Daimler-Chef Zetsche mit Ehrenkreuz ausgezeichnet - Ehrung im Düsseldorfer Transporter-Werk

Daimler-Chef Zetsche mit Ehrenkreuz ausgezeichnet - Ehrung im Düsseldorfer Transporter-Werk

Düsseldorf/Berlin. Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche ist kürzlich in Düsseldorf mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet worden. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) würdigte damit das Engagement des 62-Jährigen für das Feuerwehrwesen. Die Daimler AG unterstützt aktuell gleich zwei DFV-Stiftungen. Der Konzern hat sich außerdem  in der Vergangenheit als Sponsor vieler Feuerwehrveranstaltungen großzügig gezeigt.
 
„Uns verbindet eine mehr als 30-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit“, sagte DFV-Präsident Hans-Peter Kröger während der Ehrung. Dr. Zetsche vertrat die Auffassung, dass die Feuerwehren eine große Bedeutung für die Gesellschaft hätten. Gerade deshalb freue er sich über die Auszeichnung. „Die Einsatzkräfte der vielen Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren verdienen für ihre Arbeit höchsten Respekt!“ Die Ehrung des Vorstandsvorsitzenden erfolgte bei der Daimler-Werkfeuerwehr in Düsseldorf, wo der Sprinter vom Band läuft. Der Autobauer hatte den DFV im vergangenen Jahr mit einem Transporter dieses Typs ausgestattet. Das Fahrzeug kommt im Rahmen der Integrationskampagne „Willkommen bei uns“ zum Einsatz.
Kröger lobte das Engagement der Daimler AG für die Stiftung „Hilfe für Helfer“. Einer Einrichtung für Einsatzkräfte, die Schlimmes erlebt hätten, wie der DFV-Präsident sagte. Sie wurde nach der ICE-Katastrophe von Eschede  gegründet, die sich 1998 ereignet hatte. Damals kamen 101 Menschen ums Leben, 88 wurden schwer verletzt. Rund 1.900 Helfer von Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk, Polizei und Bundeswehr sowie rund 500 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren seinerzeit in der niedersächsischen Gemeinde im Einsatz. Die Schreckensbilder hatten sich tief in ihre Psyche eingebrannt. Selbst für routinierte Helfer bedeutete die Verarbeitung der Erlebnisse eine außergewöhnliche psychische Belastung. Nach der Katastrophe von Eschede wurde systematisch und in großem Umfang Einsatznachsorge und Notfallseelsorge betrieben. In dieser Form hatte es das in Deutschland nach einem Unglücksfall  noch nicht gegeben. Der DFV rief die Stiftung „Hilfe für Helfer“ ins Leben. Mit Autobauer Daimler wurde im Jahr 2000 rasch ein Partner gefunden, der einen großzügigen Beitrag zum Stiftungsvermögen leistete und die Organisation bis heute unterstützt. Ziel ist es, Einsatzkräften zu helfen, die besonders belastende Einsatzsituationen miterlebt haben.  Neben längerfristigen Nachsorgetherapien werden auch Präventionsmaßnahmen gefördert.
Daimler engagiert sich ebenso für die Stiftung zur Förderung des Deutschen Feuerwehrmuseums in Fulda. Darüber hinaus unterstützten die Stuttgarter regelmäßig die Parlamentarischen Abende und die Verbandstage des DFV sowie die Deutschen Feuerwehrtage, die alle zehn Jahre stattfinden. Hans-Peter Kröger erinnerte außerdem daran, dass tausende Mercedes-Beschäftigte in den Freiwilligen Feuerwehren engagiert seien. (DFV, Redaktion: kfv-herford.de)

-Vo-

DieterZetscheIAA2009
Dr. Dieter Zetsche, Daimler-Vorstandsvorsitzender, ist seit kurzem Träger des Deutschen Feuerwehrehrenkreuzes in Gold.
(Foto: Kandschwar)

800px Eschede Gedenkstätte 2013
Nach dem ICE-Unglück von Eschede rief der DFV mit Unterstützung der Daimler AG die Stiftung
„Hilfe für Helfer“ ins Leben. Das Foto zeigt die Gedenkstätte an der Bahnstrecke in Eschede,
wo 101 Kirschbäume gepflanzt wurden, einer für jedes Opfer der Katastrophe. (Foto: Hajotthu)