Fachmesse für Brandschutz, Rettungswesen, Katastrophen- und Bevölkerungsschutz
Dortmund. Der Countdown läuft: Vom 5. bis 8. Juni 2024 findet auf dem Messegelände in Dortmund (Westfalenhallen) zum zweiten Mal die 112 Rescue statt. Rund 240 Austeller aus den Bereichen Feuerwehr, Rettungswesen sowie Bevölkerungs- und Katastrophenschutz werden sich in vier Messehallen und auf dem Außengelände präsentieren. Die Veranstaltung bietet einen Mix aus Fachmesse, Weiterbildung und Erlebnis-Foren.
„Dass in vielen Fällen die Sicherheit derjenigen Einsatzkräfte im Mittelpunkt steht, die für unsere Sicherheit einstehen, freut mich besonders“, erklärt NRW-Innenminister Herbert Reul als Schirmherr. Mit dem Verband der Feuerwehren in NRW (VdF NRW) hat die 112 Rescue, wie bereits bei der Premiere vor einem Jahr, einen starken ideellen Partner an ihrer Seite.
Die Fachmesse bietet alles, was in den Bereichen Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz sowie Kommunikations- und Leitstellentechnik wichtig ist. So ist das Ausstellerportfolio entsprechend breit gefächert. Von Einsatzfahrzeugen und deren Ausrüstung, Löschtechnik und Messgeräte über persönliche Schutzausrüstung bis hin zu Kommunikations- und Leitstellentechnik reicht das Angebot. Von den großen Fahrzeugherstellern werden unter anderem Iturri (Wilnsdorf), Rosenbauer Deutschland (Luckenwalde/Viersen) und Schlingmann (Dissen) vertreten sein. Weber Rescue Systems (Güglingen) zeigt auf dem Außengelände sein neuartiges Crash System, mit dem alle Arten von Kollisionen, wie Front-, Seiten-, Dach- oder Heckunfälle, vom PKW über Transporter bis hin zur LKW-Kabine, simuliert werden können (tägliche Vorführungen um 11 Uhr und 14.30 Uhr).
Vom 5. bis 8. Juni 2024 findet in Dortmund die Fachmesse 112 Rescue statt. (Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)
Häufigkeit und Intensität von extremen Wetterlagen in Europa haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Ganz aktuell kämpfen die Menschen in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs mit den Folgen einer Jahrhundertflut. Am ersten Messetag (Mittwoch, 5.06.2024) wird Karsten Schwanke, Meteorologe und Wetterexperte der ARD, in einem Vortrag die Entstehung von solchen extremen Wetterphänomenen erörtern. Er geht dabei auch auf die Gefahren für Mensch und Umwelt ein. Auf der großen Hauptbühne („Main Stage“) in Halle 6 finden an allen Messetagen Programm-Highlights, wie die „Tage der Sicherheitsforschung“, die „Zukunft des Beschaffungswesens der Feuerwehr“ sowie das „Symposium zu Extremwettereignissen“, statt. Hochschulen und Forschungseinrichtungen stellen während der „Tage der Sicherheitsforschung“ (5.06. – 7.06.2024) ihre aktuellen Wissenschaftsthemen und Ergebnisse in den Bereichen Innovative Konzepte, Digitale Technologien und Naturereignislagen vor. Dr. Wolfgang Malms von der Kommunalagentur NRW hat seinen Vortrag (6.06.2024) unter den Titel "Muss Beschaffung ein Bremsklotz sein?" gestellt. Am Freitag (7.06.2024) geht es unter anderem um das Thema "Amok und Bedrohung". So berichten Vertreter der Berliner Feuerwehr von ihren Erfahrungen, die sie nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Tauentzienstraße im Jahr 2016 gesammelt haben. Am Samstag (8.06.2024) erwarten die Besucher interessante Vorträge zum Thema Vielfalt und Vielfältigkeit (Diversität). So fragt Dr. Jan Heinisch (VdF NRW): "Warum ist Vielfalt wichtig?".
Auf der „Women in Rescue Stage“ in Halle 4 wird ebenfalls an allen vier Messetagen ein abwechslungsreiches Programm geboten. Während die Inhalte am Mittwoch (5.06.2024) von den Maltesern NRW kommen, berichtet Sonja Danzl (Kreisverwaltungsreferat Landeshauptstadt München) an den darauffolgenden Tagen von "Diversität bei der Branddirektion München?". Am Freitag (7.06.2024) heißt es auf der „Women in Rescue Stage“ unter anderem "Der Mensch dahinter - Gewalt gegen Einsatzkräfte" und "Cool bleiben - Mein Wert als Frau in der Blaulichtbranche". Ein weiteres Highlight bildet der Beitrag von Ahmad Mansour. Der Extremismus-Forscher spricht am Samstag (8.06.2024) zum Thema „Integration und Gewalt gegen Einsatzkräfte“ und erläutert entsprechende Lösungsansätze. Danach wird der "Women in Rescue-Award (WIR-Award)" von Staatssekretärin Dr. Daniela Lesmeister (Innenministerium des Landes NRW) verliehen.
Neu sind in diesem Jahr die Rettungsrobotik-Tage, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rettungsrobotik-Zentrum in Halle 7 stattfinden. In Zukunft werden Erkundungs-, Lösch- und Rettungsroboter durch den technologischen Fortschritt eine immer wichtigere Rolle spielen.
Zur Premiere der Fachmesse 112 Rescue vor einem Jahr wurden rund 13.000 Besucher gezählt. (Redaktion: kfv-herford.de)
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