoretische Einweisung. Selbstverständlich gehörte auch das Verhalten auf dem Truppenübungsplatz dazu. Anschließend durfte jeder Fahrer in Begleitung eines Fahrlehrers die ersten Runden im losen, sandigen Boden absolvieren.  Während der Fahrt gab es von den Fahrlehrern weitere Hinweise und Tipps, wie ein Lastwagen auf schwierigem Terrain zu bewegen ist, um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden.  Ganz wichtig ist beispielsweise die Haltung der Daumen. Sie dürfen nicht zum Inneren des Lenkrades zeigen, um Verletzungen bei schlagartigen Lenkradbewegungen des Autos auszuschließen. Das lernt der Fahrer auch schon beim Maschinistenlehrgang im Umgang mit der Anlassdrehkurbel.

Nach dem intensiven Training mit den Fahrlehrern durften dann die „Schüler“ allein ins Gelände und das wurde auch fleißig genutzt.  Jeder Fahrer tastete sich mit seinem Boliden an die machbaren Grenzen heran. Die Fahrzeuge der Feuerwehr mit ihren tiefgezogenen  Aufbauten erreichen dabei wesentlich schneller  den Grenzpunkt, als die Gerätewagen des THW. Trotzdem war es für die Fahrer der Feuerwehrfahrzeuge beeindruckend zu erfahren, dass mit einem geländegängigen Fahrgestell auch extrem unwegsame Strecken bezwungen werden können. Immerhin wiesen die Wege teilweise Spurrillen von bis zu 50 Zentimeter Tiefe auf. Aber bei richtiger Handhabung konnten alle Autos  sicher durch das Gelände manövriert werden. Falls sich doch ein Fahrer festgefahren hatte, waren der Radlader des THW oder der RW 1 der Feuerwehr schnell zur Stelle und leisteten Abschlepphilfe.

Die Fahrlehrer behielten stets die Oberaufsicht. Sie standen den „Fahrschülern“ den ganzen Tag hindurch mit Rat und Tat zur Seite, bevor es am Abend zurück nach Bünde ging.

 

Text: Bernd Altemeier
Fotos: Bernd Altemeier und THW

 

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Diesen „Hartzielen“ begegnet man oft auf dem weitläufigen Gelände.

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Tiefe Spurrillen im sandigen Boden

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Erste Fahrversuche auf gerader Strecke

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Witterungsschutz und Kommunikationszentrale der Fahrlehrer

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Anfahrt auf den Berg

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Platz soweit das Auge reicht: Das Übungsgelände in Augustdorf.

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Ziel erreicht

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Hochgeländegängiger RW 1


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Video vom Löschgruppenfahrzeug im Gelände: