Damit im Notfall alle Geräte tadellos funktionieren
Interkommunale Gerätewarteausbildung an der Kreisfeuerwehrzentrale
Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Eine gute Ausbildung und modernes Material sind die Grundvoraussetzungen für den Erfolg eines Feuerwehreinsatzes. Damit die Geräte, von der tragbaren Leiter bis zur Kettensäge, immer tipptopp in Schuss sind, gibt es die Gerätewarte. Sie üben innerhalb der Löschgruppen und –züge eine wichtige Tätigkeit aus, die ein hohes Maß an Verantwortung und Sachverstand erfordert. 20 neue Gerätewarte wurden jetzt an der Kreisfeuerwehrzentrale in Hiddenhausen-Eilshausen ausgebildet. Die Absolventen kamen sowohl aus dem Kreis Herford als auch dem Nachbarkreis Minden-Lübbecke. „Es handelt sich um ein Pilotprojekt“, sagte stellvertretender Kreisbrandmeister Holger Klann.
Enger. Im Jahr 1880 machte sich Heinrich Schlingmann mit einer Stellmacherei selbständig. Er baute auf dem elterlichen Hof in Dissen am Teutoburger Wald Kutschwagen. Heute, fast 140 Jahre später, gehört die Schlingmann GmbH u. Co. KG zu den großen Fahrzeugherstellern der Feuerwehrbranche. Für die Feuerwehr Enger fertigte das Unternehmen ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 der neuesten Generation. Der Mercedes-Benz Atego verfügt über eine leistungsstarke Pumpe und Druckschaumzumischanlage. Der universelle Fahrzeugaufbau „Varus“, den Schlingmann in Edelstahl-Aluminium-Verbundbauweise herstellt, gilt zudem als besonders stabil, flexibel und langlebig. Redaktion: kfv-herford.de stellt den Sechzehntonner, der erst seit wenigen Tagen beim Löschzug Enger-Dreyen stationiert ist, als Fahrzeug des Monats Juni 2019 vor.
Fulda. Vom 15. bis zum 17. Mai 2019 fand im osthessischen Fulda die 19. RETTmobil statt. Alle namhaften Anbieter von Notfallmedizin- und Feuerwehrtechnik sowie Einsatzausrüstung waren auf der internationalen Leitmesse für Rettung und Mobilität vertreten. Ein anspruchsvolles Fachprogramm und praxisnahe Vorführungen auf dem Freigelände fanden ebenfalls großes Interesse. Exakt 30.619 Besucher strömten auf das Messegelände. In der fast 20-jährigen Geschichte der Leistungsschau ist das ein neuer Rekord.
Kreis Herford. Die medizinische Erstversorgung von Notfallpatienten wird sich im Kreis Herford weiter verbessern. Das Smartphone macht es möglich. Künftig werden freiwillige Ersthelfer per Handy-App alarmiert, die dann Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten, bevor Notarzt und Notfallsanitäter vor Ort sind. Katretter, so nennt sich das System, das den Rettungsdienst nicht ersetzen, sondern unterstützen soll. Es beruht auf einem dreijährigen Forschungsprojekt des Bundesbildungsministeriums, an dem das Fraunhofer-Institut und die Berliner Feuerwehr beteiligt waren. Im Kreis Herford wird Katretter voraussichtlich im Herbst einsatzbereit sein. „Der Kreisfeuerwehrverband befürwortet die Einführung ausdrücklich“, sagt Kreisbrandmeister Bernd Kröger. Im benachbarten Kreis Gütersloh gibt es bereits seit dem Jahr 2014 ein ähnliches System. „Dort hat man sehr gute Erfahrungen gemacht!“
Hamburg. Rund 9.000 Schiffe haben den Hamburger Hafen im vergangenen Jahr angelaufen. 135 Millionen Tonnen Ladung gingen dabei über die Kaimauern, darunter 8,7 Millionen Standardcontainer. Damit ist Hamburg der größte Seehafen Deutschlands und der drittgrößte Containerhafen in Europa. Ein solch hohes Verkehrs- und Frachtaufkommen erfordert natürlich besondere Sicherheitsmaßnahmen. Die Feuerwehr Hamburg verfügt deshalb über eins der modernsten Feuerlöschboote in Europa, das Anfang dieses Jahres in Dienst gestellt wurde. An Bord befinden sich gleich drei Feuerlöschpumpen, die bis zu 120.000 Liter Wasser pro Minute fördern können. Benannt wurde das Spezialschiff nach Johannes Westphal, dem ersten Branddirektor der Berufsfeuerwehr Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg. Redaktion: kfv-herford.de stellt „Florian Hamburg Löschboot 40“ als (Wasser-)Fahrzeug des Monats Mai 2019 vor.
Berlin. Hält die Trockenheit an, dann könnte Deutschland nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes auf einen neuen Dürresommer zusteuern. Besonders brenzlig ist die Situation in den riesigen Kiefernwäldern Brandenburgs. Hier herrscht bereits in sämtlichen Landkreisen die höchste Waldbrandstufe 5. Vor diesem Hintergrund fordert der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) mehr Unterstützung aus der Luft, um „in der diesjährigen Waldbrandsaison adäquat auf Vegetationsbrände reagieren zu können“. „Die Feuerwehren müssen auf mindestens zehn weitere Hubschrauber zugreifen können“, meint DFV-Präsident Hartmut Ziebs.