Föderale Struktur im Katastrophenschutz ist richtig und gut!
VdF-Mitgliederversammlung in Hilden
Hilden. NRW-Innenminister Herbert Reul hat während der VdF-Mitgliederversammlung in Hilden (Kreis Mettmann) die Leistungen von Feuerwehr und Rettungsdienst gelobt. Die Handlungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Retter sei trotz Corona-Pandemie landesweit zu jeder Zeit und an jedem Ort gewährleistet gewesen. „Trotz aller Einschränkungen musste niemand bei einem Herzinfarkt oder Wohnungsbrand über Gebühr auf Hilfe warten.“ Forderungen nach mehr Kompetenzen für den Bund im Katastrophenschutz erteilte der Minister im Übrigen eine klare Absage. VdF-Vorsitzender Dr. Jan Heinisch machte deutlich, dass die Digitalisierung unser aller Leben immer weiter verändern wird. Mit dem Projekt „Digital-Zündung“ will der Verband die Weichen für die Zukunft stellen und in eine neue (digitale) Zeit aufbrechen. „Wenn wir als Feuerwehr nicht ganz vorne mit dabei sind, dann werden wir ein Problem bekommen!“
Ulm/Premstätten. Die Magirus-Gruppe hat am 4. Juni 2021 in Österreich ihren neuen Firmenstandort in Betrieb genommen. Magirus Lohr, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Magirus GmbH aus Ulm, ist jetzt in Premstätten bei Graz (Steiermark) ansässig, wo nach modernsten Standards Feuerwehrfahrzeuge gefertigt werden und sich nun auch das „Kompetenzzentrum für Feuerwehrmannschaftskabinen“ befindet. „Das neue Werk erlaubt uns in den kommenden Jahren noch besser für unsere Kunden da zu sein“, sagte Marc Diening, Chef der Magirus-Gruppe.
Kreis Herford/Lichtenau. Trockenheit, Stürme und Schädlinge haben den Wäldern schwer zugesetzt. Die Experten prophezeien bereits den nächsten Dürresommer mit einer hohen Waldbrandgefahr. Deshalb müssen die Feuerwehren gut vorbereitet sein. Neues Gerät für die Bekämpfung von Vegetationsbränden wurde bereits beschafft. Düsenschläuche, Löschkugeln und Waldbrand-Lösch-Rucksäcke gehören dazu. Am Samstag (29.05.2021) probten die OWL-Feuerwehren den Ernstfall im Kreis Paderborn. Bei der Großübung „Stresstest Eggeschutz“, die im Eggegebirge nahe Lichtenau stattfand, kam auch das Waldbrandmodul aus dem Kreis Herford zum Einsatz.
Vlotho. Fußgänger oder Radfahrer, die sich im „toten Winkel“ aufhalten, sind der Alptraum für jeden LKW-Fahrer. Schlimme Abbiege-Unfälle können die Folge sein. Das Problem: Trotz Spiegel sind nicht alle Bereiche neben und hinter den schweren Fahrzeugen einsehbar. Sogenannte Abbiegeassistenzsysteme sorgen für zusätzliche Sicherheit. Die großen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Vlotho wurden jetzt mit der modernen Technik nachgerüstet, die den Bereich des „toten Winkels“ mit Kamera und Radarsensoren abdeckt. Die Weserstadt übernimmt damit eine Vorreiterrolle im Kreis Herford.
kommenden Wochen werden die Fenster und Außentüren eingebaut. Danach beginnen die Trockenbauer damit, die Zwischenwände und –decken einzuziehen. Die Archimedes Facility-Management GmbH übernimmt die Umsetzung des Bauprojektes an der Schweichelner Straße/ Ecke Bahnhofstraße. Ende des Jahres soll der Neubau, für den die Gemeinde Hiddenhausen knapp 3,4 Millionen Euro investiert, in Betrieb genommen werden.
Kreis Herford. Feuerwehrtechnik, Löschübungen, Besichtigungen, Zeltlager und Umweltaktionen – dafür steht die Jugendfeuerwehr. Doch im letzten Jahr war wegen der Corona-Pandemie vieles anders. Der Dienstbetrieb wurde aus Sicherheitsgründen zunächst im März für mehrere Monate unterbrochen. Seit Oktober sind erneut keine Präsenzveranstaltungen möglich. Jugendwarte und Betreuer versuchen in der Zwischenzeit mit kreativen Ideen die Jugendgruppen zusammenzuhalten. Das kameradschaftliche Miteinander können die Videodienste allerdings nicht ersetzen. Kreisjugendfeuerwehrwartin Natascha Meier schaut in die Zukunft: „Wir werden alles daran setzen, dass der Neustart gelingt!“
Vlotho. Die Bauarbeiten am Gerätehaus Vlotho-Bonneberg haben begonnen. Am 3. Mai 2021 fand der symbolische erste Spatenstich statt – wegen der weiterhin anhaltenden Corona-Krise allerdings nur in kleinem Kreis. In den kommenden Monaten wird das Feuerwehrdomizil an der Bonneberger Straße, das in die Jahre gekommen ist, umfassend saniert, umgebaut und erweitert. Rund 700.000 Euro sind dafür vorgesehen. „Uns ist es wichtig, eine leistungsfähige Feuerwehr zu haben“, sagte Bürgermeister Rocco Wilken während der Grundsteinlegung.
München. Die Berufsfeuerwehr München hat gleich vier neue Sonderlöschfahrzeuge (SLF) auf einen Schlag in Dienst gestellt. Doch eigentlich handelt es sich bei der neuen Generation um eine Kombination aus Sonder- und Tanklöschfahrzeug sowie Gerätewagen Logistik. Die Iturri Feuerwehr- und Umwelttechnik GmbH aus dem Siegerland (NRW) lieferte die baugleichen Autos im August 2020 in die bayerische Landeshauptstadt. Sie ersetzen dort ältere Sonderlöschfahrzeuge, die außer Dienst gestellt wurden, und lösen gleichzeitig Tanklöschfahrzeuge 4000 ab, die zur Freiwilligen Feuerwehr wechseln. SLF sind in der Regel nicht genormt und bieten deshalb individuelle Lösungen, die allerdings ihren Preis kosten. Sie haben (Sonder-)Löschmittel, wie Schaum, Pulver und/oder Kohlendioxid in größeren Mengen an Bord. Redaktion: kfv-herford.de stellt den Volvo-Dreiachser der neuen Münchener SLF-Generation, der unter anderem an der Feuerwache 4 im Stadtteil Schwabing stationiert ist, als Fahrzeug des Monats Mai 2021 vor.