Präsident zeigt klare Kante gegen rechts und soll nun zurücktreten?

VdF-NRW und KFV Herford äußern Unverständnis und sprechen Hartmut Ziebs das Vertrauen aus

ziebsBerlin/Wuppertal/Kreis Herford. Hartmut Ziebs (Schwelm), Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), ist schwer unter Beschuss geraten. Er hatte in der Vergangenheit mehrfach vor „rechtsnationalen Tendenzen“ unter den 1,3 Millionen Mitgliedern des Verbandes gewarnt. Die AfD unterwandere „sehr geschickt“ viele Vereine, so auch die Feuerwehr, mahnte er etwa im August 2019 in einem Zeitungsinterview. Seine „klare Kante gegen rechts“ scheint fünf der sieben Vizepräsidenten nicht zu passen. Anders sind ihre präsidiumsinternen Rücktrittsforderungen, die sie medienwirksam publik gemacht haben, nicht zu erklären. Auf einer außerordentlichen Delegiertenversammlung, so ihr Plan, soll Hartmut Ziebs nun abgewählt werden. Ganz anders sieht das der Verband der Feuerwehren in NRW (VdF-NRW). Er spricht dem gescholtenen Präsidenten das volle Vertrauen aus. Ein DFV-Präsident habe geradezu die gesellschaftliche Pflicht, auf Probleme und Gefahren hinzuweisen. „Genau das hat Hartmut Ziebs getan“, heißt es in dem nachfolgenden Schreiben, das der VdF-Vorstand an all seine Mitgliedsverbände richtet. „Der KFV Herford unterstützt die darin vertretene Meinung ohne wenn und aber“, sagt Kreisbrandmeister Bernd Kröger. 

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Hartmut Ziebs hat mutig rechte Unterwanderungsbestrebungen angemahnt. Jetzt fordern fünf Vizepräsidenten
seinen Rücktritt und haben damit den DFV in eine schwere Krise gestürzt.
Eine Erklärung für ihr Handeln sind sie bis heute schuldig geblieben.  (Foto: DFV)

Schreiben des VdF-NRW an die Mitgliedsverbände

Außerdem hat der VdF NRW eine Seite erstellt, auf der man eine Übersicht der Ereignisse bekommt und selber transparent nachlesen kann:
https://www.vdf-nrw.de/aktuelle-dfv-lage/