Zwischenprüfung abgelegt
Anwärter aus Kirchlengern u. Löhne absolvieren ersten Teil der Grundausbildung
Kirchlengern/Löhne. Retten – Löschen – Bergen – Schützen, das sind die Aufgaben der Feuerwehr. Doch ohne eine gute Ausbildung ist keine qualifizierte Hilfe möglich. 19 Ehrenamtliche der Feuerwehren Kirchlengern und Löhne absolvierten jetzt gemeinschaftlich den ersten Teil ihrer Grundausbildung. Am vergangenen Samstag (18.09.2021) endete der Lehrgang mit der theoretischen und praktischen Prüfung.
Herford/Hiddenhausen. Der Rettungsdienst Herford und die Feuerwehr Hiddenhausen haben gemeinsam einen „eingeklemmten Monteur“ gerettet. Solveig Sassenberg (22), Anna Nosbüsch (22) und Anica Petersen (21) übernahmen während der realistischen Übung die medizinische Erstversorgung des „Schwerverletzten“. Sie absolvieren zurzeit ihre Berufsausbildung zur Notfallsanitäterin. Dr. Steffen Grautoff, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Herford, zählte am Dienstagabend zu den Übungsbeobachtern. Die drei Auszubildenden rücken bereits zu Alltagseinsätzen mit aus. „Doch diesmal standen sie bei einem schweren Fall in der ersten Reihe und haben ihr theoretisches Wissen unter realitätsnahen Bedingungen angewendet!“ meinte der Notfallmediziner.
Hiddenhausen. Der Löschzug Schweicheln-Bermbcck blickt in diesem Jahr auf seine 125-jährige Geschichte zurück. Acht mutige Männer bildeten anno 1896 die Mannschaft der ersten Stunde. Um den Kampf gegen die „Feuersbrunst“ aufzunehmen, besaßen sie zunächst nicht viel mehr als zwölf lederne Löscheimer. Heute, 125 Jahre später, zählt der Löschzug 52 Aktive, die über eine moderne Ausrüstung und gute Ausbildung verfügen. In Zeiten von Corona sei die Planungsunsicherheit noch immer groß, sagt Löschzugführer Torge Brüning, der die Einheit seit dem Jahr 2017 leitet. „Das Jubiläum wird deshalb erst im nächsten Jahr groß gefeiert!“
Stuttgart. Sein Design wirkt sportlich-markant. Er sprintet in wenigen Sekunden auf Tempo 100 und verbraucht dabei keinen Sprit. Der neue Kommandowagen der Berufsfeuerwehr Stuttgart (Baden-Württemberg) ist ein Audi e-tron 55 quattro. Für den Antrieb sorgen zwei Elektromotoren mit einer Systemleistung von über 400 PS. Den nötigen Strom liefert ein riesiges Akkupack, dessen Kapazität für eine alltagstaugliche Strecke von rund 400 Kilometern reicht. Die Luftreinhaltung ist in Stuttgart ein großes Thema. Viel Verkehr, wenig Wind und die Kessellage führen zu erhöhten Luftschadstoffen, wie Feinstaub und Stickstoffdioxid. Deshalb stellt die Landeshauptstadt ihren Fuhrpark Schritt für Schritt auf umweltfreundliche und emissionsarme Antriebe um. Für die Feuerwehr wurden zunächst fünf E-PKW beschafft. Der Audi E-SUV, mit dem der Direktionsdienst unterwegs ist, sticht dabei hervor. Redaktion: kfv-herford.de stellt ihn als Fahrzeug des Monats August 2021 vor.
Kreis Herford/Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das menschliche Leid und die immensen Zerstörungen sind kaum in Worte zu fassen. Der Kreis Ahrweiler, ganz im Norden von Rheinland-Pfalz, ist von der schlimmsten Hochwasserkatastrophe seit Menschengedenken besonders schlimm betroffen. Dort starben allein mehr als 130 Menschen. Zwei Wochen nach dem Unglück laufen die Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten unermüdlich weiter. Tausende Helfer sind rund um die Uhr im Einsatz. Christian Eder (Herford), Bernd Gante (Hiddenhausen) und Thomas Prüßmeier (Vlotho) kehrten am Donnerstag (29.07.2021) aus dem Katastrophengebiet zurück. Gemeinsam mit anderen Feuerwehrleuten aus OWL hatten sie den Führungsstab in Bad Neuenahr-Ahrweiler unterstützt. „Das waren bedrückende Bilder“, sagte Prüßmeier bei seiner Rückkehr.
Vlotho/Frechen. Zwei Mannschaftstransporter der Feuerwehr Vlotho haben binnen weniger Stunden einen neuen Eigentümer gefunden. Sie sind nun bei der Feuerwehr Frechen (Rhein-Erft-Kreis) im Einsatz. Möglich gemacht haben das Torsten Sievering, Wehrführer der Weserstadt, und Amtskollege Peter Hartl aus dem Rheinland. Während der Hochwasserkatastrophe waren der Einsatzleitwagen und ein Transporter der Frechener Wehr in den schmutzig braunen Fluten der Erft abgesoffen.
Herford/Hiddenhausen/Vlotho. „Wir lernen für Ihr Leben gern!“, so lautet ein Leitspruch der Feuerwehr. 20 junge Feuerwehrleute aus Herford, Hiddenhausen und Vlotho haben das gerade erst wieder unter Beweis gestellt. Sie absolvierten während der zurückliegenden Wochen den dritten Abschnitt ihrer Grundausbildung. Am vergangenen Samstag (3.07.2021) fand die Abschlussprüfung statt. Sven Detering, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Vlotho, und seine Amtskollegen Axel Freitag (Herford) und Nicholas Jost (Hiddenhausen) zeigten sich anschließend mit den Ergebnissen zufrieden. „Alle haben das Lehrgangsziel erreicht!“, sagte Detering, der in diesem Jahr die Planungen übernommen hatte.
Lingen. Jährlich fünf Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet die BP-Raffinerie in Lingen zu Kraftstoffen, Heizöl und chemischen Vorprodukten. Eine anerkannte Werkfeuerwehr mit mehr als 30 Mitarbeitern sorgt für die Sicherheit auf dem weitläufigen Gelände am Dortmund-Ems-Kanal. Sie rückt seit kurzem mit einem neuen Universallöschfahrzeug (ULF) aus. Feuerwehrausrüster Empl hat den Vierachser von Scania exakt auf die Belange der Privatwehr zugeschnitten. Er ist mit einem Löscharm ausgerüstet und hat alle gängigen Löschmittel an Bord. „Die Ausrüstung der Werkfeuerwehr ist auf einem hochmodernen Stand“, sagt Chef Martin Hamfeld. Redaktion: kfv-herford.de stellt den außergewöhnlichen Löschboliden aus dem Emsland als Fahrzeug des Monats Juli 2021 vor.