Kreis-NEF nach Unfall zerstört - Polizei gibt Einzelheiten bekannt

Kreis-NEF nach Unfall zerstört - Polizei gibt Einzelheiten bekannt

Vlotho/Kreis Herford. Das kreiseigene Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) ist bei einem Unfall in Vlotho stark beschädigt worden. Personen kamen bei dem Zusammenstoß nicht zu Schaden. Die Polizei gab jetzt weitere Einzelheiten zu dem Vorfall, der sich bereits am 18. Dezember 2016 ereignet hatte, bekannt. Danach trifft den Fahrer des NEF, ein Notfallsanitäter, offenbar keine Schuld.
Ein 78-Jähriger Mindener war nach den Ermittlungen der Polizei zunächst über eine Verkehrsinsel auf der Herforder Straße (L 778) gefahren und hatte dabei das Verkehrszeichen „rechts vorbei“ umgeknickt. Er hatte seine Fahrt fortgesetzt, ohne die Unfallstelle abzusichern. Ein Zeuge informierte daraufhin die Polizei. Die Besatzung des NEF hatte zu diesem Zeitpunkt einen dringenden Einsatz. Der Notfallsanitäter fuhr mit dem Notarzt als Beifahrer mit Blaulicht und Martinshorn über die Herforder Straße. Am Ortseingang Vlotho übersah er dann die ungesicherte Verkehrsinsel, die er deshalb überfuhr. Der Mercedes ML 250 sei dabei so stark beschädigt worden, dass er nur noch bedingt lenkbar gewesen sei, teilte die Polizei mit. „Ein Zusammenstoß mit einem in diesem Bereich ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand geparkten Auto war nicht zu verhindern!“, so die Erkenntnisse der Beamten. Sie sprechen von einem Folgeunfall, der durchaus zu vermeiden gewesen wäre, wenn der Fahrer des flüchtigen PKW die Unfallstelle zuvor vorschriftsmäßig abgesichert hätte. Stattdessen habe dieser das umgefahrene Schild und auch Trümmerteile seines eigenen Autos einfach auf der Fahrbahn liegengelassen.
Die Polizei konnte den 78-Jährigen Mindener schnell ausfindig machen. Die Fahrzeugteile gehörten nämlich zu seinem hellgrünmetallic-farbigen Opel Astra, wie das Verkehrskommissariat ermittelte. Zum Zeitpunkt der Überprüfung hatte der Mindener den Unfallschaden bereits teilweise repariert. Der Mann gab letztlich seine Beteiligung an dem Vorfall zu. Er sieht sich jetzt mit den Vorwürfen des „Unerlaubten Entfernens vom Unfallort“ sowie „Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr“ konfrontiert.
Kreis muss gleich zwei neue Fahrzeuge beschaffen

Das Notarzteinsatzfahrzeug hat durch den Unfall offenbar einen Totalschaden erlitten. Der Kreis Herford muss deshalb sowohl für die Notarztstation am Klinikum Herford, wo der Mercedes seit 2014 stationiert war, als auch für den vorgesehenen Notarztstandort in Spenge neue Autos beschaffen. (ots, Redaktion: kfv-herford.de)

-Vo-

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Das Kreis-NEF ist durch einen Verkehrsunfall stark beschädigt worden. (Foto: Polizei Herford)

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Der Mercedes ML 250 mit seiner auffälligen Beklebung („Sicherheit im Wittekindskreis“) vor dem Crash
(Foto: Archiv Redaktion: kfv-herford.de)