Turm der Radewiger Kirche mit der Drehleiter erkundet!
Drehleitermaschinisten-Ausbildung der Feuerwehr Herford
Herford. In einem mehrstöckigen Gebäude auf dem Herforder Stiftberg ist ein Feuer ausgebrochen. Für die Bewohner ist der Weg über das Treppenhaus durch Rauch und Flammen versperrt. Jetzt bleibt nur noch die Menschenrettung mit der Drehleiter. Ein solches Szenario wurde während der Drehleitermaschinisten-Ausbildung der Feuerwehr Herford (1.07. – 19.07.2025) trainiert. Die Teilnehmer absolvierten dabei ein umfangreiches Programm in Theorie und Praxis. Drehleitern zählen zu den technisch anspruchsvollsten Fahrzeugen bei der Feuerwehr. „Im Einsatzfall muss der Drehleitermaschinist die Technik auch unter Stress sicher beherrschen“, erklärte Lehrgangsleiter Axel Freitag.
Kiel/Preetz. Im Oktober 2024 kam es in Preetz (Schleswig-Holstein) zu einem schweren Arbeitsunfall mit einer Magirus-Drehleiter. Zwei Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Kiel wurden dabei zum Teil schwer verletzt. Mittlerweile sind die Untersuchungen zur Unglücksursache abgeschlossen (23.07.2025). Die vorliegenden Gutachten kommen übereinstimmend zu dem Schluss, dass weder ein Produktmangel noch ein Bedienfehler vorgelegen hat. Vielmehr sei der Unfall auf eine mangelhafte Wartung des Hubrettungsfahrzeugs zurückzuführen, so die Sachverständigen. In der Folge seien zwei Auszugsseile gerissen.
Berlin/Torgau. Ein Eklat hat die Deutschen Feuerwehr-Meisterschaften in Torgau/Sachsen überschattet. Während der Eröffnung der Sportveranstaltung (31.07.2025) wurde die erste Strophe des Deutschlandliedes abgespielt. Ihr Text gilt als politisch stark belastet, weil er mit dem Größenwahn der Nazis in Verbindung steht. Deshalb wird ausschließlich die dritte Strophe des „Liedes der Deutschen“, die mit den Worten Einigkeit und Recht und Freiheit beginnt, als Nationalhymne gesungen. Der Deutsche Feuerwehrverband hat sich umgehend von dem Vorfall distanziert. „Gedankengut, das nicht im Einklang mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht, hat keinen Platz in unseren Reihen“, erklärte Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Hannover. Eine Auto-Ikone ist 75 Jahre alt geworden: Im März 1950 fuhr der erste VW-Transporter - kurz T1 genannt - in Wolfsburg vom Band. Schnell entwickelte sich der Bulli, wie das Auto liebevoll als Abkürzung für „Bus und Lieferwagen“ genannt wurde, zu einem Symbol des deutschen Wirtschaftswunders und zu einem Verkaufsschlager. Bis heute wurde der Transporter, der mittlerweile in der 7. Generation auf dem Markt ist, mehr als 12,5 Millionen Mal verkauft. Er ist damit das bis jetzt erfolgreichste europäische Nutzfahrzeug aller Zeiten. Handwerker, Dienstleister, Familien, Weltenbummler und die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst vertrauen nach wie vor auf die solide Technik des Bullis, die zu Beginn der Serienproduktion in den 1950er Jahren vom VW-Käfer stammte.
Leonding/Österreich. Mit Tempo 120 jagt der Panther über die Rennstrecke. Zu hören ist nur das surrende Geräusch der Motoren, die keine schädliche Abgaswolke hinter sich herziehen. Feuerwehrausrüster Rosenbauer bietet sein Flaggschiff nun auch in einer vollelektrischen Version an. Das Flugfeldlöschfahrzeug Panther 6x6 electric ist trotz seines hohen Gewichts extrem sprintstark und überzeugt auch in puncto Löschmittelvorrat, Pumpenleistung und Werferreichweite vollends. Redaktion: kfv-herford.de stellt den 40-Tonner mit der innovativen Antriebstechnologie als Fahrzeug des Monats Juli 2025 vor.
Herford. Auf Hof Wetehof in Herford-Schwarzenmoor ist am Dienstagabend (15.07.2025) ein verheerender Großbrand ausgebrochen. Das historische Haupthaus des Pensionspferdebetriebs am Alten Grenzweg wurde dabei völlig zerstört. Feuerwehrleute aus Herford, die durch Kräfte aus dem gesamten Kreisgebiet und dem benachbarten Mühlenkreis unterstützt wurden, kämpften stundenlang gegen die Flammen. Zeitweise waren rund 120 Retter von Feuerwehr, DRK und THW im Einsatz. Glücklicherweise wurde niemand verletzt – weder Menschen noch Tiere.
Potsdam. Brandenburg verzeichnet Jahr für Jahr besonders viele Waldbrände. Nach den Ursachen muss nicht lange geforscht werden: Dort gibt es riesige Kiefernwälder auf leichten Sandböden und vergleichsweise wenig Niederschläge. Das Innenministerium hat mittlerweile reagiert. Rund 47 Millionen Euro wurden in ein neues Katastrophenschutz-Warmlager, die Modernisierung der beiden Waldbrandzentralen und für neue Sonder- und Einsatztechnik investiert. Dazu zählen ferngesteuerte Kettenfahrzeuge für Räum- und Löschtätigkeiten (Dok-Ing Typ MVF-5) und „Bodenmanipulation“ auf kampfmittelbelasteten Flächen (Dok-Ing Typ MV-4) sowie ein ballistisch geschütztes Einsatzfahrzeug (Excalibur Army Typ Triton). Das moderne Gerät für den Extremeinsatz hat sich während der „Waldbandsaison“ 2025 bereits bewährt.
Hiddenhausen. Berufsfeuerwehrleute müssen auf nahezu jeden Notfall vorbereitet sein und sie wissen nie, wo ihre Hilfe als nächstes gebraucht wird. Das macht ihren Job spannend und manchmal auch gefährlich. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Schweicheln-Bermbeck bekamen erst kürzlich einen interessanten Einblick in die Arbeitswelt der hauptberuflichen Retter: Beim Berufsfeuerwehrtag (28.06./29.06.2025) hatte der Feuerwehrnachwuchs über 24 Stunden hinweg realistisch nachgestellte Einsatzszenarien abzuarbeiten. Das Spektrum reichte dabei vom nachgestellten Verkehrsunfall bis zum fiktiven Großbrand.