Kräfte der Bezirksreserve unterstützen Aufräumarbeiten
Münster/Düsseldorf. Nachdem zu Pfingsten ein heftiger Gewittersturm im Ruhrgebiet und Rheinland große Zerstörungen angerichtet hatte, ist Nordrhein-Westfalen erneut von einem schweren Unwetter überrollt worden. Diesmal traf es das Münsterland besonders hart. Zwei Menschen starben in den Wolkenbrüchen. Das Innenministerium spricht am Tag danach (29.07.2014) von über 5.000 Einsätzen für Feuerwehr und Polizei. Minister Jäger bedankte sich bei den Helfern für ihre Bemühungen im Kampf gegen die Fluten.
Die heftigen Gewitter mit starken Regenfällen haben am Montagabend (28.07.2014) in Teilen Nordrhein-Westfalens schwere Schäden verursacht. Besonders betroffen war das Münsterland mit der Stadt Münster und den Kreisen Steinfurt, Borken und Warendorf. Zwei Menschen kamen ums Leben: Ein 76-jähriger Mann ertrank in Münster in seinem Keller; eine Frau wurde in ihrem Auto von einem Baum erschlagen. Straßenunterführungen standen unter Wasser, umgestürzte Bäume blockierten die Fahrbahnen. Mehrere Autos blieben liegen. Die Hilfskräfte sind noch immer im Dauereinsatz. Bisher rückten sie über 5.000 Mal aus, teilte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf mit. Jäger dankte den Kräften der Feuerwehr, der Hilfsorganisationen und des THW für ihren unermüdlichen Einsatz. Er sagte dem alarmierten Krisenstab der Bezirksregierung Münster weitere Unterstützung bei der Bekämpfung der Wassermassen zu.
Im Rahmen der vorgeplanten, landesweiten überörtlichen Hilfe wurden bereits Kräfte aus den Regierungsbezirken Detmold und Arnsberg zur Verstärkung ins Münsterland beordert. Das Konzept greift immer dann, wenn die Leistungsfähigkeit einzelner Kreise oder Städte nicht mehr ausreicht. Es zeige sich, dass unser System der solidarischen Hilfe funktioniere, hob Jäger hervor. „Feuerwehren und Hilfsorganisationen sind gut aufgestellt!“, meinte der Minister.
-Vo-
Quelle: Ministerium für Inneres und Kommunales NRW