Von Bonn-Dransdorf nach Hiddenhausen
Neues LF-KatS aus Bundesmitteln in Dienst gestellt
Hiddenhausen/Bonn. Der Bund investiert zurzeit massiv in den Katastrophenschutz. Es geht unter anderem um die Modernisierung der überalterten Fahrzeugflotte für den Brandschutz. Davon hat jetzt auch der Kreis Herford profitiert. Am Dienstag (20.06.2017) reisten Vertreter der Bezirksregierung Detmold, Kreisverwaltung und Feuerwehr zum Bestückungslager des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn-Dransdorf. Von dort überführten sie ein neues Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz (LF-KatS) in die Heimat. Das Fahrzeug im Wert von 233.000 Euro ist ab sofort in Hiddenhausen stationiert. Es soll unter anderem bei ABC-Lagen (steht für atomare, biologische und chemische Gefahren) zum Einsatz kommen.
London/Berlin. In der britischen Hauptstadt London hat sich ein Hochhausbrand zu einem regelrechten Feuerinferno entwickelt. Die Flammen erfassten alle 24-Stockwerke des Grenfell-Towers im Stadtteil North Kensington. 17 Menschen haben die Katastrophe, zu der es Mittwochnacht (14.06.2017) gekommen war, nicht überlebt. Die Polizei schloss am Donnerstag nicht aus, dass diese Zahl noch weiter steigen werde. 17 Personen befänden sich weiterhin in einem kritischen Gesundheitszustand. Experten haben das Hochhaus im Westen Londons zwischenzeitlich als instabil eingestuft. Die Einsatzkräfte können sich nur behutsam vorarbeiten. Wer und was das Feuer ausgelöst haben, darüber wird zurzeit spekuliert. Wilfried Gräfling, Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr, sagte in einem rbb-Interview, dass es in Deutschland für Gebäude ab einer Höhe von 22 Metern scharfe Bauvorschriften gebe.
Ulm/Santiago de Chile. Anfang dieses Jahres hatten in Chile verheerende Waldbrände gewütet. Tausende Feuerwehrleute waren damals im Einsatz. Jetzt, im Juni 2017 kamen Vertreter der Junta de Bomberos (Feuerwehr-Regierungsausschuss) nach Deutschland. Sie übernahmen beim Feuerwehrausrüster Magirus in Ulm 23 nagelneue Tanklöschfahrzeuge. Die kommen künftig in der Region Bio-Bio in Zentralchile zum Einsatz. Dort hatte das Feuer besonders heftig getobt.
Sonthofen/Oberallgäu. Im Jahr 1954 gab das bayerische Staatsministerium das „Einheitstanklöschfahrzeug 15 Typ Bayern“ in Auftrag. Es verfügte über eine Pumpenleistung von 1.500 Litern pro Minute, führte 2.400 Liter Löschwasser mit und war mit seiner Staffelkabine für sechs Einsatzkräfte ausgelegt. Der Bayern-Tanker gilt als Vorläufer für die Tanklöschfahrzeuge der heutigen Generation. Jens Meyer, Mitarbeiter von Redaktion: kfv-herford.de, hat ein besonders gut erhaltenes Exemplar aus den 1950er Jahren bei der Feuerwehr Sonthofen im Oberallgäu aufgespürt. Grund genug, den Oldtimer als Fahrzeug des Monats Juni 2017 vorzustellen.
Fulda. Am Schluss viel das Fazit der Messemacher geradezu euphorisch aus: „Das war die beste RETTmobil aller Zeiten!“ Exakt 28.512 Besucher zählte die internationale Leitmesse für Rettung und Mobilität, die in diesem Jahr zum 17. Mal im osthessischen Fulda stattfand. Mehr als 500 Aussteller aus 19 Nationen präsentierten vom 10. bis zum 12. Mai 2017 ihre neuesten Entwicklungen und innovativen Ideen aus den Bereichen Notfallmedizin, Rettungstechnik, Fahrzeugausrüstung und Schutzkleidung. Ein anspruchsvolles medizinisch-rettungsdienstliches Fortbildungsprogramm ergänzte das Ausstellungsangebot. Redaktion: kfv-herford.de blickt noch einmal auf das dreitägige Event zurück.
Berlin. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat die Arbeit der Feuerwehrleute im Lande in den höchsten Tönen gelobt. „Um andere aus Gefahren zu retten, nehmen sie oft selbst Gefahren für sich und ihr Leben in Kauf – das ist nun wirklich alles andere als selbstverständlich“, sagte die Regierungschefin beim 12. Berliner Abend des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), der am Mittwoch (17.05.2017) in der Regierungsfeuerwache Berlin-Tiergarten stattfand. „Das ist der Grund dafür, dass ich sehr gerne heute zu Ihnen gekommen bin!“