Bedingt alltagstauglich
Feuerwehr Herford testet E-RTW
Herford. Zwei Wochen lang hat die Feuerwehr Herford einen Rettungswagen mit Elektroantrieb getestet. Am Ende fiel das Fazit eher nüchtern aus. Die Notfallsanitäter bemängelten vor allem eine zu geringe Akku-Reichweite. Das Fahrzeug, ein umgebauter Mercedes-Sprinter, sei dadurch in ländlichen Regionen nur bedingt alltagstauglich, so die Einschätzung von Lutz Kölling, Leiter der Hauptamtlichen Wache Herford. Die E-Ambulanz ist Innovationsträger des Unternehmens Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) aus Emsbüren im Emsland, einem der führenden deutschen Hersteller von Rettungswagen und Sonderfahrzeugen. Zuvor war der Stromer auch in anderen Kommunen getestet worden.
Ventura (USA). Die amerikanischen Feuerwehrfahrzeuge wirken im Vergleich zu den Modellen europäischer Hersteller geradezu protzig. Markenzeichen der Löschtrucks sind ihre üppigen Karosserien, die mit verschwenderisch vielen Chromelementen und unzähligen blitzenden Warnleuchten versehen sind. Die Tiller Ladder („Steuer-Leiter“) ist dabei eine Drehleiter, die in den USA Kultstatus erreicht hat und zu den wohl außergewöhnlichsten Einsatzfahrzeugen der Welt zählt. Sie ist als Sattelzuggespann konzipiert und trotz ihrer Länge von fast 20 Metern überraschend wendig. Möglich macht das der Tillerman („Steuermann“). Er sitzt in einer kleinen Kabine am Ende des Aufliegers und lenkt die Hinterachse. Rosenbauer America hat im Jahr 2018 einen „Tillered-Ladder-Truck“ an das Ventura Country Fire Department in Kalifornien geliefert. Redaktion: kfv-herford.de stellt den „gelben Riesen“, der zusätzlich Pumpe und Wassertank an Bord hat, als Fahrzeug des Monats Februar 2022 vor.
Kreis Herford. Gerät das Herz aus dem Takt, zählt jede Sekunde. Ein vollautomatischer Defibrillator kann in einem solchen Fall Leben retten. Gleich zwei dieser medizinischen Geräte hat die Stiftung der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford an die Feuerwehr gespendet. Sie werden ab sofort auf den Gerätewagen-Logistik des NRW-Katastrophenschutzes, die an der Kreisfeuerwehrzentrale in Hiddenhausen-Eilshausen und am Standort Spenge-Lenzinghausen stationiert sind, mitgeführt. Leidet ein Patient plötzlich unter lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, dem sogenannten Kammerflimmern, können die Feuerwehrleute mit dem „Defi“ Erste-Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst zur Stelle ist.