Ehrliche Interessenvertretung oder Postenschacherei?
Unterstützung aus NRW für DFV-Präsident Hartmut Ziebs ist nach wie vor groß
Berlin/Wuppertal/Kreis Herford. Der Streit an der Spitze des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) hat sich in den vergangenen Wochen zu einer regelrechten Schlammschlacht entwickelt. Im Kreuzfeuer der Kritik steht Präsident Hartmut Ziebs. Fünf seiner sieben Vizepräsidenten hatten ihn bereits Anfang November zum Rücktritt aufgefordert und ihm „das Vertrauen für eine weitere Zusammenarbeit entzogen“. Ihre wahren Beweggründe für diesen Schritt nennen sie bis heute nicht. Über die Amtsführung des DFV-Präsidenten gab es offenbar schon seit längerem Meinungsverschiedenheiten im Präsidium. Ziebs hatte sich zuletzt kritisch über die Rechtsaußenpartei AfD geäußert und 2016 eine Juristin mit Migrationshintergrund als Leiterin der DFV-Geschäftsstelle in Berlin eingestellt. Der Verband der Feuerwehren in NRW (VdF NRW), dem auch der KFV Herford angehört, steht weiterhin geschlossen hinter dem DFV-Präsidenten. Das wurde am Donnerstag (28.11.2019) während einer Sondersitzung des Verbandsausschusses in Wuppertal deutlich. Dabei wurde auch kritisiert, dass keiner der fünf Vizepräsidenten, die vom VdF zu der Sitzung eingeladen worden waren, die Chance ergriffen hat, Rede und Antwort zu stehen.