Rudi Altehoff nimmt als Wehrführer seinen Abschied

Feuerwehr Rödinghausen steht unter neuer Leitung 

DSC 0310Rödinghausen. Rudi Altehoff ist als Wehrführer in den Ruhestand gegangen. Mehr als 18 Jahre lang hatte er das höchste Feuerwehrehrenamt der Gemeinde Rödinghausen inne. Er zählte damit zu den dienstältesten Feuerwehrchefs im Kreis Herford. Sein Nachfolger ist Marcel Breitenfeld, der das Amt zum 28. August 2020 angetreten hat.   

 

Altehoff übernahm am 27. März 1997 zunächst die Funktion des stellvertretenden Wehrführers. Am 9. Mai 2002 stieg er schließlich zum Leiter der Feuerwehr Rödinghausen auf. Damit hatte er rund 23 Jahre lang Führungsverantwortung. Seinen wohl schwersten Einsatz erlebte Altehoff Weihnachten 2011. Damals hatte sich in der sonst eher beschaulichen Kurgemeinde eine heftige Explosion ereignet, bei der ein Wohnhaus völlig zerstört wurde. Während seiner Amtszeit ist die Modernisierung der Wehr weiter vorangekommen. So entstanden in Bieren (2013) und Kilver (2019) neue Gerätehäuser.  

Die Feuerwehr Rödinghausen besteht aus einem Löschzug und drei Löschgruppen mit momentan rund 130 Aktiven. Zuletzt war die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr gesunken. Altehoff hatte daraufhin die Gründung der ersten Kinderfeuerwehr im Kreis Herford auf den Weg gebracht, um diese Tendenz zu stoppen. Die „Löschzwerge Rödinghausen“ sind mittlerweile der neue Stolz der Wehr. Für eine vierte Amtszeit stand der mittlerweile 62-Jährige nun nicht mehr zur Verfügung. Rudi Altehoff wurde mehrfach für sein ehrenamtliches Engagement geehrt. Zu seinen besonderen Auszeichnungen gehören die Feuerwehrehrenkreuze in Silber (2004) und Gold (2014) sowie die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes in Silber (2007).

Peter Mende, Altehoffs treuer Wegbegleiter, verabschiedete sich ebenfalls aus der Wehrführung. Seit Anfang 2003 hatte er die Funktion als stellvertretender Wehrführer wahrgenommen. „Ich möchte mich an dieser Stelle bei Rudi Altehoff und Peter Mende für die langjährige gute Zusammenarbeit bedanken“, sagte Kreisbrandmeister Bernd Kröger. „Ich hoffe, es wird trotz der Corona-Pandemie noch die Möglichkeit geben, dass wir uns noch einmal gebührend von den Beiden verabschieden können!“

DSC 0310Rudi Altehoff war mehr als 18 Jahre als Wehrführer der Gemeinde Rödinghausen im Einsatz.
(Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)

 

Neue Wehrfuehrung 1Marcel Breitenfeld (l) ist seit Ende August neuer Leiter der Feuerwehr Rödinghausen.
Die Stellvertreterfunktion übernimmt Andreas Barre (2.v.l).
Bürgermeister Ernst-Wilhelm Vortmeyer (Mitte) hat  den beiden Feuerwehrmännern ihre Ernennungsurkunden überreicht.
Daniel Müller (r), der Leiter des Geschäftsbereichs 1 der Gemeindeverwaltung, gehört zu den ersten Gratulanten.
(Foto: Gemeindeverwaltung Rödinghausen)

 

Im August war die gesamte Wehr durch den Kreisbrandmeister angehört worden, um die Nachfolgefrage zu klären. Die Ehrenamtlichen wünschten sich eine Verjüngung der Wehrführung und sprachen sich für Marcel Breitenfeld als neuen Leiter der Feuerwehr und Andreas Barre als neuen Stellvertreter aus. Das eindeutige Votum des Anhörungsverfahrens hatte der Kreisbrandmeister an den Gemeinderat weitergegeben, der seiner Beschlussvorlage  folgte. Am Freitag (28.08.2020) überreichte Bürgermeister Ernst-Wilhelm Vortmeyer den beiden Feuerwehrmännern ihre Ernennungsurkunden. Der 30-jährige Breitenfeld ist auch hauptberuflich bei der Gemeindeverwaltung Rödinghausen tätig. Er wird im nächsten Jahr die Laufbahnausbildung im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst absolvieren. Stellvertreter Andreas Barre ist im Hauptberuf  Mitarbeiter der Kreisleitstelle. Der 45-Jährige leitet dort die Zentralen Dienste und ist damit ebenso prädestiniert für die neue ehrenamtliche Aufgabe. Andreas Paul, dessen Amtszeit noch läuft, komplettiert das neue Führungstrio der Feuerwehr Rödinghausen als weiterer Stellvertreter. Die drei Gemeindebrandinspektoren haben eine große Verantwortung übernommen. Sie müssen die Modernisierung der Wehr weiter voranbringen und den Personalbestand langfristig sichern. „Ich wünsche der neuen Wehrführung einen guten Start, viel Erfolg und das notwendige Glück“, so der Kreisbrandmeister. (Redaktion: kfv-herford.de)


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