Rat beschließt Neubauprojekt
Herford. Die Löschgruppe Herford-Elverdissen bekommt an neuer Stelle ein neues Gerätehaus. Der Stadtrat hat dafür Anfang Februar 2023 „grünes Licht“ gegeben. Die Entscheidung fiel einvernehmlich. Nun beginnt die Suche nach einem geeigneten Grundstück.
Erste Eckpunkte gibt es bereits: Der Neubau soll über eine Nutzfläche von 1.200 Quadratmetern verfügen und auf einem 2.500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen. Die Stadtverwaltung schätzt das Investitionsvolumen auf rund 2,5 Millionen Euro. Es gebe bereits Flächen, die als Baugrundstück in Frage kommen könnten, hieß es aus dem Rathaus. Mit einer Fertigstellung des Gebäudes wird nicht vor Ende 2025 gerechnet. Der städtische Immobilien- und Abwasserbetrieb wurde mit den weiteren Planungen und dem Kauf eines geeigneten Grundstücks beauftragt. Der Funktionsbau soll soweit wie möglich klimaneutral errichtet werden und in Krisen- und Gefahrensituationen als Anlaufpunkt für die Bevölkerung zur Verfügung stehen.
Die Löschgruppe Elverdissen ist dank einer guten Jugendarbeit auf mittlerweile über 40 Aktive angewachsen. Längst genügt das alte Gerätehaus, dessen Ursprünge aus den 1930er Jahren stammen, nicht mehr den Ansprüchen an einen modernen Feuerwehrstandort. Die Bausubstanz ist marode und es fehlt an Platz. So müssen die Frauen durch den Umkleidebereich der Männer laufen, um sich umzuziehen. Die Jugendfeuerwehr verfügt über keine separaten Räumlichkeiten. Auch der bisherige Standort zwischen Kirche und Schule ist nicht optimal. In der Vergangenheit behinderten parkende Autos die ausrückenden Einsatzkräfte. Am Standort Herford Elverdissen sind vier Einsatzfahrzeuge stationiert, darunter ein Tanklöschfahrzeug 4000 mit Gruppenkabine.
Das alte Gerätehaus der Löschgruppe Herford-Elverdissen mit dem charakteristischen Schlauchturm ist marode und nicht mehr zeitgemäß.
Der Stadtrat hat zwischenzeitlich einem Neubau an neuer Stelle zugestimmt.
(Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)
Das „Spritzenhaus“ in Elverdissen wurde ursprünglich 1938/1939 errichtet. Im Jahr 1956 erhielt der Bau seinen charakteristischen Schlauchturm, denn hier befand sich fortan die Schlauchpflegerei für den gesamten Kreis Herford. Das änderte sich erst 1968 mit der Fertigstellung der Kreisfeuerwehrzentrale. Im Jahr 1983 wurde das alte Gerätehaus um einen Schulungsraum erweitert, den die Wehrleute weitestgehend in Eigenleistung errichteten. Vor zehn Jahren fand die letzte „Ertüchtigung“ statt. Damals entstand eine neue Fahrzeughalle in Industriebauweise und die bisherigen Fahrzeugstellplätze wurden in Schulungsräume verwandelt.
-Vo-