Alles beim Alten!

Führungstrio der Feuerwehr Spenge im Amt bestätigt

P1030558Spenge. Thomas Reschke bleibt für die kommenden sechs Jahre Wehrführer der Stadt Spenge. Er wird weiterhin von Klaus Greulich und Dirk Thoeren als Stellvertreter unterstützt. Bürgermeister Bernd Dumcke überreichte dem bewährten Führungstrio während einer kleinen Feierstunde die Ernennungsurkunden. „Die alte Wehrführung ist auch die neue“, stellte der Bürgermeister mit Freude fest. Schließlich sei die bisherige Zusammenarbeit hervorragend gewesen.

Eigentlich wäre die Amtszeit des beliebten Führungstrios bereits im vergangenen Jahr abgelaufen. Die Corona-Pandemie hatte den Verlauf allerdings durcheinander gebracht. So konnte die Anhörung der Feuerwehrleute, die nach dem Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) vorgeschrieben ist, nicht wie geplant stattfinden. „Wegen der besonderen Umstände blieb die Wehrführung noch ein Jahr länger im Amt“, erläuterte der Bürgermeister.
Alle notwendigen Schritte wurden zwischenzeitlich nachgeholt. Kreisbrandmeister Bernd Kröger verschaffte sich in den zurückliegenden Wochen ein umfassendes Meinungsbild. Aus Infektionsschutzgründen war bewusst auf eine große Versammlung verzichtet worden. Stattdessen fanden im Vorfeld, zeitlich versetzt und getrennt nach Einheiten, mehrere kleinere Anhörungen im Bürgerbegegnungszentrum Lenzinghausen statt. Die Feuerwehr Spenge hat rund 250 Mitglieder, die in den Löschzügen Spenge-Mitte und Lenzinghausen sowie den Löschgruppen Hücker-Aschen und Bardüttingdorf-Wallenbrück organisiert sind. Etwa 150 Aktive zählen alleine die vier Einsatzabteilungen. Am Ende fiel das Votum einhellig aus. Die Feuerwehrleute zeigten sich mit der bisher geleisteten Arbeit ihrer Führung durchweg zufrieden und sprachen Thomas Reschke, Klaus Greulich und Dirk Thoeren weiterhin das Vertrauen aus. Der Spenger Stadtrat bestätigte anschließend auf Vorschlag des Kreisbrandmeisters alle drei Führungskräfte für weitere sechs Jahre im Amt. Bürgermeister Bernd Dumcke lobte deren besonderes ehrenamtliches Engagement. Alle Drei bekämen als Ehrenbeamte der Stadt Spenge keine Besoldung, sondern lediglich eine Aufwandsentschädigung. „Dabei sind die Aufgaben einer Wehrführung in den vergangenen Jahren immer umfangreicher geworden und werden künftig wohl noch komplexer.“

P1030558Die Wehrführung der Feuerwehr Spenge bleibt für weitere sechs Jahre im Amt: (v.l.) Bürgermeister Bernd Dumcke, stellv. Wehrführer Klaus Greulich, Wehrführer Thomas Reschke und stellv. Wehrführer Dirk Thoeren. (Foto: FW Spenge)

Thomas Reschke ist seit dem Jahr 2008 Feuerwehrchef in Spenge. Er übernahm das höchste Feuerwehr-Ehrenamt von Norbert Ewering, der zuvor fast 20 Jahre an der Spitze gestanden hatte. Für Reschke hat nun auch schon die dritte Amtszeit begonnen. Eine weitere werde es allerdings nicht geben, sagte der mittlerweile 59-Jährige. „Ich erreiche dann die Altersgrenze.“ Der alte und neue Wehrführer begann seine Feuerwehrlaufbahn vor 44 Jahren. Als 14-Jähriger trat er 1977 in die Jugendfeuerwehr ein. Mit dem 18. Geburtstag wechselte er in die Löschabteilung Bielefeld-Jöllenbeck. 1997 zog er nach Spenge und übernahm wenig später die Führung der Löschgruppe Spenge-Bardüttingdorf. Reschke leitet neben seiner Tätigkeit als Wehrführer die Maschinisten-Ausbildung an der Kreisfeuerwehrzentrale. Diese Aufgabe übernimmt der Familienvater ebenfalls mit großem Ehrgeiz; denn er ist im Hauptberuf als Kraftfahrzeugsachverständiger tätig. Reschke wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt im Jahr 2018 mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold.
Mit Klaus Greulich und Dirk Thoeren hat er zwei zuverlässige und erfahrene Stellvertreter an seiner Seite. Beide sind seit 35 Jahren in der Feuerwehr aktiv und haben zusammen ihre Grundausbildung absolviert. Bevor Greulich im Jahr 2014 in die Wehrführung eintrat, leitete er den Löschzug Spenge-Mitte. Thoeren, ebenfalls seit 2014 stellvertretender Wehrführer, war zuvor Löschzugführer in Lenzinghausen. Während der Feierstunde war von Amtsmüdigkeit nichts zu spüren: „Ich habe immer noch ein großes Herz für die Feuerwehr“, sagte Thomas Reschke. (Redaktion: kfv-herford.de)

-Vo-