RETTmobil öffnet ihre Pforten - 17. Europäische Leitmesse für Rettung und Mobilität
Fulda. Am 10. Mai 2017 startet die 17. RETTmobil in Fulda. Über drei Tage hinweg präsentieren sich 525 Aussteller aus 19 Nationen auf der „Europäischen Leitmesse für Rettung und Mobilität“. Die Veranstalter erwarten über 27.000 Fachbesucher. Nicht zuletzt deshalb lobte Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die RETTmobil als eine Herzensangelegenheit.
„Sie wird ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben“, prophezeite DFV-Präsident Hartmut Ziebs den Messemachern während der Hauptpressekonferenz. Er ist der Schirrmherr der 17. RETTmobil und meinte, dass im Rettungswesen Quantensprünge zu verzeichnen seien. Die Notfallversorgung besitze heutzutage eine andere Qualität. „Sie wurde zum Wohle der Patienten weit vor das Krankenhaus verlegt!“ Das erfordere eine intensive Ausbildung des Personals. Manfred Hommel, Vorsitzender der „Interessengemeinschaft der Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen (IKR)“, skizierte die Entwicklungsgeschichte der Messe. Im Jahr 2001 fand die erste RETTmobil mit 63 Ausstellern und 3.500 Besuchern statt. Im letzten Jahr registrierte die Messe Fulda GmbH 517 Aussteller und über 26.000 Besucher. (Redaktion: kfv-herford.de berichtete.) Die RETTmobil sei so aktuell wie nie zuvor, sagte Hommel angesichts einer gewachsenen Terrorgefahr.
Als die Fortbildungsthemen konzipiert worden seien, habe niemand deren Aktualität erahnt, unterstrich Professor Dr. Peter Sefrin, Wissenschaftlicher Leiter des Programms. Er sprach in diesem Zusammenhang über die Folgen von Explosionsverletzungen und die Betreuung der Opfer sowie anderer Betroffener. „Es werden neue medizinische Versorgungskonzepte benötigt.“ Auf der 17. RETTmobil sind 23 hochkarätige Referenten vertreten, die sich unter anderem mit der Versorgung von Patienten nach einem terroristischen Anschlag befassen. „Damit muss man in Deutschland mittlerweile zu jeder Zeit rechnen!“
Die RETTmobil ist nicht nur ein wichtiges Forum für Rettungs- und Hilfsorganisationen, sondern auch für alle, die an einer Ausbildung zum Notfallsanitäter interessiert sind. Jörg Wackerhahn, der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren im Rettungsdienst, erklärte, dass während der Messe täglich Notfallsanitäter-Azubis über ihre Erfahrungen berichten würden. Das Thema der traditionellen Podiumsdiskussion auf dem Messeforum lautet: „Notaufnahme: Schnittstelle Rettungsdienst und Krankenhaus – Herausforderungen für die Zukunft“. Das Fortbildungsprogramm der Feuerwehr Fulda erläuterte deren Leiten Thomas Helmer. Er kündigte Workshops zur „Technischen Unfallhilfe“ an. Die Fahrzeugausstellung wird von einem Wasserwerfer der Bundespolizeiabteilung aus Hünfeld ergänzt.
Die RETTmobil 2017 ist vom 10. Mai bis 12. Mai 2017 täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Eröffnungsfeier findet am Mittwoch um 10 Uhr in „Halle R“ statt. Vom Bahnhof Fulda wird ein halbstündlicher, kostenloser Bustransfer zum Messegelände angeboten. Der Eintrittspreis beträgt unverändert 10 Euro. (Redaktion: kfv-herford.de)
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Auf die 17. RETTmobil freuen sich (v.l.): Manfred Hommel (IKR), Professor Dr. Peter Sefrin (Wissenschaftlicher Leiter),
Dr. Heiko Wingenfeld (Bürgermeister), Hartmut Ziebs (DFV-Präsident), Jörg Wackerhahn (Arbeitsgemeinschaft)
und Thomas Helmer (Feuerwehr Fulda). (Foto: Messe Fulda GmbH)