Feuerwehrleute und Polizisten sind künftig gesetzlich besser geschützt
Regierung billigt Entwurf zur Änderung des Strafgesetzbuchs
Berlin. Sie werden beschimpft, bespuckt und geschlagen. Polizisten und Rettungskräfte sind in den vergangenen Jahren immer öfter zu Opfern von Hass und Gewalt geworden. Damit soll jetzt Schluss sein. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch (8.02.2017) einen Gesetzentwurf aus dem Bundesjustizministerium. Danach werden tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte künftig mit Freiheitsstrafen von drei Monaten bis zu fünf Jahren geahndet. Die Neuregelung gilt ausdrücklich auch für die Mitarbeiter der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und Katastrophenschutzes. Unterdessen hat der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) angemahnt, dass härtere Strafen alleine das Problem nicht lösen werden.
Marne. Der 6. Dezember 2015 ist als schwarzer Sonntag in die Geschichte der Feuerwehr Marne im Landkreis Dithmarschen (Schleswig Holstein) eingegangen. An diesem Tag kam ihr Kamerad Stefan D. (31) aus einem Brandeinsatz nicht mehr zurück. „Mayday, Mayday, Mayday …!“, dieser verzweifelte Notruf war das letzte Lebenszeichen, das sie von ihm hörten. Der Feuerwehrmann starb einen qualvollen Erstickungstod. Seitdem ist bei der Feuerwehr Marne nichts mehr wie vorher. Die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse (HFUK) hat den Atemschutzunfall mittlerweile genauer untersucht. Sie kommt zu dem Schluss, dass eine Verkettung von Fehlern das tragische Unglück ausgelöst hat. Ihre Analyse, die im November 2016 im Sicherheitsbrief Nr. 40 veröffentlicht wurde, sollte allen Feuerwehrleuten Mahnung und Warnung sein.
Kreis Herford. Die Jugendfeuerwehren im Wittekindsland blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Feuerwehrtechnik und allgemeine Jugendarbeit, aus diesen bewährten Komponenten mischte das Betreuerteam erneut ein abwechslungs- und lehrreiches Programm voller Spaß und Spannung zusammen. Freizeitfahrten führten an die Nordsee, in die Lüneburger Heide, ins Sauerland und nach Berlin, Tagestouren in die Autostadt, Zoom-Erlebniswelt und zum Flughafen Münster-Osnabrück. Der nun folgende Rückblick lässt die Ereignisse des letzten Jahres noch einmal Revue passieren. Kreisjugendfeuerwehrwartin Natascha Meier und Redaktion: kfv-herford.de wünschen viel Spaß beim Schauen, Entdecken und Lesen.
Leonding (Oberösterreich). Die Rosenbauer International AG ist heute ein weltweit agierender Feuerwehrausrüster. Auf allen Kontinenten vertrauen die Feuerwehrleute auf die bewährte Technik aus Österreich. Die Anfänge des Unternehmens reichen mittlerweile 150 Jahre zurück. Johann Rosenbauer, Gürtlermeister und begeisterter Feuerwehrmann, machte anno dazumal sein Hobby zum Beruf. Er gründete in Linz den ersten oberösterreichischen Feuerwehrrequisitenhandel. Vom Handwerksmeister bis zum Global-Player war es ein weiter Weg. Redaktion: kfv-herford.de berichtet, wie sich das Unternehmen im Verlaufe der Jahre entwickelt hat und mit welchen innovativen Entwicklungen Rosenbauer die Welt ein Stück sicherer gemacht hat.
OWL/Kreis Herford. Plötzlich einsetzender Regen hat am gestrigen Abend (7.01.2017) in vielen Teilen Deutschlands zu gefährlicher Straßenglätte geführt. Polizei und Rettungsdienst sprechen von einem erhöhten Einsatzaufkommen. Mehrere Menschen wurden im Kreis Herford durch das Blitzeis verletzt. In den meisten Fällen blieb es glücklicherweise bei Blechschäden. Auf der A 30 hatte der Eisregen zu einer regelrechten Unfallserie geführt, die sich über mehrere Kilometer erstreckte. Die Autobahnpolizei sperrte daraufhin beide Richtungsfahrbahnen zwischen den Anschlussstellen Bruchmühlen und Bad Oeynhausen. Der Deutsche Wetterdienst hatte die Menschen frühzeitig gewarnt: „Vermeiden Sie Autofahrten!“ Bleiben Sie im Haus!“ Für weite Teile NRWs gaben die Meteorologen die höchste Glatteiswarnstufe heraus.
Kreis Herford/Wuppertal. Gerade für die Freiwilligen Feuerwehren ist die Beseitigung von Ölspuren ein Ärgernis. Denn die Ehrenamtlichen müssen oftmals ihren Arbeitsplatz verlassen, um die Straße zu säubern oder besser zu fegen. Zu 244 solcher Umweltgefahren rückten die Feuerwehren im Kreis Herford im Jahr 2015 aus. Eine Arbeitsgruppe mit Fachleuten des Verkehrs- und Innenministeriums, des Verbandes der Feuerwehren NRW (VdF NRW) und der Kommunen berät gerade, wie sich die Situation verbessern lässt. Unterdessen hat die Feuerwehr Wuppertal ein ungewöhnliches Hochdruckreinigungsfahrzeug für die Beseitigung von Ölspuren und anderen Fahrbahnverschmutzungen in Dienst gestellt. Das neue Gerät soll etwa 20 Einsatzkräfte ersetzen. Es hat mit 756.000 Euro allerdings auch einiges gekostet. Redaktion: kfv-herford.de stellt das Ölspur-Wasch-Saug-Fahrzeug (oder kurz ÖSF) als Fahrzeug des Monats Januar 2017 vor.